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Cadet 4th Year
- Registriert
- Mai 2007
- Beiträge
- 81
Alle Parteien haben ein Eigeninteresse. Und das ist, von möglichst vielen gewählt zu werden und möglichst wenig von ihrer Macht abzugeben. Dieses Eigeninteresse ist zunächst einmal "normal", kommt aber nicht automatisch der Gesellschaft zu Gute.
Genau so wie Grünen und noch mehr die SPD die allermeiste Zustimmung im Lager der Ausländer bekommen würden (laut Umfragen speziell bei Türken), genau so fordern sie auch ein Stimmrecht für Ausländer.
Und die Piraten, große Zustimmung bei den jungen Wählern erntend, fordern nun eben ein Wahlrecht für ab 12jährige bzw. die 3%-Hürde für alle Fälle.
Alle Parteien werden außerdem, wenn sie lange genug an der Macht waren, konkurrierende demokratische Verfahren schlechtreden, wie es etwa bei Volksabstimmungen geschieht, die vielen Unsinn der Politik verhindern könnten.
Für mich sind die Forderungen der Piraten zum Wahlalter daher letztlich Nebenschauplätze. Entscheidender ist, was Parteien für das Land, Wirtschaft, Gesellschaft fordern und auch umsetzen. Und wie sie die Meinung der Bevölkerung dabei respektieren. Da die Parteien und das Parlament immer wieder Gesetze beschließen (oder wegen der EU müssen!), denen die deutliche Mehrheit der Deutschen widerspricht und manchmal sogar vom Verfassungsgericht gestoppt werden müssen, sehe ich bei den Piraten durch ihren transparenteren und basisdemokratischen Unterbau eine Chance, Druck auf die etablierten Parteien auszuüben. Daher finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass sich die Piratenpartei ungern in eine Schublade bzw. in ein politisches Lager eingeordnet wissen will. Neben ihren "Geburtsthemen" Urheberrecht und Internet sollte sie meiner Meinung nach situativ, nach Lage der Dinge entscheiden. Und auch mal ihre Positionen wieder räumen, je nachdem, wie sich die Meinungsbildung der Partei entwickelt.
Vorausgesetzt, die Piratenpartei würde zu einer Art neuen Volkspartei werden, würden es damit etwas geben, das ich schon lange für sinnvoll halte, nämlich mehr plebiszitäre Elemente in unserer Demokratie. Letztlich wäre das "liquid feedback" der Piraten geeignet, fehlende Volksabstimmungen teilweise zu ersetzen, jedenfalls, bis sie endlich gesetzlich auch bundesweit verankert sind. Es kann nicht sein, dass wichtige Entscheidungen über unserer Land in kleinen Machtzirkeln, schachernden Cliquen oder beim Kuhhandel parteitaktischer Auseinandersetzungen getroffen werden.
Genau so wie Grünen und noch mehr die SPD die allermeiste Zustimmung im Lager der Ausländer bekommen würden (laut Umfragen speziell bei Türken), genau so fordern sie auch ein Stimmrecht für Ausländer.
Und die Piraten, große Zustimmung bei den jungen Wählern erntend, fordern nun eben ein Wahlrecht für ab 12jährige bzw. die 3%-Hürde für alle Fälle.
Alle Parteien werden außerdem, wenn sie lange genug an der Macht waren, konkurrierende demokratische Verfahren schlechtreden, wie es etwa bei Volksabstimmungen geschieht, die vielen Unsinn der Politik verhindern könnten.
Für mich sind die Forderungen der Piraten zum Wahlalter daher letztlich Nebenschauplätze. Entscheidender ist, was Parteien für das Land, Wirtschaft, Gesellschaft fordern und auch umsetzen. Und wie sie die Meinung der Bevölkerung dabei respektieren. Da die Parteien und das Parlament immer wieder Gesetze beschließen (oder wegen der EU müssen!), denen die deutliche Mehrheit der Deutschen widerspricht und manchmal sogar vom Verfassungsgericht gestoppt werden müssen, sehe ich bei den Piraten durch ihren transparenteren und basisdemokratischen Unterbau eine Chance, Druck auf die etablierten Parteien auszuüben. Daher finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass sich die Piratenpartei ungern in eine Schublade bzw. in ein politisches Lager eingeordnet wissen will. Neben ihren "Geburtsthemen" Urheberrecht und Internet sollte sie meiner Meinung nach situativ, nach Lage der Dinge entscheiden. Und auch mal ihre Positionen wieder räumen, je nachdem, wie sich die Meinungsbildung der Partei entwickelt.
Vorausgesetzt, die Piratenpartei würde zu einer Art neuen Volkspartei werden, würden es damit etwas geben, das ich schon lange für sinnvoll halte, nämlich mehr plebiszitäre Elemente in unserer Demokratie. Letztlich wäre das "liquid feedback" der Piraten geeignet, fehlende Volksabstimmungen teilweise zu ersetzen, jedenfalls, bis sie endlich gesetzlich auch bundesweit verankert sind. Es kann nicht sein, dass wichtige Entscheidungen über unserer Land in kleinen Machtzirkeln, schachernden Cliquen oder beim Kuhhandel parteitaktischer Auseinandersetzungen getroffen werden.