Probleme während der Ausbildung *Unterfordert*

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eXtremeTK

Gast
Hi Leute,

wollte euch mal fragen wie ihr eure Ausbildung empfindet bzw. wie es damals bei euch abgelaufen ist.

Und zwar habe ich manchmal das Problem, dass ich unterfordert bin. Dies äußert sich darin, dass ich die Aufgaben Kompromisslos erledige, obwohl ich im Halbschlaf am Arbeitsplatz sitze.
Oder ich werde sehr schnell mit den Aufgaben fertig.

Wo mir das aber extrem aufgefallen ist war im Verkauf. Ich habe nach nur 3 Tagen schon alle Aufgaben rund um den Verkauf erledigt. Habe massig Kunden abgefertigt und selbst noch zwei andere Telefone von Mitarbeitern angenommen.

Was würdet ihr machen, wenn nun euer Vorgesetzer euch auffordert, nur noch die Telefonnummern anzu nehmen und den Kunden mitzu teilen dass die Kollegen zurück rufen.
Oder wenn ihr 2 Tage Ablage betreiben sollt. Heißt, Seiten sortieren, scannen usw.


Wie lief bzw. läuft das bei euch? Ist es normal dass man manchmal unterfordert ist. Ist zwar alles schön und gut, dass ich es verstehe, aber es demotiviert einen extrem.

GEGENTEIL:
Bei Aufgaben die sehr komplex sind, da braucht jeder eine Einführung. Aber da haben viele meist nicht viel Zeit für. Somit bleibt wieder die "einfache" Arbeit.


Fragen:
- Wie geht ihr damit um?
- Wie reagiert ihr, wenn ihr nur die einfachen Aufgaben bekommt?
- Bei wem würdet ihr euch melden?
- Was macht ihr, wenn sich nichts ändert?

- Wie läuft das bei euch ab? Ist das eher lasch oder permanent mit Druck?

- Beruf: IT-Systekaufmann
- 1 Lehrjahr
- erweiterten Realschulabschluss


BYE

Der Azubi
 
Zuletzt bearbeitet:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre sagte mann einmal zu mir.
Vieleicht warst du auch nicht gut genug und musst darum nur noch Telefon Service machen.
Aus meiner Lehrzeit weiß ich das viele kleine Firmen alles Schwarze Schafe sind.
Bei mir wurde sich nicht an den Lehrvertrag gehalten sowie vielen anderen bei mir in der
Berufsschule auch und die Lehrer haben und nicht geglaubt wenn wir erzählt haben
wie es wirklich ist. Anscheinend wird sowas geduldet da brauch mann sich nicht mehr
wundern wenn kaum noch ein Lehrling den Mund aufbekommt von allen seiten nur druck usw.
So war es aufjedenfall bei mir.
Vieleicht mal den Chef ansprechen und sagen das du gern mehr machen würdest aber wenn es
so ist wie du sagts sei Froh.
 
naja wäre mal hilfreich zu wissen welches Lehrjahr und welche Ausbildung ... oder unterfordert dich das auch schon ... ?

was erwartest du ? das nen Azubi an anspruchsvolle Arbeiten einfach so gesetzt wird um sie dann zu verbocken ?
 
Lehrjahre sind keine Männerjahre. Da musst du durch. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen ;-)
 
Es werden tage kommen da wirst du dich tödlich langweilen, und dann wird der tag kommen an dem du nahezu überfordert bist. Und an dem tag wirste dich weiter entwickeln als an 20 tagen in denen dir alles leicht von der hand geht. Versuche also dir höherwertige arbeit zu organisieren in dem du mit deinem chef redest das er dir mehr verantwortung überträgt.
um was für einen beruf handelt es sich denn ?
 
Hi,

Intressant wäre dein Beruf. Mal überzogen, als KFZ- Lehrling ist das sicherlich nicht deine Aufgabe als Bürokaufmann schon.

Ich hoffe du verstehst was ich sagen will.

Ich bin mlt im 3. Lj. in der Ausbildung zum ITSE, am Anfang ging es mir Ähnlich. Ich fühlte mich auch Unterfordert ich wollte alles Wissen und niemand wollte mir etwas erklären. Jetzt im 3. Jj. Bin ich Quasi Vollzeit Techniker.

Deine Fragen mal der reihe nach beantwortet:
Fragen:
- Wie geht ihr damit um?
Erstmal Cool bleiben, auch wenn ich damals auch immer voll Abgekotzt habe und es jetzt auch noch tue wenn ich das höre "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Scheiss Spruch wirklich, aber wahr.
Ich habe mich aufgeregt, bei meiner fam und freunden aber mir Auf der Arbeit nicht viel anmerken lassen. Das war sicherlich nicht richtig, heute würde ich es anders machen.

- Wie reagiert ihr, wenn ihr nur die einfachen Aufgaben bekommt?
Machen. Einfach machen. Alles andere ist Harakiri. War jedenfalls bei mir so.

- Bei wem würdet ihr euch melden?
Naja hast sicherlich auch ein Paar Kollegen, ich hatte das Glück das der Azubi der vor mir da war übernommen wurde, ich habe mich an Ihn gehalten. Sonst dein Ausbilder wenn du dich mit Ihm gut verstehst. Ich habe meinen Ausbilder gehasst und tue es noch heute...
Wenn du sonst im Betrieb niemanden hast. Berufschullehrer. Mit denen lässt sich sowas auch immer gut bequatschen und wenn du "Rechtliche" Fragen hast ruf die Handelskammer an. Verlass dich da lieber nicht auf die Aussagen von Familie und Freunden.

- Was macht ihr, wenn sich nichts ändert?
Ich habe das Glück gehabt das sich unsere Besetzung (da wir ein eher kleines Team sind) geändert hat. Somit hatten sich dann meine Probleme auch erledigt. Ich hatte aber auch eher so das Gefühl, kommt Zeit kommt rat.

- Wie läuft das bei euch ab? Ist das eher lasch oder permanent mit Druck?
Kommt drauf an. Momentan duck ohne ende... Ich sehne mich nach Zeiten wo ich mich am Arbeitrsplatz gelangweilt habe. Aber ganz ehrlich egal wie es ist, es passt einem nicht. So gehts mir jedenfalls immer xD

Alles in allem kenn ich deine Situation sehr gut. Mir haben eigendlich am meisten die Gespräche mit meinem Berufsschullehrer geholfen, weil er hat eine 3. Aussen stehende Person war. Fam und Freunde halten zu dir,. Und was ist auch gut so. Aber um einschätzen zu können ob es an einem selber liegt oder am Betrieb sind sie nicht die richtige Wahl.
Auch denke ich Kannst du deinem Lehrer alles anvertrauen(Namen, Genauere Probleme, Geld usw...), was hier im Forum sicherlich nicht so gut wäre.

So long....

nesQuick
 
Ich hab ein Ähnliches Problem, nur das es bei mir nichtmal ne anständige Ausbildungsplanung gibt.
Ich versuche selbsständig mir eigene ausbildungspläne und inhalte zusammen zustricken und mir wissen anzueignen. Bei mir klappt es zum glück recht gut.

"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" das ist der standardspruch der minderqualifizierten die sich mit dem thema "ausbilden" garnicht auseinander setzen wollen. Wer ne billige arbeitskraft will soll sich nen 400 euro jobber holen... lehrjahre sind zum lernen da und nicht zum Hof kehren...

sicherlich gehören auch weniger anspruchsvolle aufgaben dazu denn schließlich ist man als lehrling nicht so qualifiziert wie ein festangestellter (zumidnest meistens) aber es sollte auch nicht dauerzustand sein.

wenn mann leute nach einer ausbildung übernehmen will die 3 jahre nur mist gemacht haben könnte man auch gleich jemanden einstellen der ungelernt ist

zu einer ausbildung gehört einmal das "lernen" genauso aber auch das "lehren" vom betrieb


empfehlen kann ich eigeninitiative denn nur wenn man sieht das du mehr kannst als kopieren wird man dir anspruchsvollere aufgaben geben, bzw dir erlauben sie dir zu "nehmen"


Fragen:
- Wie geht ihr damit um?
ich mache vorschläge zu ausbildungsinhalten und wie diese vermittelt werden können

- Wie reagiert ihr, wenn ihr nur die einfachen Aufgaben bekommt?
ich mache die aufgaben, weise aber auch darauf hin wenn ich nen monat nix anderes mache

- Bei wem würdet ihr euch melden?
wenn der ausbilder nicht reagiert, ein gespräch mit ihm und dem nächsten vorgesetzten vereinbaren, die sind in der regel dankbar für engagierte mitarbeite

- Was macht ihr, wenn sich nichts ändert?
nochmal zum nächsten vorgesetzten gehen und immer darauf achten das alle beschwerden belegbar sind, zb durch das berichtsheft.

- Wie läuft das bei euch ab? Ist das eher lasch oder permanent mit Druck?
bei mri ist es permanent lasch. langsam scheint die aktive mitarbeit aber früchte zu tragen und zumidnest mein chef sich um die ausbildung und die planung der inhalte mit zu kümmern
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gehts als student auch nicht anders ich mach das was keiner machen will, irgendwelche neuen Produkte testen ... .
Falls ich den mal eine aufgabe bekomme dann ist das alles nur "ohne einführung" weil eben keine zeit ist!
Ich sag dir erhlich wenn du unterfoprdert bist dann arbeite langsamer und serv bissle im inet xD
 
serra.avatar schrieb:
naja wäre mal hilfreich zu wissen welches Lehrjahr und welche Ausbildung ... oder unterfordert dich das auch schon ... ?

was erwartest du ? das nen Azubi an anspruchsvolle Arbeiten einfach so gesetzt wird um sie dann zu verbocken ?

Was machst du mich so an? Habe ich gerstern vergessen. Kann doch passieren!

Und ja, auch Azubis sollten anspruchsvolle Aufgaben bekommen. Selbst wenn einer nochmal kontrolliert ist es doch ok.

Jedenfalls werde ich mich an einige Tipps von euch halten. Und freut mich dass ich nicht der einzige Azubi bin der solche Probleme hat.

Werde euch mal berichten, wie es nun weiter geht. Hatten gestern wieder ein Gespräch.
Und jetzt merkt man erst, wie wichtig das Berichtsheft ist und dass man nicht damit rumschlurren sollte.

BYE

TK
 
Wenn kaum anspruchsvolle Arbeiten "frei" sind, kann man sie nicht machen. Andererseits müssen die "anspruchslosen" auch erledigt werden.
Das es in den Betrieben oft an Betreuung und Einarbeitungszeit mangelt ist leider Alltag.

Ich habe auch schon Lehrlinge und Praktikanten (nebenher) betreut.
Meine Erfahrung: 2 mal erklärt oder kontrolliert ist einmal selbst gemacht. Und ich bin da sehr geduldig und tolerant. Kommt eben auch immer auf Tätigkeit und Lehrling an. Es gibt da sehr gute, eigenständige und übereifrige, aber auch nicht selten sich selbst überschätzende. Wissen ist die eine Seite, Erfahrung die andere.

Wie gesagt, sprich mit Deinem Chef oder lasse Dich von Kollegen für "höhere" Berufung empfehlen.
Aber bedenke, dass dann ganz schnell auch mal das Gegenteil von Unterforderung eintreten kann. Und das gibt bekanntlich Minuspunkte. Das negative wird leider immer zuerst gesehen, hochgepuscht und lange vorgehalten.
 
Der Idealfall ist sicherlich, dass man immer einen Ansprechpartner hat, der sich mit den Sachen auskennt bzw. für die Sachen zuständig ist, die man momentan zu erledigen hat. Zu Anfang hat man als Azubi noch überhaupt keinen Plan, man muss sich erst einmal mit der Organisationsstruktur vertraut machen, mit den Mitarbeitern, mit den Produkten, mit allgemeinen Abläufen und Gepflogenheiten, vielleicht auch mit der Ordnerstruktur auf dem Rechner.

Ich habe es immer so gehalten, dass den Azubis relativ früh ein Aufgabengebiet übertragen wurde. Zunächst zeigt man ihnen, wie es geht und erklärt alles in Ruhe, dann macht man es ihnen vor. Später sitzt man daneben, wenn sie es allein versuchen sollen und dann manchen sie es eben allein und fragen, wenn sie Fragen haben.

Bei diesen Aufgaben kommt es nicht immer auf die „volle Auslastung“ des Azubis an. Er soll die Arbeiten erledigen, wenn sie anfallen. Und man hofft, dass er auch zeitliche Engpässe in den Griff bekommt. Wenn er sich darüber hinaus langweilt, gibt es unzählige Möglichkeiten, sich zu beschäftigen.

Zunächst kann man nach (begleitenden) Zusatzaufgaben fragen. Das kann auch mal die Ablage sein, wenn nichts anderes zu tun ist. Denn irgendwer muss die Ablage irgendwann sowieso machen. Warum nicht dann, wenn es woanders gerade nicht brennt? Das ist ein Zeichen guter zeitlicher Koordination.

Darüber hinaus gibt es viele Dinge, die in Azubi noch nicht weiß und die er sich aneignen kann. Das fängt bei einem Großhandel vielleicht im Lager an, weil es ewig dauert, bis man sich die ganzen Produkte, ihre Kennung (Sorte) und ihren Standort eingeprägt hat, sofern das nicht komplett EDV-gestützt ist.

Man kann sich auch mal die Kataloge der Lieferanten schnappen und schauen, welche Produkte bei wem eingekauft werden. Vielleicht versucht man auch mal selbst, Preisvergleiche anzustellen, so als ob man etwas bestellen müsste.

Vielleicht gibt es Hängeregister mit Akten, die man sich anschauen kann. Welchen Schriftverkehr gibt es? Wie läuft der ab? Welche Formulierungen verwendet der Betrieb und warum? Wie sehen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aus?

Oder man setzt sich in einer freien Minute an seinen Rechner und verfeinert seine Excel-Kenntnisse: Programmhilfe aufrufen oder im Internet nach entsprechenden Seiten suchen oder sich über den Chef ein dickes Handbuch besorgen, das man nebenbei durcharbeitet.

Auch Aufräumen kommt immer gut an. Vielleicht gibt es Ecken im Betrieb, um die sich niemand kümmert und die mal clever organisiert werden könnten. Oder man nimmt sich das hauseigene Werbematerial zur Brust und liest sich den Stoff so lange durch, bis man alle möglichen Fragen beantworten kann, die vielleicht mal am Telefon gestellt werden könnten.

Wer nichts zu tun hat, kann sicher auch mal in die Bücher der Berufsschule schauen. Eine kurze Rücksprache mit dem Chef sollte das ermöglichen. Vielleicht hält man auch die Augen auf und schaut, ob Kollegen gerade viel um die Ohren haben. Man kann ja mal fragen, ob man denen irgendwie behilflich sein kann.

Die Möglichkeiten sind unerschöpflich. Lass Dir etwas einfallen. Die Chefs sehen es nur nicht so gerne, wenn die Leute faul herumsitzen, chatten, privat telefonieren oder Zeitung lesen. Denn zu tun gibt es immer etwas. Wenn das nicht so wäre, könnte man ja gleich drei Mann nach Hause schicken.
 
Dann versuch ich mal die vielen Anmerkungen und Tipps einzuschränken bzw. dort kurz Rückmeldung zu geben.
Dabei muss ich sagen, dass ich mir wirklich viel Mühe gebe und versuche das beste aus mich heraus zu holen.

Ich habe es immer so gehalten, dass den Azubis relativ früh ein Aufgabengebiet übertragen wurde. Zunächst zeigt man ihnen, wie es geht und erklärt alles in Ruhe, dann macht man es ihnen vor. Später sitzt man daneben, wenn sie es allein versuchen sollen und dann manchen sie es eben allein und fragen, wenn sie Fragen haben.

Du sprichst mir aus der Seele. Auf soetwas habe ich die ganze Zeit gewartet.
Es ist leider so, dass man nicht immer am Anfang etwas gezeigt bekommt, nur wenig Zeit da ist, somit auch keine Ruhe vorhanden ist. Klar, es gibt Mitarbeiter die sind dann per Mail und Telefon nicht erreichbar, da sie mir das alles erklären, dass ist aber nicht der groß Teil, sondern (meiner Meinung nach) zu wenige.


nicht immer auf die „volle Auslastung“ des Azubis an

Klar, dass ein Azubi nicht immer am Limit arbeitet und jeden Tag etwas dazu lernt. Aber es ist einfach zu wenig, wass man z.B. in 6 Monaten in einer Abteilung mitgenommen hat. 20 Rechner installieren und Aufbauen, dass ist nicht wirklich die Schwierigkeit.
Genauso wenig die Ablage zu machen.

(begleitenden) Zusatzaufgaben
freien Minute an seinen Rechner und verfeinert seine Excel-Kenntnisse

Das wird euch wundern, aber soetwas kann ich nicht machen.
1. Da immer Arbeit anliegt
2. Kenntnisse verbessern nicht in mein Arbeitsbereich fällt. Soetwas habe ich zu Hause zu erledigen.

Und Zusatzaufgaben, dass ist dann Ablage machen. Das ist dann wiederrum keine Zusatzaufgabe mehr, da dass komplett erledigt werden muss, solange ich in der Abteilung bin. Und wenn es nur 5 Wochen sind, und da liegt die Ablage von einem 1/2 oder 3/4 jahr, dann kann man sich Vorstellen, was das für Berge sind.


ihre Kennung (Sorte) und ihren Standort eingeprägt hat, sofern das nicht komplett EDV-gestützt

Unser komplettes Lager ist EDV gestützt und wir haben zehntausende Artikel, da ist es unmöglich, die in freien Mintuen oder in ein paar Tagen einzu prägen. Und das größte Hinderniss ist, dass man sich dort nicht mehr bewegen darf, wegen der Arbeitssicherheit, da dort auch mal größere Fahrzeuge rum fahren.


Auch Aufräumen kommt immer gut an. Vielleicht gibt es Ecken im Betrieb, um die sich niemand kümmert und die mal clever organisiert werden könnten. Oder man nimmt sich das hauseigene Werbematerial zur Brust und liest sich den Stoff so lange durch, bis man alle möglichen Fragen beantworten kann, die vielleicht mal am Telefon gestellt werden könnten.
Genau das habe ich schon gemacht. Eine komplette Halle habe ich umstrukturiert. Diese Aufgabe habe ich von einem anderen Abteilungsleiter bekommen.
Es ist halt auch stark von der Abteilung abhängig. In der Vorrigen, da wurde ich stark eingebunden. Da gab es diese Probleme nicht wirklich! Und aufgeräumt, joar, ist eigentlich ziemlich stark aufgeräumt, da überall gerade neue Möbel eingerichtet wurden.


Augen auf und schaut, ob Kollegen gerade viel um die Ohren haben

Ja haben viel um die Ohren, aber kann denen die anspruchsvolleren Aufgaben nicht abnehmen, da ich davon ja noch keine Ahnung habe. Und die klicke und schalten so schnell hin und her, da ist es fast unöglich mit zu kommen. Vor allem, da alles komplett über Tastatur gesteuert ist.


Welchen Schriftverkehr gibt es? Wie läuft der ab? Welche Formulierungen verwendet der Betrieb und warum? Wie sehen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aus?

Die Formulierungen habe ich mir schon einmal genauer angeschaut. Vor allem, weil es mich selbst interessierte. Den anderen Schriftverkehr kenn ich nicht wirklich, da könnte ich wirklich nocheinmal genauer reinschauen!

Die Möglichkeiten sind unerschöpflich. Lass Dir etwas einfallen. Die Chefs sehen es nur nicht so gerne, wenn die Leute faul herumsitzen, chatten, privat telefonieren oder Zeitung lesen. Denn zu tun gibt es immer etwas. Wenn das nicht so wäre, könnte man ja gleich drei Mann nach Hause schicken.

Faul rumsitzen, nein, das tue ich auf keinen Fall. Das langweilt mich, allein deswegen mache ich es schon nicht. Und klar, es ist überhaupt nicht gerne gesehen.
Aber mit den Möglichkeiten stimme ich dir nicht überein, da es doch recht beschränkt ist. Es bleibt halt oft nur die Ablage. Aber das ist mehr als Ärgerlich. Denn die Ablage wird ja gerade lange liegen gelassen, bis dann endlich ein Azubi in der Abteilung ist, der endlich etwas weg arbeitet, von der auch so langweiligen Arbeit. Es gibt nur eine Person die das regelmäßig macht. Tja, die braucht dann in der Woche auch nur 15 Minuten!

Es gibt da sehr gute, eigenständige und übereifrige, aber auch nicht selten sich selbst überschätzende. Wissen ist die eine Seite, Erfahrung die andere.

Ich verstehe sehr gut was du meinst. Aber ich würde von mir behaupten, dass ich mich nicht überschätze. Denn ich frage viel, wenn ich etwas nicht verstehe. Außerdem notiere ich nebenher alles, was wichtig ist, aber auch erstmal unwichtige Sachen werden notiert, man weiß nie, was man nocheinmal brauchen kann. Und klar, Erfahrung machts, aber die bekommt man nur, wenn man die Arbeit auch kennt und ausführen kann.

Ein Beispiel, was den Misstand wohl am besten Zeigt:
Wenn man das Jahr 2008 schreibt, dann muss spätestens im Dezember die Ablage aus 2007 erfolgen. Und jetzt stellt euch vor, die Mitarbeiter schieben das bis zum 15 Dezember vor sich her und es liegen da dann ~ 15.000 Blatt Papier, die man als Azubi alleine nun wegzuarbeiten zu hat. Und zwar bis Ende Dezember, bzw. vor seinen Urlaub, da es sonst nicht mehr archiviert werden kann.

Ist das normal? Ist das gerecht?
Meine Meinung ist, dass in dieser (!) Beziehung etwas mehr als schief läuft. In anderen Beziehungen ist die Firma TOP, da läuft es rund, besser könnte es nicht sein. Aber bzgl. der Arbeitsverteilung ist es manchmal wirklich extrem grenzwertig.



Ich möchte nicht nur negativ wirken, aber im Moment ist es halt stark grenzwertig, da kommt man abends wirklich mit Wut im Bauch nach Hause und könnte erstmal ausrasten.
Dieses Gefühl der Sinnlosigkeit und Minderwertigkeit zieht einen auf Dauer doch extrem runter. Da könnte man manchmal echt losheulen :(
Und wenn das die Regel ist, dass die Azubis zwischenzeitlich oder in manchen Azubis so schlecht betreut werden, dann dauert es nicht mehr lange und ganz Deutschland hat das Bildungsniveau wie in Bremen... Und das ist nicht wirklich überzeugend :mad:

Bye

TK
 
Zuletzt bearbeitet:
eXtremeTK schrieb:
Ja, leider.
eXtremeTK schrieb:
Nein, aber es ist so. Ich denke, da muss man durch. Wenn es halt nicht 3 Jahre am stück nur das ist.
eXtremeTK schrieb:
Meine Meinung ist, dass in dieser (!) Beziehung etwas mehr als schief läuft. In anderen Beziehungen ist die Firma TOP, da läuft es rund, besser könnte es nicht sein. Aber bzgl. der Arbeitsverteilung ist es manchmal wirklich extrem grenz wertig.
Wartest halt nochein Jahr, dann haste einen Azubi der ein Lehrjahr unter dir ist. Dann wirst du sehen wirst du es nicht anders handhaben und die Ablage übelquirlen lassen weil du eindeutig wichtigeren zutun hast.

*meine Erfahrung*
 
Wenn die Ablage sich dermaßen anhäuft, dann stimmen die Arbeitsabläufe nicht. Das ist etwas, das Du (weit oben in der Hierarchie) thematisieren solltest. Denn sonst läuft es darauf hinaus, das man in den einzelnen Abteilungen nur noch auf den Azubi wartet, der dann die Ablage macht. Das ist schließlich auch Ausbildungszeit, in der Du vielleicht etwas aus der Abteilung lernen solltest.

Wenn es so extrem läuft, dann stellt man ein paar Studis ein, um die Bestände abzuarbeiten und anschließend verdonnert der Chef die Mitarbeiter dazu, ihre Ablage nach Möglichkeit selbst zu machen - und wenn es am Freitagnachmittag vor dem Feierabend ist.

Es kommt auch auf den Einzelfall an. Da gibt es vielleicht Phasen, die besonders strsssig sind, da lässt man die Ablage liegen. Das geht auch, wenn man genau weiß, dass nach der stressigen Phase auch wieder Ruhe einkehrt und man die Möglichkeit hat, die angefallene Ablage nachzuholen.

Alleine wirst Du das mit den einzelnen Mitarbeitern nicht ausfechten können. Also musst Du jemanden für das Thema sensibilisieren, der wirklich etwas zu sagen hat. - Das ist doch mal ne coole Aufgabe.
 
Ok gut. Habe auch schon diese Kritik schriftlich niedergelegt und werde dass Thematisieren.
Und ja, die Arbeitsabläufe stimmen manchmal wirklich nicht. Aber das hat die Firma schon erkannt und versucht diesen Missstand zu bewältigen, aber leider gibt es keine Lösung wie es schnell bzw. flott verbessert werden kann. Es gibt halt nicht überall geregelte Abläufe und dies führt dann zu solchen Missständen.

Stress ist oft, aber nicht immer. Aber das Hauptproblem ist, dass sich kein bzw. wenige Mitarbeiter dafür Zuständig fühlen und bestimmt auch keine Lust dazu haben, da es nunmal eine sehr stumpfsinnige Aufgabe ist.

Dein Rat ist wirklich gut, hatte aber ehrlich gesagt noch nie wirklich den Mut, das bei Personen zu bemängeln die auch etwas entscheiden können. Habe immer "Angst" das man es hintenrum wieder reingebrummt kriegt. Evtl. nicht von den Höhergestellten, sondern direkt von den Mitarbeitern, die dann die Arbeit verrichten müssen.
Werde wohl den Mut fassen müssen, es einmal loszu werden incl. dem schriftlichen Teil.
Ach ja... dann kann ich eigentlich auch gleich die zweite Sache ansprechen, dass man nun alle Artikel umschreiben bzw. berichtigen soll.

Nunja, DANKE dir! Hilft einem wirklich. Auch ich brauche manchmal den entscheidenden Anstoss. Klar, in der Familie kann man den auch bekommen, aber von Personen einen Rat zu bekommen, die das ungeblendet betrachten ist halt immer sinnvoller!

BYE

TK
 
Mir geht es ähnlich, wie nesQuick und roi in Post #6 + #7. Bin als FI-SI im 1. Lehrjahr in einer etwas größeren Firma (so 350 Mitarbeiter) und sitze eigentlich den ganzen Tag nur rum. so wie in diesen Momenten, während ich das hier schreibe... Wenn man mal außnahmsweise nicht rumsitzt, bekommt man irgendwelche Physikvorträge.

Selbst aneignen ist eigentlich der tip; aber das gestaltet sich hier jedoch mehr als schwierig, da oft nichtmal der funke einer Arbeit für uns ansteht. Genau deshb wirde jeder noch so kleine Informationshappen regelrecht verschlungen und in all seinen Details und weiterführenden Aspekten betrachtet, um diese Abwechslung aufs äußerste zu strecken.



- Wie geht ihr damit um?
wie #6: machen!

- Wie reagiert ihr, wenn ihr nur die einfachen Aufgaben bekommt?
schein-interessiert ^^ fast alles ist besser, als rumhocken und sich mit dem Internet die Zeit vertreiben zu müssen.

- Bei wem würdet ihr euch melden?
JAV und 'höhere' Azubis sind mMn die erste Anlaufstelle, um das ganze evtl. als Normalität in der Firma (wie bei uns) identifizieren zu können. Aber helfen konnten die auch nicht.
Als zweites war es bei mir das Arbeitsamt; dann der Rektor der Berufsschule.
Mittlerweile gibt es auch einen normalen Metall-Arbeiter, der bescheid weiss.

- Was macht ihr, wenn sich nichts ändert?
Studieren! Ich hatte und habe dank freiem Internet und eigenem Laptop die Möglichkeit mich weitreichend zu informieren. Zuerst über Methoden, den aktuellen Zustand zu verändern - als ich aber dann eingesehen habe, dass dieser nicht änderbar ist (die JAV versucht es schon seit Jahren) gründlich über Studienmöglichkeiten.

- Wie läuft das bei euch ab? Ist das eher lasch oder permanent mit Druck?
naja, siehe oben :freak:
 
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