Wenn deren Pseudo-SLC die Kapazität nicht mindert, dürfte es eine Lösung wie bei den MLC SSDs mit Pseudo-SLC sein. Also statt wie bei TLC SSDs bisher üblich einen festen Bereich nur als Cache zu verwenden, wird dann jede beliebige Zelle erst einmal mit einem Bit beschrieben und später werden die Daten umkopiert. Das hat aber auch eine hohe WA zur Folge, während man bei einem festen Cachebereich ja für die normal genutzten NANDs eine WA von unter 1 erzielen kann, weil Daten die kurz nach dem Schreiben schon wieder überschrieben oder getrimmt werden, bei denen gar nicht in den normale Bereich übertragen werden müssen.
Solche "bis zu 2.000 P/E-Zyklen" sehe ich extrem skeptisch, "bis zu" bedeutet ja meinst soviel wie "wirst Du nur erreichen". Mir sind nach JESD218 Standard spezifizierte P/E Zyklen lieber, die kann man vergleichen, aber da sind die Hersteller ja bei den ganzen planaren NANDs bisher extrem zurückhaltend mit den Angaben gewesen, aber 2000 traue ich denen auf dieser Basis eher nicht zu, so viele schaffen sie bis sie ganz kaputt sind, aber halten sie die Daten schon nicht mehr für 12 Monate bei 30°C.
Die TBW als Haltbarkeitsgarantien zu bezeichnen finde ich auch unglücklich, denn außer wenn Plextor es nicht anderes als üblich handhabt, dann sind das nur Angaben zur Einschränkung der Garantie, die eben nach x Jahren oder bei Erreichen der TBW abläuft, je nachdem was zuerst eintritt. Man hat aber nach dem Ablauf der Garantiedauer dann nichts davon wenn die SSDs kaputt geht, obwohl sie nur einen Bruchteil der TBW geschrieben hat, so müsste es aber sein wenn man es als Haltbarkeitsgarantie betrachten möchte. Wenn es nicht so ist, dann formuliert das doch bitte um, bevor sich da noch jemand falsche Vorstellungen macht.