Problem mit WD 1TB MyBook Studio

Klabaut3rmann

Lt. Junior Grade
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Feb. 2008
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Hallo Community,

ich habe seit ein paar Tagen mir folgende Festplatte gekauft:
http://www.mindfactory.de/product_i...ll--8-89cm--Silber-USB2-0-eSATA-Firewire.html

Da ich nun ein MacBook habe wollte ich die Festplatte extern nutzen. Nun sitzte ich gerade an meinem Windows-Rechner doch da wird mir die Festplatte nicht angezeigt. Es wird nur im Arbeitsplatz unter "Geräte mit Wechselmedien" WD Smart Drive angezeigt mit 614 MB, jedoch mit keinem freiem Speicher. Unter Mac allerdings, wird mir die komplette Festplatte angezeigt, einmal als WD Smart Drive und dann die Festplatte mit dem vollen Speicherplatz.

Habt ihr eine Idee, wie ich die Festplatte an Windows und Mac nutzen kann?


Danke und Gruß
 
Mit welchem Dateisystem wurde die Platte formatiert?
HFS+ (Journaled) wird typischerweise von MacOSX verwendet. Windows kann damit allerdings nichts anfangen. Andersherum verwendet Win7 normalerweise NTFS, das kann MacOSX ohne extra Treiber jedoch nur lesen, nicht beschreiben.
Fat32 können beide OS, hat aber das Problem, dass keine großen Einzeldateien möglich sind (nicht über 2GB oder so ähnlich).
Ich hab meine Externe NTFS-formatiert und benutze den Paragon NTFS for Mac Treiber. Damit läufts.

Edit:
Ahja, beim Umformatieren wird die Platte gelöscht. Und alternativ zum NTFS-Treiber von Paragon gibt es eine freie Variante - 3g NTFS o.ä.. Die hab ich allerdings nicht ausprobiert. Angeblich haben sich schon einige damit ihre Dateisysteme zerschossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hey,

ok das heißt das ich die WD mit NTFS formatiren muss und dann auf meinem Mac Paragon NTFS for Mac Treiber installieren muss.

Wie kann ich aber die WD formatieren wenn sie mir nicht angezeigt wird und wenn ich sie formatier geht das dann auch das die Daten die jetzt drauf sind ( von Western Digital Anleitungen, WD Smart Drive,...) nicht verloren gehen?

Gruß
 
In der Datenträgerverwaltung müsste Dir die Platte angezeigt werden. Dort kannste dann umformatieren.
Formatieren ohne Daten löschen geht leider nicht. WD SmartDrive ist afaik ein Virtuelles CD-Laufwerk, kann also nicht gelöscht werden. (Keine Garantie!)
Beachten solltest Du noch, dass Du, falls Du Timemachine benutzt, auf eine HFS+ (Journaled) Laufwerk angewiesen bist. Funktioniert sonst nicht.
In diesem Fall am besten eine Partition für Timemachine in HFS+ und eine Datenpartition in NTFS anlegen.
Btw. Paragon NTFS ist nicht kostenfrei, 3gNTFS schon, aber da gibt es afaik keinen offiziellen Support.
 
mhh ok danke est mal!!!

Ok, mein Problem ist einfach das ich selbst Mac User bin, viele freunde von mir jedoch Windows (XP,Vista oder 7) haben. Ich brauche eine externe Festplatte (FireWire 800) mit der ich auch größere Datenmengen (Filme, Bilder,...) hin und her schieben, speichern kann.


Gibt es dafür noch eine Lösung?
 
Da bleibt nur NTFS als Dateisystem der Wahl.
Optionen gibt es nur bei der "Befüllung" unter Mac OS:
- 3g-NTFS-Treiber (kostenfrei)
- Paragon NTFS-Treiber (kostet)
- Parallels oder andere Virtual Machine mit Windows (da kann man dann die Externe direkt in die VM mounten und von da aus befüllen)
 
ok,
das letzte hört sich interesannt an versteh ich aber nicht
ich hatte sowieso vor mit boot camp eine windows partition zu erstellen...


sry das ich so viele fragen stelle, die vielleicht auch blöd sind
 
gibt wenige blöde Fragen.

Bootcamp ist keine Virtual Machine. Mit Bootcamp kann eine native Windowsinstallation erstellt werden. (Dank Bootcamp-Treiber ist es dort normalerweise sogar möglich, das HFS+ Dateisystem zu lesen. Also noch eine vierte Möglichkeit...)

Was ich mit Punkt 3 meinte war, dass ein Programm, wie z.B. Parallels, das Starten von Windows (o.ä.) in einem Fenster direkt unter OS X ermöglicht. Typischerweise werden das/die Laufwerk(e) des Hostrechners dort als Netzlaufwerke mit Lese- und, falls eingestellt, auch Schreibzugriff eingebunden. Desweiteren kann man die VM anweisen das USB-Laufwerk direkt zu mounten. D.h. anstatt dass sich Mac OS das Laufwerk krallt und der VM als Netzfreigabe anbietet, wird der USB-Anschluss direkt mit der VM assoziiert. Ergo, nativer zugriff auf das USB-Gerät von Windows-VM aus, als hätte man es an einen normalen Windowsrechner angeschlossen.

Damit hat man natürlich ganz normalen Schreibzugriff so angeschlossene NTFS-Laufwerke und gleichzeitig aber den Lesezugriff auf die im Host-System, also MacOS, abgelegten Dateien.

Nochmal zusammenfassend:
Ich persönlich finde die Treiberoption am bequemsten. Erfahrungen hab ich nur mit Paragons Treiber gemacht. Beim freien habe ich gemischte Erfahrungen gehört, bei den einen läufts problemlos, andere klagen über Datenverlust. (Solche Berichte gibt's wahrscheinlich auch über den Paragontreiber, aber ich konnt mich bisher nicht beschweren.)
Am bequemsten ist es deshalb, weil die NTFS-Festplatte ohne weiter Hilfsmittel und Umwegen unter MacOS verwendet werden kann. Eben wie jede andere Festplatte auch.

Falls man Parallels oder eine andere VM-ware besitzt und kein Risiko mit der freien Treibervariante eingehen möchte, kann man auch hierüber vollen Schreibzugriff auf NTFS-Laufwerke erhalten. (S.o.)

Mit Bootcamp hat man bei vorhandener Windowslizenz eine weitere kostenfreie Alternative. Allerdings muss der Rechner eben unter Windows neugestartet werden, um die Festplatte zu beschreiben.

Dies alles bezieht sich natürlich auf eine NTFS-formatierte Festplatte. Der umgekehrte Weg bietet sich logischerweise nicht an, da Windows normalerweise nicht auf HFS+ zugreifen kann und man auch nicht erwarten kann, dass sich jeder, dem man mal seine Festplatte mitbringt, einen speziellen Treiber installiert.
 
Ah, jetzt hab ich es auch verstanden!
Ich denke das mit Paragon wäre das einfachste...
Angenommen ich habe jetzt die Festplatte auf NTFS formatiert Paragon installiert und von meinem Windows Rechner Daten auf die Festplatte gamcht. Schließe die nun an, kann ich alle Daten ohne Probleme am Mac benutzen!? (von der Größe, etc.)
 
Das funktioniert ohne Probleme. NTFS und HFS+ können beide mit großen Dateien umgehen.
(Übrigens funktioniert die Richtung "Daten von Windows auf Mac" auch ohne extra Treiber. Der Standardtreiber bei MacOS kann ja zumindest NTFS lesen. Nur neue Dateien vom Mac auf die externe NTFS-Platte klappt dann eben noch nicht.)

Ein Hinweis noch:
Falls Du den Paragontreiber installierst UND eine Bootcamppartition angelegt ist, könnte es dazu kommen, dass sich der Indizierungsdienst von Spotlight (die Suchfunktion) an der NTFS-formatierten Bootcamppartition verschluckt. Dies äußert sich in zufälligem Einfrieren des Rechners. Der drehende Ball erscheint dann für 5sec bis eine Minute, der Mauszeiger lässt sich noch bewegen, aber ansonsten reagiert der Rechner nicht. Danach läuft er aber wieder normal. In diesem Fall reicht es, die Bootcamppartition bei "Systemeinstellungen - Spotlight - Privatsphäre" in die Liste aufzunehmen. Damit versucht Spotlight nicht mehr, die Bootcamppartition zu indizieren.
 
ok sush,

danke für deine ausführlichen und gut zu verstehenden Erklärungen!!! :daumen:

Jetzt sind alle meine Fragen geklärt.

Gruß
 
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