Auch wenn Windows 10 bestehende Software weiterhin ausführt ist das Konzept ein ganz ein Anderes:
Windows XP bzw. Windows 7 waren lokale Betriebssysteme. Hier war Microsoft nur der Hersteller der Software, die technische Verwaltung lag bei den IT Verantwortlichen des jeweiligen Unternehmens, die den Zugang zum Domänenadministrator hatten.
Windows 10 ist wie Android oder IOS ein Cloud Betriebssystem. Hier ist Microsoft nicht Hersteller sondern Anbieter eines Dienstes, sozusagen der externe IT Dienstleister, der vollen Zugang zum eigenen System besitzt.
Die eigentliche Frage ist: Will man die Verantwortung für die eigene IT in fremde Hände geben besonders in die eines Unternehmens, das nicht der europäischen, sondern der US Gesetzgebung unterliegt, mit schweren Umsatzeinbußen zu kämpfen hat und alles tun wird um die eigenen Umsatzzahlen zu erhalten? Nun ja blöd, dass man hier als Anwender nicht gefragt wird, sondern die alten gut funktionierenden Betriebssysteme förmlich raus getreten werden und künstlich Inkompatibilitäten geschaffen werden, damit diese unattraktiv werden um Anwender ins neue System hinein zu quetschen.
Mag sein, dass es für viele Heimanwender egal ist. Ich sehe die Cloud Bindung von meinem Android Telefon auch eher als positiv (solange nicht massenhaft Daten durch die Gegend synchronisiert werden), aber als Firma sieht man das doch etwas anders.
Ja es gibt WSUS Server mit denen man das Ganze etwas schieben kann, aber das ändert nichts daran, dass man gezwungen wird eine einigermaßen aktuelle Version des Betriebssystems inkl. funktionaler Updates einzusetzen, weil alles andere schlichtweg einfach nicht supported wird.