Zu dem PAR2: "Es ist also möglich, eine 100 MB große Datei mittels einer nur 1 MB großen PAR2-Datei zu reparieren – vorausgesetzt, es treten nur in einem kleinen Bereich der Datei Fehler auf." Damit dürfte klar sein, dass dies allenfalls komplementär zu einem Vollbackup Sinn macht, denn wenn die ganze 100MB Datei weg ist, nutzt die PAR2 auch nichts mehr. Hier hätte das aber auch wenig geholfen.
Klokopf schrieb:
Ich hab ja ein Wöchentlich aktualisiertes Komplettbackup, um das gehts ja^^
Mir ist es zwar erst einmal passiert das Orginal und Backup gleichzeitig fehler bei der selben datei hatten aber sollte das wieder passieren will ich gewapnet sein. Für meine Backups verwende ich ein Programm das automatisch das Backup mit den Orginaldatein jedes mal Validiert (dauert meist länger als das eigentliche Backup...).
Das ist ein typischer Fall von "gut gemeint ist eben noch lange nicht gut gemacht". Das Programm dürfte hier die Dateien (original und Kopie im Backup) vergleichen und wenn es eine Änderung feststelle die Kopie im Backup aktualisieren. Da es aber offenbar keine Hashcodes der beiden Dateien anlegt, kann es dann auch nicht prüfen, ob die Änderung im Original gewünscht war, was aber auch nur dann funktionieren würde, wenn man bei jeder gewünschten Änderung den Hash ebenfalls aktualisiert, was dann eigentlich von Windows oder dem Programm ausgehen müsste, welches die Dateien erzeugt. Einfacher wäre es, wenn das Programm wenigsten protokolliert, wann die Datei zuletzt beschrieben wurde und nur dann die Kopie im Backup aktualisiert, wenn das Original auch ein jüngeres Aktualisierungsdatum trägt als beim letzten Backup, denn das kann Windows ja automatisch updaten und dann könnte das Backupprogramm auch erkennen, das etwas nicht stimmt und z.B. Alarm schlagen.
So nutzt das ganze Backup wenig, denn wenn Du Dir so einen Verschlüsselungsvirus einfängst, dann hat das tolle Programm die Dateien im Backup vermutlich ebenfalls schon durch die verschlüsselten Versionen ersetzt, ehe Du den Schaden bemerkst. Komfort geht eben oft auf Kosten der Sicherheit!
Klokopf schrieb:
eine md5 oder sha1 Prüfsumme ist ja immer gleich lang, verliert die dadurch nicht an Präzision wen mans auf große Datein anwendet?
Über die Sicherheit des einen oder anderen Hashes kann man sicher streiten, aber für den Zweck der Erkennung von ungewollten Veränderungen dürfte beiden ausreichen und um mehr kann es dabei nicht gehen, denn vermutlich dürfte bei beiden Algorithmen die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Fehler zusammen dann zufällig doch zum selbst Hashwert für eine Datei führen und eine Veränderung somit unentdeckt bleibt, praktisch gegen 0 gehen. Anders sieht es vielleicht aus, wenn man den Aufwand betrachtet, den das mutwillige Herbeiführen solch einer Situation erfordern würden, wie man als eine Datei bewusst so ändern müsste, dass dann trotzdem der gleiche Hash erzeugt wird.