scorer schrieb:
kann geclosed werden
hab den wlan empfang hochgeschraubt
passt nun
wobei mich immernoch die theoretische geschichte dahinter interessieren würd..
Gut, daß du dein Problem lösen konntest.
Ein paar Sachen zur Theorie: Programme nutzen per default immer das Standardgateway des Systems, also das „Tor nach außen“, wenn sie nach draußen möchten. Probleme tauchen dann auf, wenn man wie du mehr als eine Netzwerkkarte verwendet und unterschiedliche Gateways zuweisen möchte. Unter Linux kann man das ziemlich fein auf Anwendungsebene (L7) mit iptables abstimmen, unter Windows muß man soweit ich weiß auf Netzwerkebene (L3) zu den statischen Routen hinabsteigen.
1. Für normalen Datenverkehr den WLAN-Adapter wie gewohnt konfigurieren bzw. so lassen.
2. Während einer Dota-Sitzung mit z. B.
netstat -anb die IP(s) herausfinden, zu denen sich Steam und Dota verbinden. Wichtig: Diese dürfen nicht dynamisch sein.
3. Nach dem Schema
route -p add [Ziel] [mask <Netzmaske>] [Gateway] [metric <Metrik>] [if <Schnittstelle>] für jede einzelne der Steam- und Dota-IPs eine statische Route hinzufügen. [Ziel] ist die Steam- oder Dota-IP, zu der verbunden werden soll, [mask] und [Gateway] so einstellen wie wenn du das Nachbar-WLAN nicht zur Verfügung hast, [metric] kann auf 1 bleiben, für [if] den Namen deiner UMTS-Stick-Verbindung benutzen, wie ihn Windows vergeben hat (der Name läßt sich in der Systemsteuerung auch ändern – ist wahrscheinlich hilfreich, den in etwas kurzes, Tippfehlerunanfälliges wie „umts“ zu ändern).
Sobald sich nun irgendetwas auf deinem Host zu einer der angegebenen IPs verbinden will, nimmt es den Weg über den UMTS-Stick. Wichtig ist, daß diese statischen Routen geändert werden müssen, sobald sich die IP eines Steam- oder Dota-Servers ändert.
So würde ich das ganze lösen. Freue mich aber über Kritik und andere Ansätze.