Powercolor R9 390, Bild wird schwarz während Windows Logos

AlexZ1993

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Ich bin ziemlich am Verzweifeln und weiß auch nicht so recht, wo ich anfangen soll.

Also hier erstmal mein System:
Netzteil: bequiet Straight Power E9 450 W
Mainboard: Asrock H77M
Prozessor: i5-232
Soundkarte: Asus Xonar DGX
1 TB Festplatte, 8 GB RAM
Grafikkarte vorher: AMD Radeon HD 7870 Gigabyte Windforce OC Edition

Also Problem ist folgendes: Habe eine neue Grafikkarte bestellt, die Powercolor R9 390.
Habe die vorherigen Treiber installiert und sie eingebaut und nach dem Windows Logo blieb der Bildschirm schwarz, auch wenn der Bildschirm nicht aus war. Hab dann das Bios resettet und habe nun beim Booten die Fehlermeldungen B4 und A2 gehabt, die ich früher schon einmal hatte. Hatte dann auch noch das Problem, dass selbst mit der alten Grafikkarte Windows nicht mehr richtig starten wollte. Habe dann im BIOS Legacy USB Mode ausgestellt und ich kam wieder bis zum Windows 10 Logo und hatte dann allerdings eine Fehlermeldung "Inaccessible Boot Device".

Habe das Problem dann gelöst indem ich über den sicheren Modus Windows gestartet habe und danach ging es wieder. Jedoch ist der PC jetzt sehr langsam und ich vermute dass irgendeine BIOS - Einstellung dazu führt. Wenn ich die neue Grafikkarte einsetze habe ich jedoch noch immer das oben genannte Problem, dass man ein Bild hat bis zum Windows Logo, dann hört man ein Klicken und das Bild ist schwarz, der PC läuft aber noch weiter. Bevor er nachher gar nicht mehr läuft, wollte ich lieber mal nachfragen, ob jemand mir helfen könnte.

Mit freundlichen Grüßen,

Alexander Zielinski
Ergänzung ()

Okay, also ich habe jetzt die Grafikkarte zum Laufen bekommen, indem ich die Soundkarte abgestöpselt habe. Allerdings startet mein PC sehr langsam und braucht sehr lange um warm zu werden. Und auch wenn er "warm" ist, hat man das Gefühl als würde irgendwas den PC drosseln Fühlt sich fast so an als würde das Mainboard irgendwie nicht genug Strom bereitstellen. Ich hatte ein ähnliches Problem damals mit meiner 7870. damals habe ich die Gehäuselüfter abgestöpselt und es hatte sich so erledigt. Aber jetzt hab ich nichts mehr, was ich entbehren kann und meine Soundkarte will ich eigentlich auch wieder dran lassen. Ich bezweifle aber eigentlich, dass es am Netzteil liegt..
 
450W sind für eine 390 schon grenzwertig. Zumal ohne Gehäuselüfter die Abwärme gar nicht aus dem Gehäuse transportiert werden kann.

Das einzige, was mir auf Anhieb einfällt: BIOS-Update des Mainboards.
 
Das BIOS habe ich geupdatet. Macht leider keinen Unterschied. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es allein am Netzteil liegt. Ich hatte ein ähnliches Problem ja bereits mir der 7870. Und dafür müsste dann ja wirklich genug Saft da gewesen sein.
 
Ein oder 2 Lüfter ab und es geht^^... da scheint ja was mit dem NT nicht zu stimmen. Kannst du eine anderes Testen.. ? 8 Pin CPU Power drauf?

Was sagt Crystal Disk Info zur HDD...? ist die Kiste eventuell extrem stark Fragmentiert?

Dein z. B. Asrock H77M kann es auch sein...
 
Also erstmal Danke für die Antworten. CrystalDiskinfo sagt Vorsicht. Hab 71 wiederzugewiesene Sektoren und 456 aktuell ausstehende.
Hab leider kein anderes Netzteil, auch nicht zum Ausprobieren.
 
Die CrystalDiskInfo hört sich nicht gut an. Glaube, da wirst Du auf jeden Fall die Festplatte tauschen müssen.
Wie lange hast Du das Problem schon?

Davon abgesehen denke ich aber auch, daß 450W für die 390 sehr knapp bemessen sind. Das NT dürfte damit am oberen Limit laufen, was auf Dauer nicht gesund ist. Und es ist ja auch möglich, daß das NT einfach auch nen Produktionsmangel hat und überproportional einbricht, wenn es gefordert wird, eben auch schon mit der 7870 (!). Ein Austausch des NT's und eine gleichzeitige Aufrüstung auf 530-550 erscheinen mir da echt sinnvoll.
 
Aber das Netzteil bricht ja gar nicht ein, wenn es überproportional gefordert wird. Mein PC ist ja vor allem langsam bei Hochfahren und braucht dann ein bisschen länger als vorher klar zu kommen. Aber beim Spielen, also da wo es am meisten ziehen müsste läuft alles okay, denke ich. Bei sehr prozessorlastigen Dingen, wie zum Beispiel bei The Witcher, wenn man da die Anzahl der Hintergrundcharaktere auf Ultra stellt kommt es zwar zu Rucklern, aber das liegt einfach an meinem etwas älteren Prozessor denke ich.
Ergänzung ()

Sollte ich vielleicht ein neues Thema wegen meines Problems aufmachen? Ich bin mir echt unsicher, ob ein neues Netzteil das Problem löst. Wäre ja ziemlich ärgerlich, wenn ich mir jetzt für 70 Euro ein neues kaufen würde, dann noch eine neue Festplatte kaufe und das Problem bestehen bleiben würde, weil es vielleicht am Mainboard liegt oder sonst was. Kann man nicht irgendwie analysieren, was da beim Hochfahren falsch läuft oder gucken ob alle Teile genügend Strom bekommen, oder sowas?
 
Hab mir Deinen Startpost nochmal in Ruhe durchgelesen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
AlexZ1993 schrieb:
Habe dann im BIOS Legacy USB Mode ausgestellt und ich kam wieder bis zum Windows 10 Logo und hatte dann allerdings eine Fehlermeldung "Inaccessible Boot Device".

Na, klingelt's...?

AlexZ1993 schrieb:
CrystalDiskinfo sagt Vorsicht. Hab 71 wiederzugewiesene Sektoren und 456 aktuell ausstehende.

Wenn Du mich fragst, ist Deine Platte im A****.


Ansonsten:
Du bist noch nicht ganz so firm mit PC's und BIOS, hab ich den Verdacht:
AlexZ1993 schrieb:
beim Booten die Fehlermeldungen B4 und A2 gehabt, die ich früher schon einmal hatte
Das sind keine Fehlermeldungen, sondern ganz normale BIOS- und Post-BIOS-Status-Meldungen. Hab ich auch, genau diese, und die haben absolut nichts mit einem Fehler zu tun.
Bedeutung:

A4: Initialize typematic rate (keine Ahnung, was das jetzt genau ist - aber definitiv keine Fehlermeldung)
B2: POST done - prepare to boot operating system (sinngemäß also: Alles in Ordnung, starte jetzt Windows)


Damit glaube ich auch nicht, daß es ursächlich am Legacy USB Mode liegt oder an der abgestöpselten Soundkarte. Höchstens insofern, als Deine Platte womöglich genau an den Stellen nen Schlag hat, an denen die Windows-Treiber gespeichert sind. Soll heißen: Sind die Geräte deaktiviert, lädt Windows die Treiber natürlich nicht, und Windows fährt hoch. Zwar langsam (die Platte hat ja trotzdem nen Schlag, und wer weiß, was sich sonst noch so nur schwer lesen läßt), aber es fährt hoch.
Sind die Geräte aktiviert, versucht Windows die zugehörigen Treiber zu laden - und schmiert womöglich deshalb gnadenlos ab, weil die Daten auf der Platte nicht mehr lesbar sind.


So gesehen:
Neues Netzteil wäre womöglich echt keine schlechte Sache, einfach, damit es mit der 390 nicht am Anschlag läuft.
Aber Du hast wahrscheinlich auch recht, daß es daran nicht liegt. Aber auch nicht an der 390, der Soundkarte oder den Gehäuselüftern.


=> Die Ursache für die Boot-Probleme scheint mir eine defekte HDD zu sein. Da muß ne neue rein. Mit nem kompletten, sauberen Windows-Clean-Install (!), damit Du Dir beim clonen eines Images nicht versehentlich korrupte Dateien von der kaputten Platte rüberziehst!!!
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Das macht auf jeden Fall Sinn. Aber die BIOS- Meldungen sind A2 und B4 und nicht A4 und B2.
Ohne Deaktivieren des Legacy USB Modes startet Windows gar nicht und bleibt bei B4 hängen. Ich denke, dass A2 nicht so entscheidend ist, sondern eher B4. Eine schlechte Sache wäre ein neues Netzteil sicher nicht, ja. Das mit dem Inaccesible Boot Device hat glaube ich nicht wirklich was mit dem Problem zu tun.

Habe gerade nachgeguckt: B4 = USB Hot Plug
 
Zuletzt bearbeitet:
AlexZ1993 schrieb:
Aber die BIOS- Meldungen sind A2 und B4 und nicht A4 und B2.
Uups, sorry :eek: Vertan. Ich ziehe alles zurück und behaupte das Gegenteil :D

A2 scheint irgendwas mit dem Keylock zu tun haben... komisch :confused_alt:

Hast Du mal alle Anschlüsse auf dem Board geprüft, ob die ordentlich sitzen?


Trotzdem würd ich als erstes mal die Platte tauschen. Die Sachen von wegen "Inaccessible Boot Device" oder wiederzugewiesenen Sektoren ist auf gar keinen Fall koscher...
 
Also es saß alles fest. Ich hab das Problem jetzt insofern gelöst, dass ich einen Cardreader abgestöpselt habe. Jetzt kann ich den PC auch im Legacy USB Mode starten. :freak:
Kam darauf, weil ich unter meine Geräte ein Ausrufezeichen hatte bei einem unbekannten Gerät. Das blöde ist, das Ausrufezeichen ist jetzt immer noch nicht weg, also ist es ein anderes Gerät :D
 
Das muß aber nicht grundsätzlich das Gerät selbst sein, selbst wenn Du es identifiziert bekommst, sondern kann eben auch an den defekten Sektoren auf der Platte liegen, die ein korrektes Laden des benötigten Treibers verhindern.
So gesehen ist es sogar denkbar, daß es auch ein intern fest verbautes Gerät ist, wie bspw. der USB-Host-Controller auf dem Mainboard. Da kannst Du dann versuchen, extern abzuklemmen, was nur möglich ist - es wird trotzdem nicht wirklich besser.

Tausch die Platte. Mußt Dir ja für nen Test nicht gleich ne 8 TB-HDD kaufen, 500 GB oder 1 TB für 50-60 EUR tun es zum Ausprobieren auch.

Wenn die Probleme dann immer noch bestehen, könnte es in der Tat auch am Mainboard liegen... :/

Aber ich glaube, daß Du ohne eine Neuinstallation auf ner neuen Platte keine großartig neuen Erkenntnisse erhalten wirst, leider.
 
Das Ausrufezeichen entstand dadurch dass ich Treiber für Intel Smart Connect nicht installiert hatte. Da ich das sowieso nicht brauche hab ich das im Bios abgeschaltet. Das Dreieck ist weg. Momentan startet mein PC wieder richtig schnell, obwohl ich jetzt alles wieder dran habe, inklusive Gehäuselüfter und Soundkarte. Ich werde mir wohl trotzdem, wenn ich das Geld habe eine neue Festplatte holen müssen, auch wenn ich das mit dem USB-Host-Controller zugegeben nicht verstanden habe. Die defekten Sektoren führen dazu, dass nur das Laden des Treibers des Card Readers nicht möglich ist, aber die Treiber der anderen USB - Geräte können geladen werden? Oder hat das was mit der Wahl des Steckplatzes auf dem Mainboard zu tun? Wenn ich den Stecker für die USB-Ports auf den Steckplatz stecken würde, an dem vorher Card Reader angeschlossen war, könnte ich damit irgendwas ausschließen? Tut mir Leid, dass ich hier Löcher in den Bauch frage. Bin nicht ganz so fit auf dem Gebiet.
 
Ich bin zwar auch kein HDD-Fachmann, aber so wie ich es weiß und verstehe:

Die Daten auf Deiner Festplatte sind mehr oder minder grundsätzlich auf jeweils fixen Sektoren gespeichert und wandern im Normalfall nicht auf der Platte herum. Insbesondere Treiber dürften da relativ fixe Dateien sind, die immer an der gleichen Position gespeichert sind, solange kein Update, kompletter Gerätewechsel oder eine Defragmentierung des Laufwerks erfolgt.

Wenn nun Deine Platte durch irgendwas nen "Schlag" (im übertragenen Sinne) wegbekommen hat, kann es sein, daß dadurch genau die Sektoren unbenutzbar geworden sind, auf denen dieser Treiber (teilweise) gespeichert ist. Das Ergebnis sind dann Fehler beim Laden der Treiberdatei(en), ergo eine Fehlermeldung durch Windows und ein ggfs. nicht korrekt funktionierendes Gerät. Andere Treiber liegen auf anderen Sektoren, die von dem Schaden eventuell nicht betroffen sind und dann folglich korrekt geladen werden können.

Mit dem Steckplatz auf dem Mainboard oder dem benutzten USB-Port hat das nichts zu tun. Du kannst ein USB-Gerät von einem Port in einen anderen stecken; ich wüßte jetzt nicht, warum die Treiberdatei deshalb auf der Festplatte umziehen sollte. Lediglich in der Registry oder einer ini-Datei wird ein Eintrag umgestellt, aber die auf den defekten Sektoren abgelegte Treiberdatei selbst bleibt unangetastet.
Ferner: Selbst wenn die Treiberdatei dadurch verschoben würde, wäre die neue Kopie gleichfalls korrupt, weil sie ja von den defekten Sektoren verschoben würde. Und wenn Windows den Treiber nicht korrekt laden kann, kann er auch nicht fehlerfrei kopiert werden - eine korrupte Datei mit Fehlern bleibt eine korrupte Datei mit Fehlern, solange man nicht das Original von CD oder aus dem Internet neu installiert - möglichst an anderer Stelle, worauf man aber besonders bei Treiberinstallationen i.d.R. keinen Einfluß hat.
 
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