Portweiterleitung von Router A nach B ohne Internet

Forum-Fraggle

Commodore
Registriert
Okt. 2006
Beiträge
4.281
Hallo zusammen,

an einer Fritzbox mit Internetzugang hängt nebem einem Raspberry Pi mit LibreElec (192.168.178.x) ein zweiter Router, an dem eine NAS (192.168.1.x) hängt.
Ich würde gerne vom Pi auf die Videos der NAS zugreifen, aber ohne daß ich eine von außen verwendbare Portfreigabe einrichten muß. Gibt es da eine Lösung? Per WLAN den Pi mit dem zweiten Router zu verbinden dürfte eher nicht klappen (zu schwache Verbindung)
Danke für Tips.
 
Ist das eine Routerkaskade oder sind beide Router getrennt voneinander mit dem Internet verbunden?
 
Warum 2 subnetze...?...

Wenn alles in einem ist dann geht's einfacher
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
xxMuahdibxx schrieb:
Warum 2 subnetze...?...

Wenn alles in einem ist dann geht's einfacher
nein!
entweder wird es komplizierter ... oder man braucht keine zwei Fritzboxen ;)

der Weg übers Routing ist schon der richtige "und einfach"
 
Forum-Fraggle schrieb:
an einer Fritzbox mit Internetzugang hängt nebem einem Raspberry Pi mit LibreElec (192.168.178.x) ein zweiter Router, an dem eine NAS (192.168.1.x) hängt.
Was genau bezweckst du denn mit dieser Routerkonstellation? Also was ist das Ziel des Ganzen?

Es ist zudem essentiell wichtig, zu wissen was für ein zweiter Router zum Einsatz kommt und wie dieser angeschlossen bzw. konfiguriert ist.

Sofern es eine Routerkaskade ist und Router2 ein 08/15 WLAN-Router mit NAT am WAN ist und in etwa so aussieht:

www -- (WAN) Fritzbox (LAN) ---- (WAN) Router2 (LAN) --- LAN

musst du in Router2 eine Portweiterleitung in Richtung NAS einrichten, zB die SMB-Ports oder wie auch immer du auf das NAS zugreifen möchtest. Aus dem Internet ist das dennoch NICHT erreichbar, da in der Fritzbox keine Portweiterleitung eingerichtet ist. Die Portweiterleitung in Router2 ist also lediglich lokal aus dem Netzwerk der Fritzbox benutzbar - es sei denn du hast in der Fritzbox Router2 als exposed host definiert, dann wäre Router2 offen im www inkl. der Portweiterleitung auf das NAS!


Ist Router2 jedoch ein Router ohne NAT und es handelt sich um ein vollgeroutetes Netzwerk, musst du eine statische Route in der Fritzbox einrichten, die das Subnetz von Router2 über dessen WAN-IP routet. Wie das geht wurde oben verlinkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Forum-Fraggle und TheManneken
Danke erst einmal für die vielen Antworten.

madmax2010 schrieb:
du musst auf den routern je eine route ins andere netz anlegen
habe keine FB, aber hier ist die Anleitung dazu:
https://avm.de/service/wissensdaten...1_Statische-IP-Route-in-FRITZ-Box-einrichten/
Das werde ich mir mal direkt anschauen, danke Dir.
Incanus schrieb:
Ist das eine Routerkaskade oder sind beide Router getrennt voneinander mit dem Internet verbunden?
Es ist eine Kaskade, Zeichnung siehe unten.
Raijin schrieb:
Es ist zudem essentiell wichtig, zu wissen was für ein zweiter Router zum Einsatz kommt und wie dieser angeschlossen bzw. konfiguriert ist.
Die Konfiguration ist wie folgt:
1646847283903.png


Ich vermute, daß dann ein statisches Routing wie von Madmax auch genannt notwendig wäre, oder? Was ich z.B. nicht kann ist von einem Laptop, der an die Fritzbox angeschlossen ist über die Netzwerkverbindung auf einen freigegebenen Ordner der NAS zugreifen, was von einem Laptop, der am TP-Link angeschlossen ist, geht.

Hintergrund:
Für mich war es die einfachste Methode zwei getrennte Netze zu erhalten um einen inneren, normalerweise nicht geteilten Bereich und einen mit z.B. Gästen oder weniger wichtigen Dingen zu haben. Mittlerweile ist es so, daß ich im inneren Bereich auch eher Dinge wie Pi Hole ausprobieren kann (wer verheiratet ist, kann verstehen warum das unabhängige ausprobieren von Vorteil ist ;) ). Die NAS muß dabei im unteren Netz bleiben. Parallel versuche ich aber noch ob es vielleicht doch klappt den Kodi-Raspi direkt per WLAN mit dem TP Link Router per WLAN zu verbinden. Lieber wäre mir aber die kabelgebundene Variante über die Fritzbox.
 
Klingt nach "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Einerseits willst Du trennen, andererseits alles zusammenfassen. Einen Tod wirst Du sterben müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
das hört sich eher an nach "ich habe mal was gelesen, aber falsch interpretiert"..
du hast mit der fritzbox ein gästewlan/gästelan um deine wichtigen von den unwichtigen sachen zu trennen (was auch immer das sein mag).
raspi mit kodi kann so direkt auf die nas mit filmen zugreifen, ohne Handstand und ums feuer zu tanzen.

merke: je komplizierter du dein netzwerk machen willst, umso anfälliger wird es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ulrich_v
Wenn der TP-Link am WAN NAT+Firewall macht, was anzunehmen ist, bringt dir eine Route genau gar nichts, weil du eine Portweiterleitung brauchst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Forum-Fraggle und TheManneken
@Raijin
diese muß dann schon in der Fritzbox beginnen, korrekt?

WLAN Verbindung direkt ins richtige (TP Link) Netz klappt leider nicht, aus unerfindlichen Gründen kann der Pi sich nicht in das WLAN einbinden, selbst wenn er im gleichen Raum steht. PW stimmt, Mac Filter ist auch keiner gesetzt.
 
Forum-Fraggle schrieb:
@Raijin
diese muß dann schon in der Fritzbox beginnen, korrekt?
Nein...

Portforwarding in der fritte = für Internetdienste.

Ich glaube auch das du noch zu wenig Ahnung hast vom Netzaufbau und was diese Kaskade bringt... Oder halt nicht.

Am Ende machst du es dir komplett schwerer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin
Forum-Fraggle schrieb:
@Raijin
diese muß dann schon in der Fritzbox beginnen, korrekt?
Wie kommst du darauf? Davon hat niemand etwas geschrieben, ganz im Gegenteil. Ohne dir auf den Schlips treten zu wollen, aber wenn dir nicht klar ist was eine Routerkaskade ist, wie sie funktioniert und was ihr Sinn und Zweck ist, fürchte ich, dass du gar nicht einschätzen kannst was Sicherheit im Netzwerk bedeutet und dir das irgendwann auf die Füße fällt. Ich erahne schon den nächsten Thread, weil du ins Smart Home einsteigst und dich wunderst warum es nicht so funktioniert wie es soll...

Wovor willst du dich denn mit einer Routerkaskade schützen was du nicht auch mit dem Gastnetz der Fritzbox abfrühstücken kannst?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Forum-Fraggle
@Raijin
Ne, fühl mich nicht auf den Schlips getreten, liegst richtig und formulierst es ja auch freundlich, anders als andere.

Smarthome soll es hier nicht geben. Die Kaskade soll auch keine Dauerlösung sein. Sie ist unter Zeitmangel entstanden um zwei getrennte Netze schnell und einfach zur Verfügung haben und ist sogesehen historisch geblieben, weil mir Zeit blieb es zu korrigieren und ich kein ITler bin, es daher länger dauert. Vielleicht denke ich aber zu lompliziert und es ist einfacher als gedacht:

Kann ich den DD-WRT Router in einen Switch/Hub Modus versetzen? Hintergrund: Er steht im Büro und hängt per Kabel an der Fritzbox, ich bräucht dort also einfach nur einen "Verteiler"
Wie ist es dann mit dem WLAN des DD-WRT und der Fritzbox? Ist es dann noch aktiv und könnte als Mesh Element verwendet werde oder stört es vielleicht?

Edit: Hab gerade gelesen, daß ich dann den switch-router mit dem Router per Crsossoverkabel verbinden müßte. Ist das korrekt? Habe schon Cat 8 Kabel verlegt, gibt es eventuell dann Adapter dazu? Gefunden habr ich bislang nur Cat6 Crossover Adapter gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das sind jetzt mehrere Punkte:

Forum-Fraggle schrieb:
Die Kaskade soll auch keine Dauerlösung sein. Sie ist unter Zeitmangel entstanden um zwei getrennte Netze schnell und einfach zur Verfügung haben
Auch wenn sich die Beiträge vielleicht so lesen, eine Routerkaskade hat durchaus ihre Daseinsberechtigung - wenn man weiß was sie tut, wie sie funktioniert und was man damit tatsächlich bezweckt. "Getrennt" sind die Netze nämlich nur in eine Richtung. Das innenliegende Netzwerk (im Folgenden Netzwerk#2) ist durch den WAN-Port und die Firewall des zweiten Routers vom außenliegenden Netzwerk (Netzwerk#1) zwischen Internetrouter und Zweitrouter isoliert, aber andersherum besteht Vollzugriff.

Code:
www ---- (WAN) InternetRouter (LAN) ----Netzwerk#1---- (WAN) ZweitRouter (LAN) ----Netzwerk#2

<--------------------------------------Vollzugriff------------------------------------------<
>---->| Firewall |>-------------------------------->| Firewall |>--------------------------->

Wenn es das ist was du willst, ist die Routerkaskade ja in Ordnung. Fügst du nun aber eine oder gar mehrere Portweiterleitungen im ZweitRouter ein, um eben doch auf das innere Netzwerk zugreifen zu können, hebelt das die Sicherheit natürlich aus. Jede Portweiterleitung ist wie ein Loch in der Haustür, mehr Löcher erhöhen die Chance, das eines zu dicht am Türgriff liegt und groß genug ist, die Hand durchzustecken und die Tür zu öffnen, bildlich gesprochen. Sofern du die Portweiterleitung im Zweitrouter nicht zB auf die Quell-IP matchsts (geiles Wort), ist sie für jedes Gerät in Netzwerk#1 nutzbar, auch die Geräte, denen du nicht traust.

Letztendlich ist es immer ein Problem, wenn man Geräte unterschiedlicher Sicherheitsstufe im selben Netzwerk hat. Du erwähnst beispielsweise auch Gäste. Gastgeräte gehören aber gar nicht ins Hauptnetzwerk, weder am Internet- noch am ZweitRouter. Stattdessen packt man sie in das Gastnetzwerk des InternetRouters, denn das ist komplett vom Rest isoliert. Ob darüber hinaus noch eine weitere "Isolierung" weiterer Geräte über die oben dargestellte Routerkaskade sinnvoll ist, hängt von den Geräten und den vorhandenen Sicherheitsbedenken ab.


Forum-Fraggle schrieb:
Kann ich den DD-WRT Router in einen Switch/Hub Modus versetzen? Hintergrund: Er steht im Büro und hängt per Kabel an der Fritzbox, ich bräucht dort also einfach nur einen "Verteiler"
Wie ist es dann mit dem WLAN des DD-WRT und der Fritzbox? Ist es dann noch aktiv und könnte als Mesh Element verwendet werde oder stört es vielleicht?
Ich verwende selbst kein DD-WRT, aber das was du beschreibst läuft in der Regel unter dem Begriff "AP-Modus". Dabei wird der WAN-Port effektiv abgeschaltet und das Gerät wird über einen der LAN-Ports mit dem Internetrouter verbunden. Bei einigen Modellen kann man den WAN-Port auch als LAN-Port umkonfigurieren, ansonstne bleibt er einfach leer.

Mesh hat damit im übrigen nichts zu tun. Das FritzMesh ist einzig und allein mit anderen Fritz-Geräten kompatibel. Du kannst nur SSID + Verschlüsselung + Schlüssel identisch einstellen und dann ausprobieren ob der Wechsel aka das Roaming einigermaßen gut funktioniert. Ansonsten wäre ggfs der Tausch des DD-WRT-Routers gegen eine kleine Fritzbox interessant, weil man diese wiederum in das FritzMesh integrieren könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ulrich_v, Forum-Fraggle, TheManneken und eine weitere Person
@Raijin
danke für die Erklärung. In der Tat war das damals meine Intention für die Kaskade, allerdings denke ich mittlerweile, daß dies für meinen Fall übertrieben war, zumal ich leider ein paar Löcher brauche.

Einen AP Modus habe ich letztens im DD-WRT gefunden.
Laut https://de.wikihow.com/Einen-Router-als-Switch-verwenden benötige ich aber ein Crossover Kabel, ist das korrekt?
Wenn drm so ist, benötige ich wohl doch eine Switch, da ich zu wenig Steckplätze habe. Hat aber auch den Vorteil, daß ich ausprobieren kann ohne das Produktivsystem zu entfernen (arbeite viel im HomeOffice, wäre da fatal).
 
Ein Crossoverkabel ist heute nicht mehr nötig, da aktuelle Modelle mit Gigabitschnittstellen den Kabeltyp automatisch erkennen und umschalten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Forum-Fraggle
Nein. Crossoverkabel sind heutzutage nicht mehr erforderlich. Das stammt noch aus Zeiten von FastEthernet (100 Mbit/s).

*edit
Das "Nein" war natürlich nicht an @Incanus gerichtet ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Forum-Fraggle
Zurück
Oben