Programme nach WinXP Neuinstallation kopieren (nicht installieren)

rchr

Lt. Commander
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Hallo,

Nach diesem Thread https://www.computerbase.de/forum/threads/partitionen-verschwunden-ich-kapier-testdisk-nicht.233863/ bin ich ziemlich am Ende mit meinen Nerven.

Mein Problem ist jetzt, dass ich einfach eine Bootschleife habe. Ich kann machen was ich will, ich kann nicht mehr booten. Ich kann nicht Win booten, ich kann nicht die Reparaturinstallation booten, ich kann nicht mal das normale Setup booten.
Ich kann zwar von CD starten und sagen, ich wolle Win installieren, dann lädt es die Daten rüber, startet den PC neu, sagt die Installation werde gestartet, dann kommt ein schwarzer Bildschirm und er startet neu und startet neu und startet neu.

Ich habe schon einiges ausprobiert (von chkdsk über mbr dann den "Trick" aus der Knowledge Database mit dem rüberkopieren der system32.dll oder den Daten in Win->Sys32->Config).
Leider hat nichts geholfen.

Nun überlege ich mir, ob ich nicht einfach den Ordner Windows löschen soll. Dann würde das Setup ja keine Installationsdaten und nix mehr finden und ich könnte neu installieren, ohne die Festplatte formatieren zu lassen (ich will, falls irgendwie möglich, einfach nicht formatieren).
Auf der Kiste laufen Programme, die ich vor bis zu 4 Jahren installiert habe und die will ich weiter benutzen (und ich habe keine Ahnung mehr, wo ich die Installationsdateien habe und vom Zeitaufwand wollen wir mal gar nicht sprechen).

Jetzt meine Frage:
Wenn ich wie oben beschrieben vorgehe (also einfach den Ordner Windows löschen und neu installieren), gibt es dann eine Möglichkeit, die Programme und Hardware wieder zum laufen zu bringen. Ich meine, eigentlich muss ich ja nur das Startmenü und die Desktop-Verknüfungen wieder herstellen. Dann muss Win noch wissen, dass die Programme installiert sind, d.h. (ich glaube das zumindest), ich muss nur den Teil der Registry zurückspielen, in dem die installierte Hard- und Software gelistet ist. Ausserdem vielleicht noch die Treiber der Hardware in den enstprechenden Win-Verzeichnissen (obwohl es das ja dann selbst können sollte -> man muss ja auch die Treiber neu laden lassen, wenn man ein USB-Gerät an einem anderen Port anschliesst).

Kann mir jemand sagen, wie ich dazu vorgehen muss ?
Also welche Dateien, Verzeichnisse, etc. muss ich wie sichern und dann wieder zurückspielen ?
Mit einem Adapter IDE-USB kann ich auf die ganze Festplatte und alle Daten zugreifen (über meinen Laptop). Ich kann auch im Win-Verzeichnis alles kopieren, speichern, löschen, etc. wie mir lustig ist. Nur von der Besagten Festplatte booten kann ich nicht. Ich muss also einfach wissen, was ich brauche und wie ich es am besten anstellen soll.

Kann mir da jemand helfen ? Ich wäre sehr dankbar !

Vielen Dank schon mal und Gruss

Christoph
 
Versuch es doch mal mit einer Reperaturinstallation, dazu Setup von CD starten, nicht formatieren sondern den Ordner leeren und neu installieren. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten eine Reparaturinstallation zu machen, einmal gleich am Anfang (das ist aber die falsche) und ein zweites mal nachdem das Setup dein System gefunden hat (die nimmst du). Es kann natürlich sein, das bei einer Reparaturinstallation, die Programme nicht mehr mit dem System verbunden sind. Das liegt aber daran weil sich die Programme ins System32 Verzeichnis reinschreiben, dann hilft nur neuinstallation der Programme...

Viel Glück
 
Wenn sich bei mir eine Installation selbst nach umfangreicher Analyse nicht mehr reanimieren läßt, installiere ich ein weiteres BS parallel, fast immer auf einer weiteren Partition, dann lassen sich viele Dinge in die neue Installation hinüberretten. Machmal fehlen einem nur ein paar DLLs, die sich dann aus der 'alten' Installation tranferieren lassen (selbiges geht auch mit Verknüpfungen).
Macht man dies auf ein und derselben Partition (was auch geht, also dann nicht unter /Windows sondern z.B. /WinXP - der Schalter für Winnt oder Winnt32 ist leider nicht dokumentiert) kommt es zu einer etwas unschönen 'verunstaltung' der der User-Verzeichnisse (User Hugo wird zu Hugo.WinNT oder gar Hugo.WinNT.000 - es hängt davon ab, wie man den User, den PC oder auch das Windows-Verzeichnis nennt und was vom alten PC namentlich übernommen wird). Aus diesen vorherigen Verzeichnissen kann man dann die Daten übernehmen.
Es ginge auch noch eine weitere Alternative, die gesamte Partition per Image zu sichern, sie dann neu zu erstellen und die Daten aus dem Image via Image-Browser zu extrahieren (diese Funktion bieten so gut wie alle Imaging-Tools - z.B. ghost-Explorer für Ghost).
Bei vielen Programmen bietet sich die Möglichkeit, die Einstellungen zu sichern (man muß nur bei zeiten dran denken ;-) ) und nach einer Neuinstallation wieder zu importieren, selbst viele M$-Programme, wobei einige schon neu installiert werden müssen, erlauben das.
Ich sichere mir rel. oft die gesamte Registry und kann dann auch viele Programme via Import von Registry-Zweigen reanimieren, wenn man einen weiteren PC mit parallel installierten Programmen hat, kann auch Informationen nutzen, die diese dann bei Bedarf bereit stellen.

Es wird also nicht verwundern, dass ich den Format-Vorgang nur von neuen Platten kenne ;-)
 
xirtam schrieb:
Versuch es doch mal mit einer Reperaturinstallation, dazu Setup von CD starten, nicht formatieren sondern den Ordner leeren und neu installieren. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten eine Reparaturinstallation zu machen, einmal gleich am Anfang (das ist aber die falsche) und ein zweites mal nachdem das Setup dein System gefunden hat (die nimmst du). Es kann natürlich sein, das bei einer Reparaturinstallation, die Programme nicht mehr mit dem System verbunden sind. Das liegt aber daran weil sich die Programme ins System32 Verzeichnis reinschreiben, dann hilft nur neuinstallation der Programme...

Viel Glück

Was meinst du mit "den Ordner leeren" ?

Also wie ich auch schon geschrieben habe: die Bootschleife wirkt sich auch auf das Setup aus.
Also ich starte Setup, wähle Reparatursetup, das System startet neu und sagt mir, Setup werde gestartet, dann schmiert die Kiste wieder ab, etc.

Grundsätzlich sollte es auch möglich sein, nur die für das Booten zuständigen Dateien zu reanimieren, so dass die Schleife verschwindet.

Tja, vielleicht wird es halt doch mal Zeit für eine Neuinstallation.
Ich meine, mein System läuft seit Win95. Dann update auf 98, update auf Me, update auf 2000, update auf xp. Die Programme habe ich dabei immer wieder einfach übernommen.
Das gleiche gilt für Office -> von 97 auf 2000 auf xp.

Und langsam aber sicher merkt man das auch an der Instabilität des Systems.

Also vielleicht sollte ich einfach die Festplatte anschauen, mir notieren, wo ich was alles gespeichert habe, mir die Installationsdateien sichern (eigentlich sollte ich für fast alles, wofür ich keine CD habe - also tools, freeware, etc. - noch die Dateien rumfliegen haben).

Tja, wenn es irgendwie geht wäre es natürlich schon schöner, wenn ich win reanimieren könnte, aber wenn es halt nicht geht...

Gruss

Christoph
 
Dann haettest du besser mal das automatische Neustarten nach einem schweren Systemfehler deaktiviert, damit man wenigstens einen Anhaltpunkt hat, was den Fehler denn ausloest.
Da diese Einstellung mit Sicherheit in der Registry abgelegt ist (ich weiss jetzt aber nicht in welchem Schluessel), koenntest du versuchen, die Registry auf einem anderen Rechner zu bearbeiten und dann die bearbeitete Version wieder auf den Rechner kopieren.
Damit kaemst du dann wenigstens aus der Endlos-Boot-Schleife raus.

(ps) Mein OS hat ne aehnliche History wie deines, es laeuft mittlerweile seit fast 8 Jahren, hat aber als Win98 Rechner begonnen, derzeit ist Win2000SP4 drauf und es ist immer noch absolut stabil.


/edit:
http://www.microsoft.com/technet/prodtechnol/windows2000serv/maintain/featusability/systeman.mspx

(Abschnitt: Automatically Reboot).

Ist zwar fuer Win2k, koennte unter XP aber genauso gehen.

/edit2:

http://support.microsoft.com/kb/174630
 
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