Plötzlich beide HDDs im RAW-Format

ilengi

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Hey,
ich habe folgendes Problem, in meinem Rechner habe ich 3 Festplatten verbaut, zwei HDDs und eine SSD (Systemplatte).

Vor einer Woche zeigt mir Windows 10 an, dass beide HDDs nicht gefunden werden. Nach einigen Neustarts Problem weiterhin.

An einem anderen PC per USB angeschlossen wird ersichtlich, dass das Dateisystem plötzlich RAW ist. Daten sind weg bzw nur noch sehr vereinzelt und krytisch "zu retten", quasi unbrauchbar.

Wie kann es zu diesem Problem kommen? Kann es ein Mainboard- oder anderer Hardwarefehler sein?
Ich habe jetzt bedenken, mir eine neue HDD zu kaufen, diese zu testen und dann ebenfalls zu "schrotten".

Lieben Dank schonmal im Voraus.
 
einfach smart werte anschauen und evtl. mit testdisk die partitionsdaten/MBR wiederherstellen

testdisk hat mir so die eine oder andere hdd wieder gerettet und die platten leben heute noch
 
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Wie sehen die Festplatten unter einem Linux Live System aus?
 
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Da muß trotzdem irgendwas gravierendes bei Dir passiert sein. Von alleine werden keine HDDs einfach RAW. Das mal eine kaputtgeht oder der Controller davor, ok, aber gleich 2 ist eher unwahrscheinlich. Was hast Du genau davor gemacht und was ist genau davor passiert?
 
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Wenn die Daten wichtig sind, nur mit Abbildern arbeiten.
 
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Und vor allem kein chkdsk auf die HDD loslassen ohne zu wissen was wirklich schief gelaufen ist.
 
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Ein Backup würde es auch abkürzen. Wenn nicht die Festplatten Image und damit arbeiten...
 
nutrix schrieb:
Von alleine werden keine HDDs einfach RAW
Setze mal ein Windows Server auf und formatiere in ReFS, mit etwas Glück (Pech!) wirst Du feststellen, wie schnell das geht.
 
nutrix schrieb:
Da muß trotzdem irgendwas gravierendes bei Dir passiert sein. Von alleine werden keine HDDs einfach RAW. Das mal eine kaputtgeht oder der Controller davor, ok, aber gleich 2 ist eher unwahrscheinlich. Was hast Du genau davor gemacht und was ist genau davor passiert?

Ich hatte das auch schon mehr als 1x. Nach einem Reboot HDD auf RAW aber SMART-Werte alle OK
Die letzte konnte Testdisk nicht retten da Testdisk anscheinend nicht mit 16 TB Platten zurecht kommt. Testdisk meldet die Partition wäre nur "500 irgendwas GB groß auch bei einer fehlerfreien 16 TB HDD
 
Zitat CGSecurity.org:

GUID-Partitionstabelle (GPT) kann bis zu 18 Exabytes sein (Wird seit TestDisk & PhotoRec 6.9 unterstützt)
 
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und dennoch hat es nicht funktioniert.
Die HDD wurde zwar als 16 TB erkannt aber die partition war nach dem reparieren nur ca 500 GB groß
Selbst das nehmen von partitionsdaten einer identischen Platte die als OK angezeigt wird hat nicht funktioniert!
 
wern001 schrieb:
und dennoch hat es nicht funktioniert.
Die HDD wurde zwar als 16 TB erkannt aber die partition war nach dem reparieren nur ca 500 GB groß
Wenn Testdisk die HDD richtig erkennt, die Partitionsinformationen die gefunden werden durch Testdisk auch richtig sind und nach dem Zurück schreiben falsch sind sollte es als Bug gemeldet werden wenn es kein Bedien- oder Controllerfehler ist.

Abgesehen davon ist das ein Grund das man Images benutzt und nicht auf der realen HW rumwerkelt.
 
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sh. schrieb:
Wie meinst du das?
Normalerweise erstellt man mit dd oder irgendner anderen Imaging-Software eine 1:1-Sektor-Kopie der "defekten" HDD. Das Image wird dann als virtuelles Laufwerk wieder ins System eingebunden und dann kann man da seine Recovery-Tools drauf loslassen. Bei nem 16TB Laufwerk ist das Image halt entsprechend groß, benötigt also erstmal ein 2. Laufwerk, wo das drauf passt und es dauert eben auch lang dieses zu erstellen. Ist im Grunde auch ein Praktikabilitätsproblem bei solch großen HDDs.

Ich möchte aber vermuten (weiß das wer genau?), dass z.B. testdisk gar nichts auf die HDD zurückschreibt. Nach der Analyse kann man ja auch zwischen unterschiedlichen Partitionstabellen o. gefundenen Dateisystemtabellen switchen. Ich glaub, testdisk schreibt da gar nichts zurück, sondern "nimmt einfach an, dass..." z.B. diese eine gefundene Partition eine primäre Partition mit dem Start- und dem Zielsektor ist und sich in dieser Partition ein Dateisystem mit NTFS befunden hat. Wenn das glückt, bekommt man auch eine Art "Fileexplorer" mit dem man dann seine Ordner/Dateien wieder sieht.

Wenn das nicht funktioniert, kann man aber immer noch sowas wie Photorec versuchen. Da wird dann halt die komplette HDD nach Dateien gescannt. Zurück bekommt man da aber leider nur die Rohdateien, ohne Dateinamen und Ordnerstruktur.
 
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Bevor Testdisk etwas auf den Datenträger schreibt, muss man das bestätigen ('write"). Dennoch beginnt das Problem schon vorher, z.B ., von welchem System aus man Testdisk einsetzt, und ob dieses System dann vorher schon Schreibzugriffe auf den Datenträger durchführt (Stichwort "chkdsk").

Bei einer angestrebten Datenrettung müssen quasi alle Schritte beim ersten Versuch richtig sitzen. Im Zweifel hat man keinen zweiten Schuss frei.
 
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