Preiswerte SSD für älteren Notebook (Marke vs. NoName)

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Schiller72

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Hallo,

ich möchte einen älteren Notebook (Dell Precision aus ca. 2009 mit Win7) mit einer SSD ausstatten. Im Forum werden für neue Desktop-Systeme meist Marken-SSDs wie Crucial MX / BX oder Samsung EVO empfohlen. Meine Frage nun, hat jemand Erfahrung mit den deutlich billigeren SSDs, z.B. Silicon Power, TeamGroup usw. gemacht ?

http://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=2028_128~4832_1~252_60#xf_top

Ich weiß, dass es sehr auf die verbauten NANDs ankommt. Die SSD für den Notebook soll die mechanische HD ersetzten. Dadurch erhoffe ich mir einen Geschwindigkeits-Boost beim Booten und auch beim Browsen mit mehreren Tabs. Auch so soll der Rechner etwas "fluffiger" in der Bedienbarkeit werden (und nicht dauernd auf der HDD "rödeln"). Es muss also nicht Mega-High-End sein, schneller als mit der mechanischen HD sollte es aber schon werden. Wichtig ist mir vor allem ein niedriger Preis für die SSD. Außer Surfen und ein wenig Office wird mit dem Rechner sonst nichts weiter gemacht, da er nur Zweitrechner ist und nur mal "ab und an" benutzt wird. Datensicherheit ist auch zweitrangig, da nichts Wichtiges auf dem Rechner liegt.
60 bzw. 64 GByte würden mir ausreichen. Außer Win7, Office und Browser soll nichts Bedeutsames installiert werden.

Meine Frage daher: Würde mir auch eine billige SSD genügen ?

Achja: Von Dell gibt es Kompatibilitätslisten. Dort sind aber auch nur Marken-SSDs aufgeführt. Könnte es hier Probleme geben ? SATA ist ja eigentlich gleich SATA ?!
 
Nimm die 850 Evo ist zur Zeit die empfehlswerteste oder schau ins SSD Unterforum und dort in den [Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD. Die noch billigeren SSDs sind i.d.R. nicht zu empfehlen, einzig die SanDisk Ultra II in 960 GB lohnt einen Blick, aber das gilt nur für die mit 960 GB und dann solltest Du auch eher eine 850 Evo 250GB in Betracht ziehen, 128GB sind für Windows, Programme und die aktuellen Daten nicht wirklich üppig.
 
Wegen des Platzbedarfs genügen mir wirklich 64 GByte. Ich habe eine 64 GByte SSD (Kingston SSDNow) sogar in meinem Arbeitsplatzrechner (seit ca. 2 Jahren). Dort ist eines installiert und noch über 20 GByte frei. Daten und unwichtige Programme liegen dort aber auf einem zusätzlichen mechanischen Daten"grab".

Daher für den Notebook, wo fast nichts installiert werden soll, wären 64 GByte - für mich - ausreichend. Allerdings wenn 50% mehr Speicherplatz nur ca. 10% mehr Kosten (128 GB im Vergleich zu 64 GB) ist es sicher sinniger doch die größere Variante zu nutzen.

Was spricht genau gegen andere SSDs als die genannten und empfohlenen ? Dies gerade unter dem Fokus - ältere Rechner (die eh nur als Zweit-/Drittrechner dienen) flott zu machen, um sie generell noch zum Surfen etc nutzen zu können -. Wenn ich mir ein aktuell neues System bauen würde, würde ich klar auch die genannten Marken einsetzen.
 
Die SanDisk Plus finde ich in dem Fall (möglichst günstig, hohe Geschwindigkeit hat keine Priorität) passend.
Der Toshiba-MLC-NAND sollte doch in Ordnung sein, Holt? Jedenfalls vertraue ich SanDisk in der Hinsicht eher als einem Anbieter wie Intenso.
 
Der Unterschied zu teureren SSDs ist hauptsächlich die Schreibgeschwindigkeit und die Schreibmenge, bevor die SSD hopps geht. Bei geringer bis mittlerer Nutzung dürften sich bei aktuellen "Billig-"SSDs aber keine Probleme ergeben.
Bei bestimmten älteren Modellreihen gab es mal übermäßig häufig Defekte (OCZ) oder mit bestimmter Firmware Probleme (Supertalent). Bei neueren Serien hört man davon aber seltener. Ich kann dir daher wirklich nicht vom Kauf einer günstigen SSD abraten, der Unterschied zu einer mechanischen Platte ist groß genug.

Bei Neukauf aber wirklich lieber zur 128er greifen, wenn man wie im Laptop nur ein Laufwerk einbauen kann, geht die Planung schnell mal schief, zudem mögen es SSDs besser, wenn noch etwas Luft ist.

Bei Gebrauchtkauf kann man auch besonders Intel SSDs mit 80 oder 120GB empfehlen. Teilweise noch mit SATA2, trotzdem schnell genug und halten ewig, dafür manchmal fast so teuer wie eine günstige neue mit 2 Jahren Gewährleistung ;)
 
Wenn man wenig Ansprüche stellt und sich vor allem über den günstigen Preis freuen kann, dann kann man zur Plus greifen, die ist eben eine Budget SSD mit dem Spar-Controller Sm2246XT, der hat anderes als der SM2246EN nun einmal keinen DRAM Cache und damit ist das Teil "kurzatmig", bricht als gerade bei ein wenig mehr Last massiv ein, weil es eben die Verwaltungsdaten immer aus den NAND holen muss. Ich kann da nur auf das Fazit vom Test der baugleichen Z400s bei Tomshardware verweisen:
Aber wie gesaght, wer vor allem am günstigen Preis Freude hat, der kauft eben so eine Budget SSD. Immerhin ist die Leistungsaufnahme nicht zuletzt wegen des fehlenden DRAM Cache ja auch sehr gering. Vom Gebrauchtkauf rate ich bei Datenträgern grundsätzlich eher ab, die Intel Postville könnte man zwar nehmen, die sind recht gut, aber solche guten SSDs kosten meist auch entsprechend viel.
 
Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten (zu später Stunde). :)
Den CB-Artikel lese ich mir morgen mal in Ruhe durch. Mir ging es in der Tat um eine Low-Budget-SSD, um einen alten Laptop überhaupt wieder halbwegs nutzbar zu machen. Da kämen mir, die hier jetzt in der Diskussion genannten Modelle von Toshiba oder Kingston schon sehr entgegen. Sehr viel mehr als 40 Euro wollte ich nämlich nicht investieren, am liebsten noch weniger.
Ich melde mich morgen noch mal.

PS: Achja: Was in den ganz billigen SSD's (Silicon Power, TeamGroup, etc.) steckt, weiß man nicht so genau (also "Ü-Ei") ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die günstigste Kingston kostet knapp 40 Euro und hat nur 60 GB. Für gerade mal 5 Euro mehr bekommst du eine SanDisk Plus mit 120 GB.
Deswegen ganz klar meine Empfehlung: http://www.amazon.de/dp/B00S9Q9UKS
 
Schiller72 schrieb:
Da kämen mir, die hier jetzt in der Diskussion genannten Modelle von Toshiba oder Kingston schon sehr entgegen. Sehr viel mehr als 40 Euro wollte ich nämlich nicht investieren, am liebsten noch weniger.
Wirklich empfehlenswerte SSDs kannst Du für 40€ nicht erwarten!

Schiller72 schrieb:
PS: Achja: Was in den ganz billigen SSD's (Silicon Power, TeamGroup, etc.) steckt, weiß man nicht so genau (also "Ü-Ei") ?
Die Budget SSD von Anbieter ohne eigene NAND Fertigung sind alles Ü-Eier und ich würde keine von denen kaufen, egal wie billig die sind. Kingston gehört auch dazu, die V300 hat bei ssdendurancetest.com keine 450P/E Zyklen überstanden. NAND Hersteller sind nur Flash Forward (Joint Venture von SanDisk und Toshiba), IMFT (Joint Venture von Intel und Micron), SK Hynix und Samsung, von Nischenanbietern für Spezial-NAND absehene, aber deren NANDs landen nicht in Budget-SSDs. Crucial ist eine Tochter von Micron und OCZ seid einiger Zeit eine Tochterfirma von Toshiba. Die andere, auch Kingston fertigen selbst keine NANDs, sondern kaufen bei den genannten NAND Herstellern ein, wobei die NAND Hersteller allesamt auch SSD Hersteller sind und die besten Qualitäten für sich behalten, die 3D NANDs von Samsung gibt es z.B. gar nicht in Mengen zu kaufen.

Die 64GB Kingston SSDNow von der Schiller72 spricht, dürfte ein uraltes Modell sein, welches es gar nicht mehr neu zu kaufen gibt. Kingston hat früher auch SSDs von Intel und Toshiba unter eigenen Label weitervermarktet.
 
Die 850 Evo 120GB ist in der Tat das Nonplusultra in der Kategorie bis 60€. Schau mal in der Bucht oder hier im Forum nach guten gebrauchten davon. Da kannst du bestimmt noch was sparen.
 
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