Plattenwechsel NAS - Daten Jonglage Tipps/Anregungen?

Meetthecutthe

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Hallo zusammen,

wie es mit dem Datenspeicher so ist .... hast du mehr, ist er meist noch schneller voll als vorab ;) (daher bitte keine Hinterfragung der Sinnhaftigkeit) .

Ich habe aktuell mein NAS (10TB aufgegliedert auf 2x3TB intern im Raid sowie 1x4TB extern via USB3) relativ voll (knapp 2TB verbleibend).
Nun trage ich mich mit dem Gedanken die 3 Platten gegen 2x 8TB Seagate Archive HDD´s zu ersetzen.

Da ich auf dem Desktoprechner aktuell relativ wenig Platz zur Auslagerung der Daten des vorhandenen Verbundes habe war mein Gedanke zur Daten-Jonglage folgender:

- alten 2x3TB Raidverbund aus dem NAS ausbauen
- neue 2x8TB einbauen und Verbund kreieren
- 4TB der fast vollen externen USB3 Platte auf den neuen Verbund verschieben
- alten 2x3TB Verbund wieder einbauen und den Datensatz von ~4TB auf die nun leere 4TB USB3 verschieben (evtl überschüssige Restbestände zur Zwischenlagerung auf den Desktoprechner)
- 2x8TB wieder einsetzen und wiederum mit den 4TB aus Richtung der USB3-Platte füttern

-> Datenmigration der ~8TB auf den neuen Verbund erfolgreich abgeschlossen

So weit die Theorie....

Nun aber meine eigentliche Frage : Macht ein NAS beim switchen zwischen unterschiedlichen (auf eben diesem NAS ursprünglich angelegten) Raidverbünden Probleme -erkennt sie im schlimmsten Fall sogar nicht mehr als solchen- oder ist das Ganze wie geplant unproblematisch möglich?

Danke vorab für eure Tipps/Anregungen.

Nachtrag : Das die 8TB Archive HDDs von Seagate nicht explizit für den NAS-Betrieb gedacht sind ist mir bekannt, soll aber hier nicht Thema sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches NAS hast du denn? Eigenbau? QNAP ? Synology? :)

Ich denke nicht, dass man bei einem fertigen einfach die Platten ausbauen kann und dann 2 einer anderen Größe wieder einbauen kann UND das NAS dann auch noch erkennt, dass es das alte RAID ist ...
 
Hi,

wichtiger wäre welche NAS du verwendest und in welchem RAID die 2x3 sind.

Denn es sollte Probemlos funktionieren dass du es viel einfacher machst:

- 2x8TB Platten in die NAS einbauen
- Alte Platten am PC oder mit einem USB->SATA Konverter an der NAS anschließen
- Daten kopieren

Am besten wäre natürlich die Platten direkt an der NAS anzuschließen fürs kopieren da die dann in Ruhe über Nacht vor sich hin kopieren kann.

Falls du auch vor hast eine neue NAS zu kaufen, die meisten können Netzordner einbinden und dann direkt von der alten NAS kopieren. So hab ichs z.B bei meiner Synology gemacht beim Update von einer Zyxel NSA310 (1 Slot) auf die DS412+ mit 4 Slots.
 
Nur so aus Interesse, du verwendet dein NAS aber nicht als Backup oder? Also du hast nur Daten drauf, die Verloren gehen können. Weil Raid 0 (einzige Möglichkeit bei 2 Disks ein Raid mit doppeltem Speicherplatz zu kreieren) ist jetzt nicht gerade das Raid der Wahl für "wichtige" Daten.
 
Sorry das habe ich vergessen dazuzuschreiben. Der Vorhandene Verbund ist ein Raid0 (bitte die damalige Sinnhaftigkeit nicht hinterfragen... der neue wird keiner mehr ;) ) , weshalb das an den Rechner hängen der Platten und einfach auf den neuen Verbund kopieren so nicht möglich sein wird.
Das NAS ist ein Zyxel NSA325 .

Anmerkung : Die Daten sind nicht unersetzlich (weshalb auch keine Spiegelung und auch kein Teil-Backup vorhanden ist), jedoch wäre eine Wiederbeschaffung mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden .
 
Zuletzt bearbeitet:
Komplizierter Weg: Eine der 8TB HDDs per USB (möglichst 3) an das NAS anschließen und die internen Daten rüber kopieren. Das kann bei 6TB eine ganze Weile dauern. Dann die 2 3TB Platten ausbauen und die andere 8TB HDD einbauen. Jetzt die Daten wieder von der externen 8TB zurückkopieren, die externe formatieren, auch einbauen und zum Schluss das Volume im NSA325 in das umwandeln, was du haben willst.
So habe ich das vor einiger Zeit mal gemacht.
 
DoNG schrieb:
Nur so aus Interesse, du verwendet dein NAS aber nicht als Backup oder? Also du hast nur Daten drauf, die Verloren gehen können. Weil Raid 0 (einzige Möglichkeit bei 2 Disks ein Raid mit doppeltem Speicherplatz zu kreieren) ist jetzt nicht gerade das Raid der Wahl für "wichtige" Daten.

Nö, es gäbe ja noch JBOD ;)
 
@ Daku : Auch ein interessanter Weg den ich im Hinterkopf behalten werde. Danke für den Tipp.

Grundsätzlich sind als Werkzeuge/Schnittstellen zur Hilfe der Migration auch eine USB3-HDD-Dockingstation sowie ein SATAIII angebundenes "HotPlug-Dock" auf dem Gehäuse-Dach des Dektoprechners vorhanden, so das ein jonglieren auf Basis der neuen 8TB Platten auf dem eben von dir genannten Wege auch unproblematisch möglich wäre.

Asghan schrieb:
Nö, es gäbe ja noch JBOD ;)

...was voraussichtlich zukünftig auch Konstrukt der Wahl für die 2x8TB Seagate Archives werden soll. Vielleicht aber auch einfach nur die Anbindung als 2 Einzellaufwerke (2 habe ich jetzt durchs externe Volume sowie den Internen Raid des NAS auch schon und störe mich daran eigentlich nicht) .



Nochmal zur Frage um meinen -im Eingangspost umschriebene- ersten Gedankenansatz der Migration : Weiß jemand wie ein NAS beim Wieder-Einsetzen eines ehemals darauf generierten -unveränderten- Raidverbund reagiert wenn es zwischenzeitlich mit einem anderen Verbund gewerkelt hat?
Sollte dieser Switch zwischen den Verbünden unproblematisch möglich sein wäre es für mich vermutlich der einfachste Weg zum Ziel.

Zeroflow schrieb:
Hi,


Falls du auch vor hast eine neue NAS zu kaufen, die meisten können Netzordner einbinden und dann direkt von der alten NAS kopieren. So hab ichs z.B bei meiner Synology gemacht beim Update von einer Zyxel NSA310 (1 Slot) auf die DS412+ mit 4 Slots.

Die Anschaffung eines neuen (4-Bay) NAS wäre evtl auch eine Überlegung wert. Zumal damit ja nach einer Erstbestückung von 2x8TB noch gut Luft nach Oben für zukünftige Pläne wäre und zudem die Migration kein Problem mehr darstellen würde.
Ohne mich jetzt darauf fest zu wollen werde ich wohl mal schauen was das aktuelle NAS als Komplettpaket mit Plattenbestückung am Gebrauchtmarkt noch so abwerfen würde und ob sich dieser größere Schritt für mich rechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meetthecutthe schrieb:
Nun trage ich mich mit dem Gedanken die 3 Platten gegen 2x 8TB Seagate Archive HDD´s zu ersetzen.
Das sind keine NAS sondern Archive HDDs, die sind nicht für NAS gedacht! Wenn Du sie trotzdem nehmen willst, prüfe wenigstens ob der Hersteller des NAS diese überhaupt für das NAS freigegeben hat, sonst gibt es noch mehr Probleme.

Meetthecutthe schrieb:
Nachtrag : Das die 8TB Archive HDDs von Seagate nicht explizit für den NAS-Betrieb gedacht sind ist mir bekannt, soll aber hier nicht Thema sein.
Dann meckere hinterher aber nicht, wenn es Probleme gibt, Du nutzt die HDD im NAS ja nicht dafür wofür sie gedacht ist.

Meetthecutthe schrieb:
Anmerkung : Die Daten sind nicht unersetzlich (weshalb auch keine Spiegelung und auch kein Teil-Backup vorhanden ist), jedoch wäre eine Wiederbeschaffung mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden .
Überlege dann noch mal ob es wirklich so verschmerzlich wäre die ganzen Daten auf einmal zu verlieren, denn das Risiko ist gerade bei so einem Umzug recht hoch.
 
Nachdem heute eine der beiden 3TB Platten des Raid0 nach ~15k Betriebsstunden die Flügel gestreckt und damit einen 6TB Datenverlust herbeigeführt hat, werde ich jetzt die 2x8 TB Seagate Archive HDD´s ordern.

Aktuelle habe ich als Übergangslösung die verbliebene 3 TB als JBOD sowie die externe 4TB USB3 Platte als Puffer am laufen.




Holt schrieb:
Überlege dann noch mal ob es wirklich so verschmerzlich wäre die ganzen Daten auf einmal zu verlieren...

Jop, war es (ich weiß ... es ist nicht die Antwort welche genehm gewesen wäre aber so ist es nun mal :) ) .

Das Problem der Datenjonglage hat sich damit quasi erübrigt ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wäre das Risiko auf die aktuell maximal größten Platten zu setzen in Verbindung mit Pardon der "Zyxel-Gurke", zu groß.
Ob das Zyxel-Gerät dafür geeignet ist hast Du schon vorab geklärt anhand von Kompatibilitätslisten ?

Aus meiner Sicht würde hier viel für eine solidere Basis sprechen und einer Risikoverteilung auf mehr Laufwerke.

Also, eher in Richtung 4-6-Festplatten-Nas denken mit 4-5 TB Festplatten im Raid5-Verbund in einem soliden Nas.
 
computerbase107 schrieb:
Mir wäre das Risiko auf die aktuell maximal größten Platten zu setzen in Verbindung mit Pardon der "Zyxel-Gurke", zu groß.
Ob das Zyxel-Gerät dafür geeignet ist hast Du schon vorab geklärt anhand von Kompatibilitätslisten ?

Aus meiner Sicht würde hier viel für eine solidere Basis sprechen und einer Risikoverteilung auf mehr Laufwerke.

Also, eher in Richtung 4-6-Festplatten-Nas denken mit 4-5 TB Festplatten im Raid5-Verbund in einem soliden Nas.

Die 8er Archive fehlt nicht nur auf der Kompatibilitätsliste bei Zyxel sondern wird explizit keine offizielle Zulassung jetzt und in Zukunft bekommen (wurde so von einem offiziellen in deren Forum kommuniziert).
So wurde darauf hingewiesen das es wohl grundsätzlich laufen würde, man allerdings für diese Platten mit einem Zyxel-NAS keine offizielle Zulassung und Support gegeben wird.

Das Ganze ist also genau mein Ding und somit habe ich gestern noch 2 der 8TB Archive bestellt ;) (leider sind sie jedoch erst in zwei Wochen wieder lieferbar).

Für meine verstorbene 3TB Seagate habe ich eben noch erfolgreich einen RMA in die Wege geleitet, so das sie nach Austausch zusammen mit ihrer ehemaligen Raidschwester und der via USB3 am Zyxel hängenden 4TB Platte den Weg in die Bucht gehen wird.
Die 3 Platten sollten eigentlich schon mal eine der 2 neuen refinanzieren.

Die Archives werde ich nicht im Raid-Verbund sondern als JBOD betreiben.
 
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Meetthecutthe schrieb:
werde ich jetzt die 2x8 TB Seagate Archive HDD´s ordern
Du hast Dir entsprechende Thread und Tests der Platte wie den bei Techikaffe ja sicher durchgelesen und kennst das Risiko und die Besonderheite von SMR dann sicher auch.
Meetthecutthe schrieb:
es ist nicht die Antwort welche genehm gewesen wäre aber so ist es nun mal :)
Wieso sollte die Antwort nicht genehm sein? Es sind Deine Daten und wenn Du damit leben kannst sie zu verlieren und ihnen keine Träne nachweinst, ist mit das durchaus genehm. Du wärst aber nicht der ersten der so locker behauptet es wäre ihm egal und dann wenn es eintritt doch ein P auf dem Gesicht hat. Es sollte eben der das Risiko von Datenverlust realisitisch einschätzen und sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, was leider oft zu beobachten ist.
 
Den Test auf der genannten Seite habe ich neben einigen anderen zu den Archives bereits studiert und mir sind die Eigenheiten des Schreib-/Lese-Verfahrens der 8TB Seagate durchaus bewusst.

Nichts desto trotz werde ich den Versuch wagen da ich für mein Einsatzfeld keinerlei Problem sehe.
Man sollte die grob kategorisierten Aussagen des Herstellers hier schon etwas genauer und mit Skepsis hinterfragen.

Wenn -wie in meinem Fall- auf dem NAS großteils nur Daten einmalig abgelegt (...und weit weniger gelesen..) werden und dabei bei weitem nicht der für die Archives angegebene Höchstwert an Schreibvolumen pro Zeiteinheit erreicht wird sehe ich keinerlei Problem die Platten hier nicht einzusetzen.
Bei mir gibt es zudem weder einen bewusst initiierten noch einen NAS-eigenen Prozess der dauerhaft Daten über die Scheiben schiebt.
Auf der anderen Seite sind sie zudem explizit für den Dauerbetrieb ausgewiesen.
Sie decken also vom Hersteller eigens umrissenen Einsatzfeldes als sehr umfänglichen Datengräber welche zwar 24/7 Betrieb unterstützen aber nicht dauerhaft Breitvolumig befeuert werden wollen sehr gut mein Nutzungsgebiet ab.

Nur weil der Hersteller von der NAS Nutzung abrät fallen die Teile ja nun nicht gleich auseinander sobald sie in ein solches integriert werden.
Viel mehr wird bei diesem groben Ausschluss vermutlich das Augenmerk auf produktiv genutzten NAS Systemen gelegen haben, bei denen meinetwegen beispielsweise eine SQL-Datenbank abliegt in die ständig geschrieben wird, oder welche als Datengräber für dutzende Mitarbeiter mit ständigem Datenhungrigen Zugriff dienen.

Dann gibt es da noch den wirtschaftlichen Standpunkt der Hersteller von HDD´s sowie NAS-Systemen welche vermutlich keinerlei Interesse daran haben funktionale NAS-Konfigurationen mit 16TB für alles in allem knapp 600€ zu finden, sondern in dieser Größenordnung selbst für den privaten Einsatzbereich lieber eine Lösung zum doppelten Preis oder mehr sehen wollen.

Wenn wir aber ehrlich sind würde eben genannte Lösung aktuell für fast jede -selbst größere- Familie bei der hier und dort mal großzügig Videos /Fotos abgelegt und hin und wieder mal ein bisschen Musik oder Videos aus der Kiste gestreamt wird vollkommen ausreichen.
Will man dann noch etwas Sicherheit wird das Ganze eben Eingangs als Raid1 konfiguriert und eine neue Platte gekauft wenn eine der Brot- und Butter-Scheiben mal das zeitliche segnet.
Das gleiche gilt auch fürs NAS an sich. So eine 100€ Kiste kann man sich ja fast schon direkt als Ersatzteil für einen möglichen Ausfall irgendwann "auf Halde" packen.

Was ich mit all dem sagen will ist dass ich es hier halte wie in jedem anderen Bereich auch ..: Mich nicht in sturen Bahnen von Hersteller/Obrigkeits Regeln und Vorgaben zu bewegen nur weil dieses existieren, sondern selbige höchstens als Richtlinie nehme welche ich reflektiere und gegebenenfalls lieber auch mal das ein oder andere Wagnis eingehe so der Nutzen das Risiko vermutlich überwiegt.

Ich will allerdings auch nochmal klar betonen das es sich in meinem konkreten Fall um Privatnutzung unter Befüllung durch zu 100% ersetzliche Daten handelt.

Bei produktiv genutzten NAS/SAN-Systemen würde ich -gerade vor meinem beruflichten IT-Backround- naturgemäß auch nie diese Platten einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich des Risikos bewusst ist und bei Problemen nicht auf den Hersteller schümpft weil dessen Produkte dann angeblich nichts taugen würden, der kann sie von mir aus gerne so einsetzen wie er möchte, auch entgegen den Empfehlungen des Herstellers. Dann muss man hinterher aber auch ehrlich sein und zugeben, dass man sich geirrt hat und der Hesteller seine Empfehlung zu recht gegeben hat, nur da hapert es bei den meisten leider.
 
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