Probleme mit PKW (Anfahren auf Anhöhe, peinlich)

Harper

Lieutenant
Registriert
Juni 2006
Beiträge
599
Hallo,

ich habe mit 18 Jahren meinen Führerschein gemacht. Nun bin ich 25 Jahre und habe nach ca. fünf Jahren Pause wieder ein Auto. Man sagt ja, dass man es nicht verlernt und das stimmt wohl auch eigentlich aber ich habe ein Problem. Diese Situation hatte sich letztens abgespielt:

Ich möchte aus dem Parkhaus fahren und stehe dann auf einer sehr steilen Geraden (kennt ihr ja von den Parkhäusern). Das Auto vor mir stoppt, ich stoppe. Es fährt weiter und nun möchte ich auch wieder anfahren.

Ich habe die Bremse und Kupplung durchgetreten. Erster Gang ist drin. Nun schaffe ich es nicht anzufahren. Das Auto wird abgewürgt, ich rolle nach hinten! Hatte da echt Angst und bin nun sehr verunsichert wenn es ums Anfahren auf einer Anhöhe geht... :/

Was habe ich da falsch gemacht? Teilweise habe ich das Gas durchgedrückt, Motor heult auf, teilweise abgewürgt und erst beim vierten Versuch hats irgenndwie geklappt... :(
 
Anfahren an Bergen, das leidige Thema :D
Was hast du denn für ein Auto?

Probier es mal so, wenn du stehst, Bremse und Kupplung gedrückt hast, erster Gang drin.
Nun langsam von der Kupplung gehen, bis du den Schleifpunkt hast, Bremse so lange gedrückt halten.
Dann von der Bremse gehen und den Fuß sofort leicht aufs Gas. Auto sollte nur minimal oder garnicht zurück rollen, weil ja die Kupplung schon ein bisschen schleift.
Von der Bremse direkt zum Gas und gefühlvoll Gas geben, nebenbei die Kupplung etwas mehr kommen lassen aber ja nicht zu schnell! Lieber bisschen länger am Schleifpunkt, weil am Berg geht abwürgen sehr schnell.

So mache ich es immer und mit ein bisschen Übung gehts auch ganz ohne zurück rollen ;)
Wobei ich auch dazu sagen muss, ich fahr einen Corsa mit 58 PS, das macht Anfahren am Berg noch schwerer :D
 
Danke für den Tipp. Habe einen Renault Megane Benziner, kein Automatik. Kann man auch mit Handbremse irgendwie anfahren? Dann könnte man ja die Bremse loslassen und ganz normal anfahren mit Kupplung und Gaspedal und wenn man merkt, dass der Schleifpunkt erreicht ist dann kann man während man Gas gibt die Handbremse loslassen?
 
Ja geht auch, aber dauert lang und wird auf Dauer lästig ;)
Aber geht natürlich.

Handbremse rein, ersten Gang rein.
Bisschen Gas, bisschen Kupplung und wenn du merkst das Auto fährt los, Handbremse langsam los.
Ist an ganz steilen Bergen manchmal besser aber im Parkhaus sollte es ohne auch klappen.
Übung ;)

Bei Autos mit etwas mehr Hubraum bzw. PS sollte es auch leichter gehen.
Mit wie viel PS bist du denn gesegnet? :)
 
Als Fahranfänger (was du nun bist), ist es normal, das man sich schwer tut. Da du nun auch ein neuen Gebrauchten hast, musst du dich jetzt auch nun an das Fahrzeug gewöhnen. Fahr am besten mal in eine abgelegene Umgebung, wo Steigerungen sind, und lerne dort das Anfahren erneut.

Ich würde die Handbremse weglassen, sonst wird das nie etwas mit dem Normalen Anfahren
 
Naja ich wär froh über 75 PS :D

Ich bekomme es mit meinem 3 Zylinder 1.0 Corsa auch hin.
Aber wie Cyber schon sagt, einfach mal an einen Berg fahren wo niemand ist und üben.
Handbremse ist auf Dauer wirklich nichts, ausser du stehst mal an einem wahnsinns Berg.

nach 1-2 Wochen geht das alles ganz flüssig ;)
 
ich hab früher bei so steigungen einfach gewartet bis der oben weg ist und ich ohne stoppen durchfahren konnte :D. Hab in der fahrschule nie das anfahren am berg geübt, ganz zuschweigen mit handbremse:eek:. Wenns denn mal sein musste dann hats aber auch problemlos geklappt da es ja im grunde nicht so schwer ist und wenn man das auto und den schleifpunkt der kupplung kennt es dann auch ohne handbremse geht. Wenn du unsicher bist dann versuchs mal mit der angezogenen handbremse dann kannste in ruhe den schleifpunkt suchen und langsam aufs gas treten. Ohne wirds dann doch hektisch wenn man von der bremse aufs gaspedal geht und ungeübt ist.

da ich mitlerweile einen alten Audi 80 B4 mit 116PS und Automatik fahre, hab ich soweiso kein problem mehr mit steigungen. Mochte automatik zuerst nicht und hab den rentner wagen nur wegen dem günstigen preis genommen. Aber mitlerweile bin ich doch von automatik überzeugt. Doch sehr entspannend damit im stadtverkerh zu fahren ohne städig kuppeln und schalten zu müssen.
mein neues problem ist nun aber das die karre ein schlachtschiff ist im vergleich zu meinem alten Astra und es da im parkhaus sehr eng wird :rolleyes:
 
Handbremse anziehen, halten und langsam Kupplung kommen lassen... Fahrschule lässt grüßen! :D

Wenn des paar mal geübt hast, klappt des auch wieder.
Lass Dich nur nich zu sehr einschüchtern.
Nur auf Dauer ist die Handbremse nicht zu empfehlen.
Dann lieber vorsichtig aufs Gas 2ms bevor die Kupplung langsam(!) kommt.
Dann haste den Absaufpunkt so gut wie überwunden.
Solange alles wohl dosiert ist...^^

@DMX

Ich bin vom Polo 6N nach Bora Variant... wat meinste wie mir zu Mute war, als ich das erste Mal ins Parkhaus durfte. :eek:
 
Ich fahre generell jedes Auto was ich bekomme :D
Das geilste war aber bisher ein Golf GT mit 170 Dieselpferden... der hat Spaß gemacht!

Am besten an dein Auto gewöhnen und dann mal andere Kisten fahren, irgendwann bekommt man das mit jedem Auto auf Anhieb hin! Bin vom 7,5 Tonner bis zum Opel Agila schon so viel gefahren... macht immer wieder Spaß :)
 
An Steigungen anfahren mit Handbremse ;)
Handbremse ziehen, erster Gang. Kupplung leicht kommen lassen und leicht Gas geben. Wenn du merkst es reicht aus, dass der Wagen losrollen würde einfach die Handbremse lösen und die Fahrt geht weiter. ;)

'Kostet zuviel Zeit' kann ich eigentlich nicht bestäigen, wenn du die Abläufe gewohnt bist geht es ganz automatisch. Wem Handbremse ziehen zuviel Zeit kostet, der schaltet wohl auch nicht :D
So kannste ganz entspannt an Steigungen stehen ohne dir Sorgen zu machen ob der Hintermann vielleicht zu nah aufgefahren ist und und und... hat imho auch nicht viel mit Fahrschule zu tun (mir wurde das in der Fahrschule auch nicht so beigebracht) sondern schlicht mit entspanntem fahren. Und sei es nur, weil ich keine Lust habe jeden Abend auf dem Weg nach Hause minutenlang vor ner roten Ampel die Fußbremse durchzudrücken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde schon alles gesagt aber ich gebe trotzdem noch schnell meinen Senf dazu :D

Mit Handbremse ist in der Tat die "sicherste" Methode.

Ich denke es lief wie folgt bei Dir, als Du es mit Fußbremse probiert hast:

- Kupplung kommen lassen, gemerkt dass sie packt

- Fuß von der Bremse und auf's Gas

- Auto rollt etwas zurück, Du erschreckst Dich, drückst mit dem rechten Fuß zu stark auf's Gas (was egal ist) und lässt mit dem linken Fuß die Kupplung zu schnell kommen, damit Du nicht zurück rollst (was den Motor abwürgt)


Damit das nicht passiert: Handbremse

Wenn Du die Handbremse ziehst, jetzt die Kupplung kommen lässt bis sie greift und dann schon etwas Gas gibst, kannst Du die Kupplung weiter kommen lassen, wärend Du die Handbremse löst. Resultat---> nach Lösen der Handbremse fährste direkt vorwärts und rollst nicht erst etwas zurück. Wie beim Automatik halt.


Mach das ne Weile so (kriegst Du nach etwas Übung prima hin, keine Sorge). Wenn Du Dich dabei sicher fühlst, lass die Handbremse weg und mach es mit der Fußbremse, dann haste das Gefühl besser wie schnell Du die Kupplung kommen lassen musst und wie viel Gas Du geben musst, damit das Auto nur ein kleines bisschen zurück rollt. Aber zurückrollen wird es immer etwas, zumindest bei so wenig PS. Das ist aber egal, der hinter Dir muss ja auch bisschen Abstand halten, erschreck Dich bloß nicht :). Wenn Du allerdings so nen Ars**kriecher hinter Dir hast, der Dir schon wieder an der Stoßstange klebt, dann nimm lieber wieder die Handbremse.

Gruß und viel Erfolg,

Senior_Cartmenez
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, die Handbremse dient am Anfang nur der Koordination und der Sicherheit.
Sie gibt die Zeit den optimalen Schleifpunkt kennenzulernen und viel Gas du eigentlich benötigst.
Irgendwann gehts dann auch ohne Handbremse und du rollst höchstens nen cm nach hinten.

Das klappt schon, ist nur Übung.
 
SeriousDan schrieb:
So mache ich es immer und mit ein bisschen Übung gehts auch ganz ohne zurück rollen ;)
Wobei ich auch dazu sagen muss, ich fahr einen Corsa mit 58 PS, das macht Anfahren am Berg noch schwerer :D

Fahre einen alten Fiesta 1.8L Diesel mit 60ps... nehme an du hast auch einen Diesel.
Mit einem Diesel hat man's beim Anfahren leichter da höheres Drehmoment!
Würde also diese "58PS" da garnicht so schlecht machen :)
 
Vielen Dank für eure Hilfe, werde es zu meiner Beruhigung erstmal mit der Handbremse machen!

Ist es eigtl. nicht schädlich fürs Auto wenn man die Handbremse benutzt und gleichzeitig Gas gibt und ja somit eigtl. schon fahren würde und das nur durch die Bremse blockiert wird?
 
Die Kraft muss ja davor noch durch die Kupplung. Da du diese noch teilweise durchgetreten hast, geht keine Kraft ans Rad und somit wird das Auto nicht über Maß belastet.

Gruß,
[sauba]
 
@ Hexor Reynolds

Bringt ihn jetzt nicht wirklich weiter... :rolleyes:


@Harper

Solange Du die Bremse los machst wenn die Karre rollt, kein Ding.
Aber sonst riechste des meistens an der nächsten Ampel^^

Für eine "Anfahraktion" wie diese, denke ich ist es unbedenklich.
 
In den meisten Fällen ist die Handbremse der sicherste Weg, irgendwann hat man dann ein Gefühl dafür es auch ohne zu machen. (Bringt bei manchen Hängen trotzdem nichts)
 
@china

aber hier fragen bringt ihn weiter :rolleyes:

früher hat man seinen vater gefragt oder freunde,
heute muss man schnell auf CB einen thread eröffnen
wie man ein auto am hang anfährt.
 
Zurück
Oben