Plötzlich geht er wieder? Beim Start kein Piepen, Lüfter drehen, schwarzer Bildschirm

HL1234

Cadet 1st Year
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Mai 2009
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PC-Daten:
ATX-Miditower
Netzteil - eSac Switching Power (Supply 400W) von 2007
CPU - AMD Athlon 64 X2 Dual Core Processor 5200+ 2599 MHz
Board - MSI K9AG Neo2-Digital (2013 erneuert)
BIOS - AMI - American Megatrends Inc / Version: V1.11 (letzte Version)
RAM - CORSAIR "Value Select" - VS2GB800P2
2 x 2GB DIMM DDR2(742MHz)-SDRAM / DualChannel / PC800 Unbuffert / 240pin / 1.8V) [2012 Erweiterung]
und 2 x 1GB DIMM DDR2(333MHz)-SDRAM / DualChannel / PC2-5300 U / 240pin / 1.8V) [seit Kauf 2007]


Hallo,
ich hatte nach diversen unterschiedlichen BSODs, sowie
-mehrere Windows - OS x64 Abstürze
-memtest86 keine Fehler,
plötzlich das Problem, dass gar nichts mehr ging: "Beim Start kein Piepen, Lüfter drehen, schwarzer Bildschirm"

Ich bin hier auf Hilfe gestoßen (Nullmethode - erst mal vielen Dank! :cool_alt:) und habe folgendes ausprobiert:
-RAM getauscht
-ohne RAM - keine Töne
-Reset-Taste abgeklemmt (soll durch Kurzschluss nicht booten können)
-alle LW ab
-alle Kabel ab
-Grafikkarte raus und es mit der Grafkigkarte vom Board probiert
-Batterie raus (BIOS-Reset)
-neue Batterie rein
-JBAT CMOS Reset zusätzlich durchgeführt
--->Bildschirm bleibt schwarz
Hat sich auch mit LW nicht so angehört, als wenn er booten würde
und ich würde nur nichts sehen; d.h. nur die Gaka wäre hinüber.
CPU Lüfter via Boardanschluss dreht sich
kein Beep ohne RAM, Graka, Anschlüsse - Nach der Null-Methode heißt das: entweder Board, CPU od. Netzteil defekt.

Da der CPU-Lüfter noch läuft, das NT also Strom zumindest irgendwie liefert, das Baord schon mal ausgetauscht wurde tippe ich auf die CPU. Ich habe dann eine Nacht darüber geschlafen und bevor ich eine CPU bestelle, ihn heute noch mal angemacht.
Da :o ein Beep. Dann RAM (die zwei neuen) reingemacht und mit interner VGA gestartet: läuft wieder ??????
Mit "Ultimate Boot CD" diverse CPU, VGA-RAM Tests durchgeführt - keine Fehler gefunden.

Hat jemand eine Idee, oder kennt so was aus Erfahrung, woran das liegen kann, dass plötzlich gar nichts mehr geht und am nächsten Tag läuft er wieder?
Was könnte bei so einem Verhalten defekt sein?

Vielen Dank!
 
hmm das klingt fast nach einem defekten Elko auf einem der Bauteile, welcher sich über Nacht gemütlich entladen konnte.
Versuche mal den Rechner mehrfach ein und aus zu schalten, dann 1h warten und wieder mehrfach ein und aus.
Wenn er immer nur nach einer Warte-Periode angeht, dann würde ich stark auf Elko im Netzteil tippen. Vllt mal mit einem Multimeter falls vorhanden die einzelnen Spannungen des NT messen was da rauskommt.
 
Auf das hätte ich jetzt auch getippt: Netzteil geht kaputt...
 
@emeraldmine: Nein die Batterie war es nicht - hatte ich ja geschrieben.

LuAmRaTeu schrieb:
hmm das klingt fast nach einem defekten Elko auf einem der Bauteile, welcher sich über Nacht gemütlich entladen konnte.
Versuche mal den Rechner mehrfach ein und aus zu schalten, dann 1h warten und wieder mehrfach ein und aus.
Wenn er immer nur nach einer Warte-Periode angeht, dann würde ich stark auf Elko im Netzteil tippen.

Vllt mal mit einem Multimeter falls vorhanden die einzelnen Spannungen des NT messen was da rauskommt.
Vielen Dank für den Tipp. klingt logisch. Werde ich jetzt mal machen. Aber wenn das stimmt ist das Board kaputt. Oder meinst Du einen Elko im Netzteil?

Übrigens: wie misst man die Spg. eines ATX-Netzteils. Also ich weiß wie man Spg. misst. Bei dem letzten Teil, dass ich mal überprüft habe konnte ich nichts messen und es war neu. Das alte NT war defekt und das Neue wollte ich vorher prüfen - hatte aber auch keine Spg.en. Dann den Verkäufer angerufen und der sagte mir, dass das Netzteil erst Spg. an den Stecker liefert wenn es ins Board eingesteckt ist, das würde über das Boards sozusagen "freigeschaltet", deshalb kann man, ohne es anzuschließen, nichts messen. Deshalb meine Frage wie überprüft man eigentlich ein PC-Netzteil?

Was mit dem Test An/Aus raus kommt schreibe ich noch...
Ergänzung ()

LuAmRaTeu schrieb:
Versuche mal den Rechner mehrfach ein und aus zu schalten
Habe ich jetzt gemacht - mal ging er mal gab es kein Signal an der Videokarte und bootet nicht. Ich weiß nicht, ob das so von Dir gedacht war? Ich habe ihn z.Bsp 10 mal hintereinander an und gleich wieder aus gemacht und zwar hinten mit dem Netzschalter aus und vorne dann wieder an. Und dann fährt er nicht mehr hoch.

Wie kann ich mir sicher sein das es das NT ist?

Der PC ist schon ziemlich alt und wenn es doch ein Elko auf dem Board ist lohnt sich ein kauf des NT auf Verdacht nicht.
 
Kaputte Elkos kann man aber leicht erkennen. Die haben oben eine Sollbruchstelle entweder sieht man dort dann eine Wölbung oder sogar schon ein Leck, wo schon Elektrolyt ausgetreten ist.

Gesunde Elkos sind oben flach. So kannst du schon mal auf dein Board kucken, ob die alle ok sind.
 
Also auf dem Board sind alle flach - ein Leck sehe ich auch nirgends.
Ergänzung ()

ich habe jetzt auch 2 Stunden gewartet - Rechner verhält sich wie gestern Abend.
Also nachdem ich ihn 10-20 mal an und aus gemacht habe - er ging mal, mal ging er nicht - bis er gar nicht mehr ging, geht er jetzt nach 12 Stunden immer noch nicht. Ohne RAM auch kein Beep mehr.
Wäre schön wenn jemand noch eine Idee zu meinen Fragen zum prüfen des Netzteils hat. Bin am Wochenende fort und melde mich Montag wieder ob er dann wieder plötzlich bootet.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler)
Das einfachste wird ein anderes Netzteil sein. Ich denke dann wird der Rechner wieder ganz normal funktionieren.
 
Mick32 schrieb:
Das einfachste wird ein anderes Netzteil sein. Ich denke dann wird der Rechner wieder ganz normal funktionieren.
Da bin ich inzwischen nicht abgeneigt. Ich habe hier gesehen, dass das NT be quiet! System Power 8 (jetzt 9) 400W 2017 als zu empfehlen getestet wurde. Fast hätte ich es gekauft. Dann ist mir aufgefallen, dass für das NT von bequit! andere Stromwerte angegeben werden. Ich dachte ATX NT 400W sind doch genormt?

Jedenfalls habe ich diese Angaben auf meinem alten eSAC NT
IN: 230V / 4,5A AC

OUT: RED: +5V / 30A DC -> 150W
YELLOW: +12V / 30A DC -> 360W
WHITE: -5V / 0,5A DC -> 2,5W
BLUE: -12V / 0,8A DC -> 9,6W
ORANGE: +3,3V / 28A DC -> 92,4W
PURPLE: +5V VSB / 3A DC -> 15W

GRAY P.G.
BLACK GND (Ground/Masse)
GREEN PS-ON [ATX 12V]

(+5V +3,3V TOTAL OUTPUT 230W)
OUTPUT 460W MAX / MA003(I)

Bei dem be quit sind es obwohl auch 400W NT u.a.:
+3.3V 24 A
+5V 15 A
-12V 0,3 A
+5VSB 3
Ich denke das spielt eine Rolle wegen anderer Leistungswerte die sich ergeben - Oder?
Ergänzung ()

"Übrigens: wie misst man die Spg. eines ATX-Netzteils?"

habe ich jetzt gefunden (ist auch für Nicht-Elektroniker verständlich geschrieben)

https://www.pc-erfahrung.de/hardware/atx-netzteil.html

Testen der Spannungs- und Stromspitzen

Da man jetzt die einzelnen Werte für Spannung und Stromstärke kennt, kann man diese nun bequem mit einem Multimeter messen. Dazu kann man entweder das Netzteil im eingebauten und gestarteten Rechner überprüfen oder man überredet das Netzteil mithilfe eines kleinen Tricks, auch ohne PC zu starten. Dazu muss man lediglich das Power-On-Pin (Grün) mit einem Massepunkt (schwarz) verbinden. Dies macht man beispielsweise mit einer handelsüblichen Büroklammer. Dabei sollte man aber immer ein Gerät (Festplatte, CD-Laufwer, etc.) angeschlossen, denn beim Betreiben des Netzteils ohne Last kann es zu Schäden kommen.
https://www.pc-erfahrung.de/fileadmin/Daten/Bilder/atx_netzteil_02.JPG
atx_netzteil_02.JPG
Starten des Netzteils ohne Einbau in den PC
...
 
Kein Plan wieso so kompliziert ich würd das BeQuite nehmen, die spannugsversorgung auf dem board nimmt sich dann schon was se braucht für
CPU die Netzteilwerte sind egal nur Bauform (ATX oder SFX ) sind wichtig. Ich würd grundsätzlich immer NTs zwischen 500W und 600W kaufen, dann kann man da auch noch ne potente graka hin hängen und is etwas zukunftssicherer unterwegs
 
Genau, kauf Dir einfach ein Markennetzteil ab 400 Watt. Das passt dann schon alles, da brauchst Du dir über irgendwelche Werte von Deinem alten NT keinen Kopf zu machen.
 
Danke für die Info,
ich habe heute den Rechner eingeschaltet, aber wieder erwarten dass ein ev. defekter Elkos sich entladen hat und er wieder hochfährt, auch nach 2 Tagen Ruhepause nichts.
Ich habe dann die Spannungen gemessen. Liegen alle im Grenzbereich wie auf der o.g. Webseite beschrieben. Dann müsste das NT doch ok sein?
Nach dem ich ein paar mal daran rum gemacht habe, bootete er plötzlich wieder. Ich habe dann zum test wieder 10 x an und wenn Beep wieder aus gemacht. Dann fährt er wieder nicht hoch. Wenn es ab und zu mal geht und auch die Spg. vom Netzteil ok sind, könnte es dann nicht doch das Motherboard sein? Und wie kann man das testen?
 
Glaub ned das du n Netzteil vernünftig testen kannst ausser du hast n Oszilloskop um die Restwelligkeit auch zu messen
kann natürlch auch das board sein oder CPU welche Rechenfehler schmeisst, hast die möglchkeit mit anderer Hardware gegen zu testen ?
 
Oder die Möglichkeit dir wenigstens ein anderes Netzteil irgendwo zu leihen. In solchen fällen ist es immer gut, wenn man andere Hardware zum gegentesten da hat, um der Fehlerquelle auf die Spur zu kommen.

Ich hatte schon mal ein ähnliches Problem. Da handelte es sich aber um einen Kurzschluss vom Bracket des Boards. Das ist die Blende die rückseitig um die Anschlüsse des Mobos sitzt. War bei mir eine wenig verkantet und hat die gleichen Sympthome hervorgerufen.

So was gibt es auch unter Umständen, wenn die Abstandhalter unterm Board an den falschen Stellen sitzen. Die gehören nur dorthin, wo das Motherboard auch die passenden Löcher hat. Könntest Du auch noch kontrollieren, zumal es keine andere Hardware zum testen braucht.
 
Das mit dem NT und dem Spg. Test habe ich mir inzwischen auch überlegt. Das NT liefert zwar die richtigen Spg. ist also noch nicht ganz kaputt. Ob es die Leistung, bzw den notwendigen Strom, liefert kann man so nicht sagen.
Ich hatte mir eine Ersatz-CPU bestellt und jetzt eingebaut. Die gleichen Probleme: ging erst nicht - lief dann ein Mal - 10 mal an und aus Test gemacht und läuft seit dem wieder nicht mehr. Ich denke daher die CPU selber kann es nicht sein.

Habe inzwischen weiter gesucht und das hier gefunden:
CPU: Alle Geräte springen an nur man hört keine weiteren „Piep“-Bestätigungen
vom Mainboard und der CPU-Lüfter dreht sich (ev nur langsam).

Ob der Prozessor – nicht dessen Kühlventilator – arbeitet, stellen Sie fest,
indem Sie den PC ein paar Minuten laufen lassen. Bleiben die Kühlrippen völlig kalt,
wird die CPU nicht angesteuert.

von https://www.pcwelt.de/ratgeber/Haeufige_Hardware-Fehler_und_ihre_Loesung-Hardware-Probleme-8795106.html
Ergebnis: die Kühlrippen bleiben auch nach mehreren Minuten bei Raumtemperatur (CPU Lüfter dreht) und werden nicht heiß. Also wird die CPU nicht angesteuert. Kontakte des ATX-Stecker habe ich mir noch mal angeschaut und daran rum gewackelt keine Veränderung. DVD-LW mit Boot-CD springt kurz an.

Vermute a) Sockel od. Motherboard Problem, deshalb bekommt die CPU keinen Strom
b) doch das NT. Gelb und Rot haben zwar die richtige Spg. doch das NT liefert nicht die richtige Leistung und CPU springt daher nicht an.

Frage mich ob ich dasselbe NT gebraucht holen soll für den 10 Jahre alten Rechner, oder ein neues (welche aber je sekundärem Ausgang anscheinend heute bei gleicher Watt-Angabe niedriger Ausgangsleistungen haben, da die angegeben Stromwerte geringer sind als die auf meinem jetzt).
 
Hallo,
danke nochmal für Eure Hilfe.

Nachdem ich die neue (gebrauchte) AMD CPU eingebaut hatte und auch das BIOS wie vom MSI Tech. Support Team zurückgesetzt habe läuft der PC wieder ohne Abstürze:
Führen Sie als erstes ein Clear CMOS ohne Jbat umzuswitchen durch. Dazu ziehen Sie den Netzstecker
vom Netzteil und entfernen die BIOS Batterie. Dann drücken Sie 1 - 2 mal den Power Button um den Rechner Vollständig zu entladen.
Danach legen Sie die Batterie wieder ein und starten den Rechner.

Ich habe mir dann sicherheitshalber doch noch ein neues Netzteil (be quiet! Pure Power 10) geholt und eingebaut. Das schwarze Design ist ganz schön - als Nachteil empfinde ich allerdings, dass auch alle Kabel in den Steckern schwarz sind, so kann man nicht sehen ob es ein gelbes, rotes Kabel, etc.. ist. Das ist auch bei dem 20+4 Pol ATX Stecker so. Bezüglich der Ströme meinte der Listan GmbH & Co. KG (be quiet!) Support, das diese trotz geringere Ampére-Zahl für mein Board noch ausreichend seien. Auf Grund dem OCP (Überstromschutz) müsste sich das NT ja sonst auch abschalten, was es nicht tut.
Also geht jetzt :).
 
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