BlackWidowmaker schrieb:
Aber Hallo, selbstverständlich tue ich das.
Dann sei froh das Verkäufer vor allem verkaufen wollen und es daher gelernt haben den Trieb zu unterdrücken, jemandem mal ehrlich die Meinung zu sagen.
BlackWidowmaker schrieb:
Und allein die Existenz eines 1er BMW sehe ich als Verrat an der Marke.
Kaufe Dir einen Bentley, Rolls-Royce oder einen Ferrari, gut dann hast Du im Grunde einen VW, BMW oder Fiat, aber mit einem Markennamen der nie auf eine billigen Kleinwagen gestanden hat. Wahrscheinlich ist genau dies auch die Motivation der meisten anderen Kunden dieser Marken.
BlackWidowmaker schrieb:
Ford wußte es einfach besser, weil er vom Fach war.
Vermutlich kennst Du die Geschichte von Ford nicht und hast auch nicht verstanden was ich damit aussagen wollte.
BlackWidowmaker schrieb:
Ford wußte einfach was das richtige Produkt war - eine schwarze Limousine und nichts anders, es war die Welt, die sich irrte.
Bist Du an der Börse aktiv? Vermutlich nicht, denn sonst wüsstest Du die wichtigste Regel dort: Der Markt irrt sich nie! Denn auch wenn Du 10mal überzeugt bis eine Aktie / Devise/was auch immer müsste sich in eine Richtung bewegen und sie bewegt sich doch in die anderen weil eben die Mehrheit der Markteilnehmer andere Meinung sind, dann verlierst Du Geld. Ebenso hat es keinen Zweck an einem Produkt festzuhalten von dem man total überzeugt ist, wenn keines es kauft.
Henry Fords hatte die richitge Idee zur richtigen Zeit, hat aber an seinem Rezept zu lange festgehalten und die Zeichen der Zeit übersehen, denn nichts ist beständiger als der Wendel und dieses Verhalten ist für Vorreiter nicht untypisch. Die haben etwas großes geschafft und meine dann oft es müsse immer so weiter gehen. Schau Dir den Mobiltelefonmarkt an, Noika war da mal Weltmarktfrüher, hat aber die Smartphone total verpennt, während Apple und Samsung da voll drauf gesetzt haben und den Markt heute dominieren.
BlackWidowmaker schrieb:
Egal wie intelligent ein einzelner Mensch sein mag, je mehr zusammenkommen, je dümmer ist die Summe.
Das ist richtig, denn Geist addiert sich nicht, Dummheit schon!
BlackWidowmaker schrieb:
Nur weil sich ein Produkt durchsetzt, muss es nicht zwangsläufig das beste, gut oder zumindest brauchbar sein.
Erstens waren die Produkte von Staaten mit unfreien Gesellschaftsformen nicht wirklich besser, schau Dir die Trabis, Wartburgs, Ladas (die auf Westtechnologie von Fiat beruhten) oder Skodas an und zweitens ist Deine Definition von den besten Produkten wohl nicht so ganz passend. Klar war Video2000 damals VHS technisch weit überlegen, man konnte die Kasseten beidseitig bespielen, mit einem Kopf gab es eine Qualität bei Standbildern, Slow- und Fast Forward für die VHS später ein halbes Dutzend Köpfe benötigt hat, aber VHS war eben billig und damit für eine breitere Masse an Kunden erschwinglich. Da hast Du denn wieder genau das Problem warum Kombis, den 1er oder die e-Autos baut und warum Firmen wie Bentley, Rolls-Royce oder Ferrari Teile von Großkonzernen sind: Die Stückzahlen die man an ein sehr zahlungskräftiges Publikum verkaufen kann, sind zu klein um eine so aufwendige technische Entwicklung zu finanzieren wie es im Autmobilbau und bei vielen anderen technischen Bereichen nötig ist.
Und je höher der Aufwand ist, umso mehr haben sich die Branchen auf wenige Anbieter konzentriert. Es gibt nur noch 2 Hersteller von x86 CPU, zwei von leistungsstarken GPUs, 4 von NAND (davon zwei Joint Venture), 4 große Fabs (GF, Intel, Samsung und TMSC) wobei GF und Samsung bei 14nm schon kooperieren, 3 große DRAM Hersteller (Micron, Samsung, SK Hynix) und den Zwerg Nanya, von denen für Spezielle Anwendungen wie z.B. Winbond mal abgesehen, 3 HDD Hersteller (WD, Seagte und Toshiba) und wie viele in den jeweiligen Branchen schon aufgegeben haben, brauche ich wohl nicht zu sagen. Wenn man bedenkt das es in den 1920er Jahren noch über 1000 Autohersteller alleine in Deutschland gab, dann ist auch dort die Konzentration gewaltig gewesen. Image ist eben nicht alles, die Größe muss auch vorhanden sein um bei komplexen technischen Produkten die einer stetigen und teuren Weiterentwicklung unterliegen, am Ende überleben zu können.
BlackWidowmaker schrieb:
Bestes Beispiel ist Windows.
Bill Gates hatte Erfolg, weil er es geschafft hat mit einer Diashow die Leute glauben zu machen sie würden ein fertiges und überlegenes Produkt sehen und daraufhin haben einige die Entwicklung ihrer konkurrierenden Produkte eingestellt. Gleichzeitg haben andere wie Commodore oder Atari es verpasst die HW ihrer Plattformen zu aktualisieren oder besser noch für andere Anbieter zu öffnen und so was der Markt der PC-kompatiblen Rechner für viele Hersteller die einzige Chance in den Markt einzusteigen, weil dei Entwicklung eigener Rechner nicht mehr erfolgversprechend und viel zu komplex geworden war.
Letztlich war es das Gleiche wie bei Henry Ford, die Fertigungstiefe war das Problem. Am Anfang gab es keine Wahl als eigentlich alles selbst zu machen, die HW und das OS und nicht selten auch noch die CPU und Peripherie. Es gab ja auch keine Alternativen. IBM hatte den Markt der PCs verpennt und wollte schnell eine Lösung finden, musste also einen anderen Weg gehen als die langsamen alles selbst zu machen und so wurde die Fertigungstiefe eben massiv verringert und Zuliefere kamen mit ins Boot, die eben selbst auch Know-How mitbrachten und behielten, diese dann auch selbst nutzen. So war z.B. die CPU von Intel und das OS von Microsoft und damit lag plötzlich beim PC die Entwicklung nicht mehr nur in einer Hand, der von IBM, sondern in mehrern und andere bauten die HW nach, für die MS das OS lieferte, Intel brachte bessere CPUs, andere bauten damit neue Board mit mehr Takt (wer kenntn noch die berühmte Turbo Taste?) und so kam ein Wettbewerb in Gang an dem viele teilgehabt haben, wärehnd es einen C64 oder Amiga nur von Commodore gab und nur eine FW HW und das OS dafür gemacht hat und das Tempo der Innovationen der PC Welt nicht mitgehen konnte. Wäre Windows aber wirklich das einzige OS für die x86 gebleiben, so würden sie heute in der Serverwelt nicht diese Rolle spielen.
Letztlich zeigt die Entwicklung des PC also viele Parallelen zu der Geschichte von Ford, die große Fertigungstief (alles selbst zu machen) war am Anfang ein Erfolgsrezept später der Untergang viele Konzepte die Anfangs dem PC, dessen HW und dessen OS, teils weit überlegen waren. Apple hat noch gerade rechtzeigt den Wechsel auf die PC HW geschafft, sonst wäre es ihnen auch nicht anderes ergangen, denn weder beim Motorola war man in der Lage mit der 680x0 Familie (übrigens tolle CPUs die anfangs den damaligen x86ern CPUs haushoch überlegen waren) Schritt zu halten noch beim PowerPC. Die Audio- und Videofähigkeiten des Amigas ware damals Spitze und beim PC lange unerreicht, wurden dann aber nicht entsprechend weiterentwickelt und damit gandenlos überholt. Ein einzelner Hersteller war damit eben überfordert, als ehemals mit dem C64 der Hersteller von Heimcomputern, meinte man aber am den Konzept festhalten zu können bzw. zu müssen. Vorreiter sind eben oft unfelxibel und verschwinden dann irgendwann, weil sie sich den veränderten Bedingungen nicht anpassen.
BlackWidowmaker schrieb:
Die Stärke einer Kette wird von dem schwächsten Glied bestimmt.
Wer sagt denn, dass der VIA das ist? Die Herstelleranhaben deuten nicht darauf hin, dass der VIA ein Falschenhals ist, eher shcon der offenbar verbaute einzige und ganz normale SATA 6Gb/s SSD Controller.
BlackWidowmaker schrieb:
Gerade bei USB ab 3.0 ist es so, daß anscheinend die Spezifikationen nicht eng genug gefaßt wurden. Die Folge ist, daß USB 3.0 Kompatibilität in der Praxis nicht gewährleistet ist.
Also mal langsam, so schlimm ist es nun auch nicht und bei USB3 ist das einzige wirklich Problem, dass am Anfang einige HW auf Basis des xHCI 0.96 Entwurfes entwickelt wurden und dann im der finalen xHCI 1.0 Spezifikation die UX Energiesparzustände hinzugekommen sind, die eben zu Verbindungsabbrüchen führen, wenn eine Seite diese nicht implementiert hat (vor allem das Gerät) und der Host sie nutzt, was bei Windows ab Win 8.1 per Default der Fall ist. Das ist aber nicht die Schuld der Spezifikation, sondern die von Herstellern die nicht abwarten bis die finale Spezifikation vorliegt. Dazu kommen dann gerne auch mal minderwertige Kabel, gerne auch in den Gehäuse zur Anbindung der Frontpanel oder User die viel zu lange Kabel verwenden, nach dem Motot: Bei USB2 ging die Länge ja auch.