Deepfeaver schrieb:
Bringt eine Formatierung jetzt die enorme Leistungssteigerung?
Nicht wirklich - es kommt eher auf den Gesamtzustand Deiner Softwareinstallation an, also ob Du viel unsinnige Software installiert hast, oder Treiberdateien nicht vollständig entfernt wurden und jedesmal bei Systemstart (autoload) mitgeladen werden.
Aber eigentlich ist es seit Windows 2000 / XP kein wirkliches Problem mehr den Unterbau zu wechseln, sofern man nicht zuviel in der Registry herumgebastelt hat (zum Beispiel Kompabilitätseinstellungen zu bestimmten Chipsätzen, Laufwerken, Grafikkarten etc.).
Beobachte in der Computerverwaltung die Ereignisse. Solange Du keine kritischen, Fehler- oder Warnmeldungen erhältst, sollte alles Bluna™ sein.
Deepfeaver schrieb:
klar, jedoch habe ich so viele Dateien Kreuz und quer rumliegen, wie kann ich die denn gescheit Ordnen ohne tausend Ordner zu erstellen.
Ich gebe Dir ein Beispiel, wie man es machen "könnte". Damals habe ich mich auch um akribische Sortierung bemüht. Oder dem Anlegen unzähliger Volumes. "Damals", das war so die Ära MS-DOS / Windows 3.11, da machte diese Art der Ordnung auch noch halbwegs Sinn.
Gegenwärtig präferiere ich Folgendes (Unsichtbare Ordner, versteckte Systemdateien und vor allem Dateiendungen anzeigen lassen!):
C:\Benutzer\Deepfeaver\ (Benutzer heisst tatsächlich "Users" und nicht Benutzer. Der wird nur "anwenderfreundlich" übersetzt.)
C:\Benutzer\Öffentlich\ (Öffentlich heisst tatsächlich "Public" und nicht Öffentlich. Der wird nur "anwenderfreundlich" übersetzt.)
Auf einer zweiten Partition bzw. einem zweiten Laufwerk lege ich eine vergleichbare Ordnerstruktur an:
D:\Users\Deepfeaver\ (hier wird nicht übersetzt, weil keine entsprechende clsid in der Registry hinterlegt ist)
D:\Users\Public\
An Unterordnern lege ich vieles aus dem C:\Users-Verzeichnis ab (Downloads, Pictures, Documents, Music, Videos, Saved Games) ggf. noch favorites, links und contacts, außer Desktop. Das Verschieben des Desktops würde nur a) die Ladezeit je nach Konfiguration signifikant erhöhen und sinnfreier Weise Stromsparmechanismen einer zweiten Platte aushebeln.
Wenn Du die Ordnerstruktur übertragen hast, kannst Du jeden der Benutzerordner des Stammlaufwerks mit einem Rechtsklick in den neuen Pfad "verschieben".
Das hat nun folgenden Vorteil: Bei einer eventuell notwendigen Neuinstallation, oder Rücksicherung einer Datensicherung, hast Du das Stammlaufwerk ruckzuck wieder betriebsbereit, während Deine persönlichen Daten alle ganz brav auf der zweiten Partition bzw. dem zweiten Laufwerk warten.
Natürlich kannst Du auch eine beliebige andere Ordnerstruktur verwenden, oder sie erweitern. Nach jahrzehntelangem Basteln habe ich mich aber mit den Standardeinstellungen angefreundet und kann sie besser auf meine Heimrechner übertragen.