Planung Routerpositionierung und Netzwerkdosenposition Kernsanierung

BB_Adept

Ensign
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Hallo liebes Forum,

wir führen aktuell eine Kernsanierung unseres EFH durch inkl. umfassender Elektrosanierung (alles raus, alles neu rein). Im Kellerraum kommen sowohl ein Glasfaseranschluss der Deutschen Glasfaser, als auch der Kabelanschluss an. Ab Ende Februar wird der DG Anschluss aktiv sein und zumindest für die nächsten 2 Jahre werden wir Glasfaser nutzen. Einen Router habe ich noch nicht.

Da wir aktuell eine Kernsanierung durchführen, habe ich die Gelegenheit Lan Kabel in jeden Raum zu verlegen, was auch angedacht ist.

Jetzt ist die Frage, ob ich den Router in den Keller stelle und dort mit dem Glasfaserhausanschluss verbinde, oder ob ich den Router in den Wohnbereich stelle und ein Kabel vom Hausanschluss zum Router lege, dann vom Router ausgehend alle Räume mit Cat 6/7 Kabel versorge.

Ich möchte eine AVM FritzBox 5690 Pro oder eine 5590 besorgen. Beide haben leider nur 4 LAN Anschlüsse, wir verlegen aber mehr CAT 7 Kabel. Ob wir diese brauchen ist natürlich eine andere Frage (nein), aber zumindest der TV, als auch mein PC sollen direkt per Lan ins Netz. Darüber hinaus möchte ich mit der FB und 1-2 Repeatern ein WiFi 7 Netz aufbauen. Wir haben ca. 130qm.

Den Router in den Keller zu stellen hat mMn den Vorteil, dass alles zentral gebündelt ist, aber den Nachteil, dass ich das WLAN des Routers quasi nicht nutzen kann.

Router ins EG stellen hat den Vorteil, dass er eben dort steht, wo er auch gebraucht wird. Die Netzwerkkabel werden sowieso über den Boden verlegt, eigentlich ist es mMn egal, ob der Elektriker die jetzt innerhalb des Hauses zu einem zentralen Punkt legt oder in den Keller zu einem zentralen Punkt.

Ich tendiere zu Router ins EG.

Das sähe dann so aus:
Router (5690 Pro) an einem zentralen Punkt, an dieser Stelle ebenfalls endende Netzwerkbuchsen aus allen Räumen die bei Bedarf dann mit kleinem Lan Kabel (ca. 50cm lang) an den Router angeschlossen werden können. Dazu WiFi 7 Netzwerk ausgehend von der FritzBox und ggf. 1-2 Repeater über MESH nutzen wenn ich mit dem Empfang nicht zufrieden bin.

Was ich erreichen will: Möglichst gute Netzabdeckung des Wohnbereichs mit WiFi (eigentlich auch im Keller, aber nur in meinem Fitnessraum), ggf. auch etwas WiFi im Garten (was aber nicht so wichtig ist und bei Bedarf nachgerüstet werden könnte). Dazu noch häufig genutzte Geräte wie TV und Desktop via LAN anschließen.

Danke im Voraus

Gerne auch mit Empfehlungen zu alternativen Endgeräten!
 
Die Kabel im Keller in einen Netzwerkschrank, mit Patchpanel, Switch & Router. Von dem Schrank geht es dann zu all den Positionen, wo es Datendosen geben soll.
Oben dann möglichst zentral in die Decke einen Datenport für einen PoE AccessPoint.

Netzwerke sind in der Regel sternförmig aufgebaut.

Kannst natürlich auch im Wohnzimmer oder Flur 20 Kabel irgendwo baumeln haben und dann 4 Kabel in den Router stecken. Wird sicher Spaß machen, wenn die 4 Ports schon von TV, PC und 2 AccessPoints belegt werden und du dich entscheiden musst, was du aussteckst, damit ein anderes Gerät angeschlossen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 5690pro hat 5 LAN Anschlüsse, wobei ein 2.5GBit Port ist, welcher auch WAN sein kann.

Bei kernsanierung bietet es sich an Netzwerkschrank in den Keller zu bauen, siehe Post 2. Schau halt auch darauf, das dein Internetanschluss dann dort ist.
 
Du hast den Vorteil alles von vornherein neu planen zu können, weil du eh kernsanierst. Da würde ich es auch ordentlich auf dem aktuellen Stand machen und ins UG die FB an den Glasfaseranschluss hängen, damit dann wie @SpiII beschrieben hat in einen Netzwerkschrank gehen und dort sauber alles auflegen und die die Räume versorgen. Das hat den Vorteil, dass du alle Räume beliebig umnutzen kannst (bspw. kommt vllt mal ein Kind was auch LAN will, du willst im Fitnessraum Streams schauen und das Wlan reicht doch nicht oder so) und sogar entsprechend ergänzen kannst:
Ein Accesspoint für den Garten - eigentlich kein Problem. Eine Wallbox, die Internet benötigt - kein Thema.
 
@foofoobar
1. wir reden hier von einem Haus/Gebäude, nicht vom "Internet".
Oder wie verlegst du Datenkabel? Von Dose zu Dose zu Dose und dann zum Router/Switch?
2. Ausnahmen bestätigen die Regel
 
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Ich habe auch gerade eine Kernsanierung hinter mir und haben mit meinem Bruder (gerlernter Elektriker) die komplette Elektrik in dem Haus neu gemacht. In dem Zuge natürlich auch überall LAN Kabel verlegt.

Glasfaseranschluss ist im Keller, dort auch die Fritzbox und ein Netzwerkschrank mit Patchfeld und Unifi Switch, der 1GB, 2,5 Gbit und auch 2x 10 Gbit Ports hat. Daran habe ich die Netzwerkdose meiner PCs gehangen damit der mit 10 Gbit zum Netzwerkschrank connectet ist, für die NAS, die ebenfalls dort steht. WLAN habe ich in der FB ausgeschaltet und dafür je Etage einen Unify U6-Pro installiert der mir die Etagen sehr gut ausleuchtet. Das ist mit dem Fritzbox WLAN nicht vergleichbar.
 
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Wenn du an die position des routers im wohnzimmer ne doppeldose legst kannst du eine leitung vom glasfaser modem zur FB legen und dann ein kabel für das heimnetz zurück in den keller. im keller steht dann der switch der alle räume incl FB verbindet.
 
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Das was @honky-tonk sagt. Habe ich auch so gemacht.
 
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Bei uns ist es auch so wie bei @honky-tonk
Im Keller kommen alle Netzwerkkabel aus Haus und Garage an. Dort steht ein Schrank mit Patchpanel, Switch und darin auch das NAS. Mein Kabelrouter steht im WoZi, der Kabelanschluß ist auch bis dorthin gelegt, hängt einfach per LAN mit am Switch und versorgt die Bude mit WLAN.
 
@BB_Adept Du hast oben einmal geschrieben Cat 6 Kabel <- Lass es dir nicht andrehen. Mindestens Cat 6a, weil ab da werden 10Gbit unterstützt, nur als HInweis
 
Ich stimme für FB im Keller und die Geschosse mittels Accesspoints mit Wlan zu versorgen. Sehe keinen Grund die FB irgendwo im Wohnbereich rumstehen zu haben wenn man eh plant dedizierte APs zu verwenden. Für 130qm wird die FB wahrscheinlich nicht ausreichen (je nach Bausubstanz).
  • Die WLAN Abdeckung ist mit deckenmontierten APs in der Regel deutlich besser, da sich das Signal besser ausbreiten kann (weniger Möbel im Weg, die das Signal blockieren). Häufig muss die FB ja irgendwo in einer Schublade/in einem Schrank verschwinden, weil sich die Frau daran stört. das hilft der Signalausbreitung natürlich auch nicht.
  • Im Keller willst du sicherlich auch WLAN haben, evtl reicht dann dort das WLAN der FB ja schon aus um den Fitnessraum abzudecken?
  • Ich fand es auch attraktiv die FB mit allen anderen Netzwerkkomponenten im Keller zu haben. Die sind jetzt dort aufgeräumt, können ungestört blinken, haben es ganzjährig angenehm kühl und die Frau stört sich auch nicht daran.
  • Außerdem lassen sich so die Räume in Zukunft auch mal umgestalten. Würdest du alle Netzwerkkabel zentral zB ins (heutige) Wohnzimmer leiten, sind die dort halt in 10 Jahren noch immer, auch wenn ihr ggfs. den Raum umgestalten wollt. D.h. zumindest ein Switch muss immer dort stehen, weil hier halt 20 oder mehr Kabel aus der Wand in einem Medienverteiler kommen. Ich weiß, das ist jetzt nicht das stärkste Argument, aber mit einer Verkabelung zentral über den Keller gibt es das Problem nicht.

Wenn du die FB dennoch im EG haben willst, würde ich es so machen wie von @honky-tonk vorgeschlagen. So hast du zumindest alles andere im Keller und oben nur die FB. Nutzt ihr DECT Telefone? Für einige Bekannte ist das auch ein Grund um die FB im EG zu behalten.
 
Sandro_Suchti schrieb:
Blöd nur, dass das Internet aus mehreren Netzwerken besteht, die eben in der Regel der Sterntopologie folgen ;)
Dann habe ich bisher wohl in Firmen gearbeitet die sich in einen Paralleluniversum befinden.
 
Ich habe zwar auch alle Komponenten hierzu im Keller im 19" Rack aber wenn der TE seine Idee zumindest zum Teil verfolgen will, dann spricht auch nichts gegen die Lösung von @honky-tonk, @-->fReAkShOw<-- und @ErichH..

Die Glasfaser wechselt am HÜP (bei der FB Auswahl) sowieso auf eine Kupferleitung, wenn wie schon von @honky-tonk beschrieben eine Leitung vom HÜP zum Netzwerkverteiler(19" Schrank im UG mit Patchpanel, Switch, etc.) legt und mindestens 2 Kupferleitungen(CAT6a/7) ins Wohnzimmer an die designierte Stelle im Wohnzimmer. Kann man die Internetleitung vom HÜP durchpatchen und mit der anderen Leitung zurück zum Switch im 19" Rack um alle anderen Komponenten zu versorgen.

Dann könnte der TE zumindest testen ob ihm das schon reicht, hier hätte man auch wie schon von @blalaber angesprochen besseren DECT Empfang als wenn die FB im UG im Metallkasten sitzt.

Wichtig ist hier nur zu beachten, dass auch die anderen Hinweise von @blalaber und @Piak hier nicht außer Acht gelassen werden. Am besten trotzdem APs in/an der Decke einplanen und CAT6a/7 Leitungen auch in Stromverteiler legen falls hier mal SmartHome Komponenten o. Ä. eingesetzt werden.

Bis auf die Decken-APs würde ich immer Duplex CAT6a/7 Kabel verwenden und an Stellen wie zum Beispiel Wohnwand oder Verteilerschrank mindestens 2 Duplexkabel vorsehen um hier weitere Switches(Stromverbraucher / Problemquellen) möglichst lange zu vermeiden.
Wie auch schon von @YomDom gesagt am besten auch an WLAN & ggf. Kameras im Garten / Außenbereich denken.

Bei 130qm mit der Decken-AP Planung jetzt auch nicht übertreiben, 1-2 APs sollten hier je nach örtlicher Gegebenheit ausreichen. Mehr ist in diesem Fall auch nicht immer besser. Ich habe erst eine renovierte Wohnung mit einem gut platzierten AP an der Decke komplett und gut versorgen können.

Wenn das alles im Schrank zusammenläuft ist man hier auch für die Zukunft flexibel aufgestellt, jetzt genug Leitungen zu legen spart am Ende Nerven und Geld!
 
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Wir sanieren mit KNX und der Elektriker hatte bereits einen Netzwerkanschluss am Sicherungskasten vorgesehen.
Ansonsten erstmal danke für die zahlreichen Antworten. Ich frage gleich den Elektriker auch mal nach seiner Meinung. Ich finde, dass beide Varianten etwas für sich haben, so wie honky tonky es schreibt und auch das zentrale Platzieren im Keller. Meiner Frau ist ein DECT Telefon durchaus wichtig, das würde wiederum für die FB im EG sprechen.
 
FB im EG ist kein Problem, schleife die dafür nötigen Anschlüsse da hoch, aber lass die zentrale Zusammenlaufstelle im Keller ☺️.
 
Also so, wie honky tonky es beschrieb? Ich halte das für eine sehr elegante Lösung und das Beste aus beiden Welten.
Die Fritzbox Lan-Anschlüsse können ja alle einzeln 1Gbit oder mehr. Das würde ich natürlich gerne dann auch an jedem Port der Switch erreichen, klappt das? Was muss ich beachten?
 
Ja genau so wie von @honky-tonk beschrieben einfach an die vorgesehene Stelle im Wohnzimmer mindestens 2 Cat6a/7 Leitungen legen(lassen) und dann mit dem Internetsignal an die FB auf den WAN-Port und mit einem der LAN-Ports der FB an den "großen" Switch im Keller.
Dann erreichst du jedes Gerät das an diesem Switch oder den anderen LAN Ports der FB hängt.
 
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Hallo

+1 für die FB im Wohnzimmer.
Immer Doppeldosen setzen, dann freust Du Dich später.
Zentrale Stelle im Keller ist klar.
Erstmal Kabel legen, dann Hardware danach kaufen.

Gruß Bernd
 
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