Wie so oft, wenn es kommt, dann kommt es dicke
Es geht um ein Praxisgemeinschaft (2 Ärzte, 7 PC-Arbeitsplätze) derren Cleint-PCs noch mit Windows XP und der Server mit Windows Server 2003 laufen. CPUs aus der Core2Duo Zeit. Die Clienten haben eine neue SSD spendiert bekommen, auf die dann ein neues Windows kommt (bzw. das Windows ist schon da, fehlt nur noch die MediStar Software) und die Sache ist geritzt.
Nur der Server ist nun ein Problem. An sich würde der ja noch ein Jahr weiter laufen können, nur hat dieser vergangene Woche die Füße hochgelegt. (Blockiert sämtliche eingehenden Verbindungen und Windows-Firewall lässt sich nicht Konfigurieren, weil "eine andere Anwendung auf die Netzwerkübersetzungskomponente (IPnat.sys) zugreift". Es kam auch explizit der Kundendient, die es aber auch nicht hinbekommen haben und dann temporären Ersatzrechner installiert haben. I5-4440 mit "08-15" Ausstattung, also ohne RAID und co. und auch "nur" Windows 7. Also muss nun eine Lösung für den Server gefunden werden.
Er ist zwar auch nicht mehr der neuste, aber im Vergleich zu den Mindestanforderungen noch mehr als Ausreichend.
Ist ein Intel Q6600, mit 4GB RAM, ein 3ware Hardware RAID Controller und zwei SATA-Platten in RAID1-Verbund. (ein Wortmann/terra Rechner, vom Systemhaus als Praxisserver angeboten und gekauft). Jedoch kam mir dieser beim Installieren der Updates schon immer unheimlich lahmarschig vor. Kann aber natürlich auch nur ein falscher Eindruck sein. Server OS ist ja nunmal keine Arbeitsplatz usw.
Meine "Idee" wär jetzt gewesen, den Server ein oder zwei Intel 730er SSDs zu gönnen. (RAID und SSDs sind ja auch noch so eine Sache)
Laut Datenblatt haben die eine ebenso hohe MTBF wie aktuelle SAS-Platten (2 Millionen Stunden). Hält also zu 95% 10 Jahre . Was den ganzen Plan zunichte macht (von der Raid/kein RAID Problematik mal abgesehen) ist das Betriebssystem.
Gemäß Mindestanforderung ist ein Workstation-OS ala Windows 7 für uns nicht mehr geeignet (geht aber natürlich, wie der aktuelle Ersatzrechner zeigt). Windows Server 2012 Foundation bekommt man nicht so ohne weiteres (eventuell. über das Systemhaus, werde ich morgen ebenfalls nochmal anrufen), 2012 Essentials ist nicht zugelassen und 2012 Standard + CALs macht ja dann schon wieder einen Neukauf interessant, wo wir beim Thema wären.
Da, aufgrund des Ausfalls, so oder so ein Rechner neu als Server eingerichtet werden muss (ob nun der Alte 1zu1, der Alte aufgerüstet oder ein neuer ist ja quasi egal) ließ ich mir auch ein Angebot faxen.
Das schmerzt aber auch schon gewissermaßen.
Terra Medical Line Server 1178 - SAS Server
Intel i5-3470
8GB DDR3
Adaptec RAID 6405E RAID Controller
2x SAS-Festplatten 600GB 2.5 Zoll
Fujitsu D3162-B S1155 Board
SeaSonic 650W Netzteil
1700€
Da kommt dann aber nochmal 204€ fürs OS (2012 Foundation) hinzu und natürlich alles ohne MwSt. Also alles in allem dann so 2300€.
Tut halt doch schon etwas weh....zumal der jetzige Server ansich ja ausreichen müsste. Über Meinungen wär ich interessiert.
Noch ein paar Worte zu Terra. Das ist ja auch noch so ein persönlicher Punkt. Denn "wir" sind von denen nicht sonderlich angetan. Regelmäßig klemmt da der Anschalter. Das mag einen nicht sonderlich "schlimm" vorkommen, ist aber das worüber die Schwestern sich am meisten aufregen.
Dann habe ich ja parallel zum XP SSDs eingebaut und darauf ein neues Windows schonmal vorbereitet. Auf den "billig" Dell Clienten kein Problem. Die Terra-Rechner machten da alle kleine Probleme. Zwei wollten partout die DVD nicht lesen. Okay, einer wollte sie lesen, aber nicht davon booten. Einen weiteren war der SATA-Port nicht recht. und der vierte war zwar mit dem SATA-Port einverstanden, aber man muss ja mal den Bootvorgang pausieren um mitzuteilen, dass kein Laufwerk am IDE-Anschluss gefunden wurde. Warum diese Meldung bei der XP-Festplatte (ebenfalls SATA) nicht kam, ist mir auch nicht so ganz klar. Aber gut, war ja ebenfalls nur eine Kleinigkeit im BIOS. Und bei den DVD-Laufwerkskandidaten tat es der USB-Stick.
Beim Server hat sich dafür schon vor einiger Zeit mal das Netzteil verabschiedet. Zum Glück ohne irgendwelche Komponenten in Mitleidenschaft zu ziehen. Er kommt mir halt unheimlich langsam vor und jetzt auch noch die Sache mit der Windows-Firewall. Natürlich, habe ich jetzt auch mal gegoogelt, aber das einzige was man dazu findet, hat auch nichts geholfen. Vor allem wundert mich ja, dass das von Heute auf Morgen passierte.
Daher werden Terra und ich wohl nie beste Freunde werden
Nochmal ein paar Worte zum Thema RAID bzw. kein RAID. Wie der Ausfall des Netzteils oder auch das Softwareproblem vergangene Woche gezeigt haben, kann ein (kurzzeitiger) Ausfall verkraftet werden. Daher wär auch ein Festplatten/SSD Ausfall (ohne RAID) überstehbar. Wobei natürlich aufwendiger als beim besagten Netzteil. Dies habe ich nur austauschen brauchen und es lief alles wieder. Bei ner ausgefallenen Festplatte muss natürlich auch die Software wiederherstellt werden und die Daten zwischen letztem BackUP und Ausfall wieder nachgetragen werden + die zwischenzeitlich angefallenen Daten. Anderseits besteht dieses Risiko ja immer in gewissen maßen. Wenn der RAID-Kontroller sagt, ich mache jetzt mal mist, steht man genauso blöd da. Aber ja, wenn die Nachteile nicht exorbitant sind, würde ich auch bei SSDs ein RAID1 bevorzugen als garkeines. Auch wenn die dann nicht volle Leistung erbringen können. Beim Neukauf/Hardware belassen ist es ja sowieso RAID1.
EDIT: beim jetzigen Server sind etwa 50GB (von 250GB) belegt.
Es geht um ein Praxisgemeinschaft (2 Ärzte, 7 PC-Arbeitsplätze) derren Cleint-PCs noch mit Windows XP und der Server mit Windows Server 2003 laufen. CPUs aus der Core2Duo Zeit. Die Clienten haben eine neue SSD spendiert bekommen, auf die dann ein neues Windows kommt (bzw. das Windows ist schon da, fehlt nur noch die MediStar Software) und die Sache ist geritzt.
Nur der Server ist nun ein Problem. An sich würde der ja noch ein Jahr weiter laufen können, nur hat dieser vergangene Woche die Füße hochgelegt. (Blockiert sämtliche eingehenden Verbindungen und Windows-Firewall lässt sich nicht Konfigurieren, weil "eine andere Anwendung auf die Netzwerkübersetzungskomponente (IPnat.sys) zugreift". Es kam auch explizit der Kundendient, die es aber auch nicht hinbekommen haben und dann temporären Ersatzrechner installiert haben. I5-4440 mit "08-15" Ausstattung, also ohne RAID und co. und auch "nur" Windows 7. Also muss nun eine Lösung für den Server gefunden werden.
Er ist zwar auch nicht mehr der neuste, aber im Vergleich zu den Mindestanforderungen noch mehr als Ausreichend.
Ist ein Intel Q6600, mit 4GB RAM, ein 3ware Hardware RAID Controller und zwei SATA-Platten in RAID1-Verbund. (ein Wortmann/terra Rechner, vom Systemhaus als Praxisserver angeboten und gekauft). Jedoch kam mir dieser beim Installieren der Updates schon immer unheimlich lahmarschig vor. Kann aber natürlich auch nur ein falscher Eindruck sein. Server OS ist ja nunmal keine Arbeitsplatz usw.
Meine "Idee" wär jetzt gewesen, den Server ein oder zwei Intel 730er SSDs zu gönnen. (RAID und SSDs sind ja auch noch so eine Sache)
Laut Datenblatt haben die eine ebenso hohe MTBF wie aktuelle SAS-Platten (2 Millionen Stunden). Hält also zu 95% 10 Jahre . Was den ganzen Plan zunichte macht (von der Raid/kein RAID Problematik mal abgesehen) ist das Betriebssystem.
Gemäß Mindestanforderung ist ein Workstation-OS ala Windows 7 für uns nicht mehr geeignet (geht aber natürlich, wie der aktuelle Ersatzrechner zeigt). Windows Server 2012 Foundation bekommt man nicht so ohne weiteres (eventuell. über das Systemhaus, werde ich morgen ebenfalls nochmal anrufen), 2012 Essentials ist nicht zugelassen und 2012 Standard + CALs macht ja dann schon wieder einen Neukauf interessant, wo wir beim Thema wären.
Da, aufgrund des Ausfalls, so oder so ein Rechner neu als Server eingerichtet werden muss (ob nun der Alte 1zu1, der Alte aufgerüstet oder ein neuer ist ja quasi egal) ließ ich mir auch ein Angebot faxen.
Das schmerzt aber auch schon gewissermaßen.
Terra Medical Line Server 1178 - SAS Server
Intel i5-3470
8GB DDR3
Adaptec RAID 6405E RAID Controller
2x SAS-Festplatten 600GB 2.5 Zoll
Fujitsu D3162-B S1155 Board
SeaSonic 650W Netzteil
1700€
Da kommt dann aber nochmal 204€ fürs OS (2012 Foundation) hinzu und natürlich alles ohne MwSt. Also alles in allem dann so 2300€.
Tut halt doch schon etwas weh....zumal der jetzige Server ansich ja ausreichen müsste. Über Meinungen wär ich interessiert.
Noch ein paar Worte zu Terra. Das ist ja auch noch so ein persönlicher Punkt. Denn "wir" sind von denen nicht sonderlich angetan. Regelmäßig klemmt da der Anschalter. Das mag einen nicht sonderlich "schlimm" vorkommen, ist aber das worüber die Schwestern sich am meisten aufregen.
Dann habe ich ja parallel zum XP SSDs eingebaut und darauf ein neues Windows schonmal vorbereitet. Auf den "billig" Dell Clienten kein Problem. Die Terra-Rechner machten da alle kleine Probleme. Zwei wollten partout die DVD nicht lesen. Okay, einer wollte sie lesen, aber nicht davon booten. Einen weiteren war der SATA-Port nicht recht. und der vierte war zwar mit dem SATA-Port einverstanden, aber man muss ja mal den Bootvorgang pausieren um mitzuteilen, dass kein Laufwerk am IDE-Anschluss gefunden wurde. Warum diese Meldung bei der XP-Festplatte (ebenfalls SATA) nicht kam, ist mir auch nicht so ganz klar. Aber gut, war ja ebenfalls nur eine Kleinigkeit im BIOS. Und bei den DVD-Laufwerkskandidaten tat es der USB-Stick.
Beim Server hat sich dafür schon vor einiger Zeit mal das Netzteil verabschiedet. Zum Glück ohne irgendwelche Komponenten in Mitleidenschaft zu ziehen. Er kommt mir halt unheimlich langsam vor und jetzt auch noch die Sache mit der Windows-Firewall. Natürlich, habe ich jetzt auch mal gegoogelt, aber das einzige was man dazu findet, hat auch nichts geholfen. Vor allem wundert mich ja, dass das von Heute auf Morgen passierte.
Daher werden Terra und ich wohl nie beste Freunde werden
Nochmal ein paar Worte zum Thema RAID bzw. kein RAID. Wie der Ausfall des Netzteils oder auch das Softwareproblem vergangene Woche gezeigt haben, kann ein (kurzzeitiger) Ausfall verkraftet werden. Daher wär auch ein Festplatten/SSD Ausfall (ohne RAID) überstehbar. Wobei natürlich aufwendiger als beim besagten Netzteil. Dies habe ich nur austauschen brauchen und es lief alles wieder. Bei ner ausgefallenen Festplatte muss natürlich auch die Software wiederherstellt werden und die Daten zwischen letztem BackUP und Ausfall wieder nachgetragen werden + die zwischenzeitlich angefallenen Daten. Anderseits besteht dieses Risiko ja immer in gewissen maßen. Wenn der RAID-Kontroller sagt, ich mache jetzt mal mist, steht man genauso blöd da. Aber ja, wenn die Nachteile nicht exorbitant sind, würde ich auch bei SSDs ein RAID1 bevorzugen als garkeines. Auch wenn die dann nicht volle Leistung erbringen können. Beim Neukauf/Hardware belassen ist es ja sowieso RAID1.
EDIT: beim jetzigen Server sind etwa 50GB (von 250GB) belegt.
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