DarthLuda
Ensign
- Registriert
- Apr. 2013
- Beiträge
- 145
[Projekt] Konsolen-HTPC: Konfiguration, Undervolting und Tweaks
Hallo beisammen.
Ich bin gerade dabei, mein Projekt "Konsolen-HTPC" zu realisieren. Damit strebe ich ein möglichst kleines, leises, energiesparendes PC-System an, das dennoch dazu in der Lage ist, Spiele hochauflösend abzuspielen.
Nach langer und mühseliger Suche habe ich folgende Hardware zusammengestellt:
Konfiguration
- Gehäuse: Anteck ISK 310-150
- Netzteil: Streacom ST-NANO 150 Watt
- Mainboard: ASRock FM2A75-ITX Rev. 2
- CPU: AMD A8-6500 APU @4x3300 Mhz
- Grafikkarte: Club3D Radeon HD 7750 LP 1 GB GDDR5
- RAM: 2 x Kingston 4096 MB DDR3-1600
- CPU-Kühler: Scythe Big Shuriken Rev. 2
- Gehäuselüfter: 2 x bequiet Silent Wings 80cm
- Festplatten: Silicon Power 128 GB SSD + Toshiba Stor.E Basics 1 TB USB 3.0
- Optisches Laufwerk: Sony Optiarc Slim-DVD-RW
Gehäuseansicht außen:

Innenansichten:



Undervolting:
Vor Allem die Stromzufuhr stellt einen vor eine Herausforderung, da der zu dem 150 Watt-Netzteil mitgelieferte DC-Adapter maximal 120 Watt zulässt. Alleine die CPU hat eine Verlustleistung von 65 Watt.
Also habe ich mich im undervolten der CPU probiert - mit nennenswertem Erfolg.
Die standardmäßige Spannung der APU liegt bei 1,25 Volt. In einem Test las ich, dass sich diese auf 1,1875 herabsinken lies, ohne dass sich Probleme einstellen. Das war mir aber noch nicht genug, deshalb stellte ich die Prozessorfrequenz von 3500 Mhz auf 3300 Mhz herunter und senkte die Spanung auf 1,0875 ab. Eine Einsparung von immerhin 13%. Die Herabsenkung auf 3300 Mhz waren vonnöten, um diese Spannungswerte einstellen zu können, ohne dass mit Instabilität des Systems gerechnet werden muss. Außerdem versagt bei falschem Underclocking/Undervolting die Cool'n'Quiet-Funktion. Mit diesen Werten ist diese aber noch gewährleistet. Ein weiterer Vorteil ist, dass die CPU nicht mehr so heiß wird. Der Kühler kann somit auf kaum hörbare 1400 RPM heruntergeschraubt werden, ohne dass 52°C überschritten werden.
Werte in CPU-Z:

Tweaks:
Zusätzlich bediene ich mich einiger Tricks.
Einerseits kann ich eine nicht offiziell unterstützte "Dual Graphics"-Funktion nutzen, indem ich die IGP der APU (Radeon™ HD 8570D) mit der Radeon HD 7750 kombiniere. Um das bekannte Problem der Mikro-Ruckler zu bewältigen, benutze ich die Software "RadeonPro", mit der ich eine doppelte Vertikale Synchronisation eingestellt habe. Da mein Fernseher "24p-Smooth Film" unterstützt, setze ich die angestrebte Herz-Rate sowie die maximale FPS auf 24 - durch diese Smoothing-Funktion sehen die Bewegungen (entgegen vieler Behauptungen) weich aus und gleichen Gaming bei 60 FPS. So kann ich auch Titel auf hohen Details ruckelfrei spielen, die sonst nicht flüssig laufen würden. Noch ein Vorteil von RadeonPro: Es aktiviert die Radeon Overdrive-Funktionen, die der Catalyst eigentlich bei eingeschalteten Dual Graphics deaktiviert. So kann die Grafikkarte etwas übertaktet werden - was hinsichtlich meines Energieverbrauchs nicht bedenklich ist, da ich bereits bei der CPU Undervolting vorgenommen habe.
Die Grafikkarte hat nebenbei bemerkt einen anderen Kühler bekommen: Da der Kühler von Club3D zu laut war, habe ich ihn durch einen Kühler einer MSI6570LP2G ersetzt- geringfügig höhere Temperaturwerte, höhere Drehzahl, aber noch immer leiser als der Club3D-Original-Lüfter.
Ansicht beim Programm RadeonPro:

Leider habe ich kein Strommessgerät zur Hand, um den Energieverbrauch zu messen. Ich denke aber, dass der Verbrauch unter Last die 120 Watt nicht übersteigt.
Ich hoffe, diese kleine Story eines ehrgeizigen Minimalisten-Projekts war informativ und für einige vielleicht sogar auch inspirierend, um sich auch mal an einem MINI-PC zu versuchen
Benchmark-Ergebnisse:
GTA IV: 36.57 FPS

ARMA II: 21 FPS

Just Cause 2: 39.54 FPS

Dirt 3: 44.24 FPS

Unigine Heaven Benchmark: 17.9 FPS

Hallo beisammen.
Ich bin gerade dabei, mein Projekt "Konsolen-HTPC" zu realisieren. Damit strebe ich ein möglichst kleines, leises, energiesparendes PC-System an, das dennoch dazu in der Lage ist, Spiele hochauflösend abzuspielen.
Nach langer und mühseliger Suche habe ich folgende Hardware zusammengestellt:
Konfiguration
- Gehäuse: Anteck ISK 310-150
- Netzteil: Streacom ST-NANO 150 Watt
- Mainboard: ASRock FM2A75-ITX Rev. 2
- CPU: AMD A8-6500 APU @4x3300 Mhz
- Grafikkarte: Club3D Radeon HD 7750 LP 1 GB GDDR5
- RAM: 2 x Kingston 4096 MB DDR3-1600
- CPU-Kühler: Scythe Big Shuriken Rev. 2
- Gehäuselüfter: 2 x bequiet Silent Wings 80cm
- Festplatten: Silicon Power 128 GB SSD + Toshiba Stor.E Basics 1 TB USB 3.0
- Optisches Laufwerk: Sony Optiarc Slim-DVD-RW
Gehäuseansicht außen:

Innenansichten:



Undervolting:
Vor Allem die Stromzufuhr stellt einen vor eine Herausforderung, da der zu dem 150 Watt-Netzteil mitgelieferte DC-Adapter maximal 120 Watt zulässt. Alleine die CPU hat eine Verlustleistung von 65 Watt.
Also habe ich mich im undervolten der CPU probiert - mit nennenswertem Erfolg.
Die standardmäßige Spannung der APU liegt bei 1,25 Volt. In einem Test las ich, dass sich diese auf 1,1875 herabsinken lies, ohne dass sich Probleme einstellen. Das war mir aber noch nicht genug, deshalb stellte ich die Prozessorfrequenz von 3500 Mhz auf 3300 Mhz herunter und senkte die Spanung auf 1,0875 ab. Eine Einsparung von immerhin 13%. Die Herabsenkung auf 3300 Mhz waren vonnöten, um diese Spannungswerte einstellen zu können, ohne dass mit Instabilität des Systems gerechnet werden muss. Außerdem versagt bei falschem Underclocking/Undervolting die Cool'n'Quiet-Funktion. Mit diesen Werten ist diese aber noch gewährleistet. Ein weiterer Vorteil ist, dass die CPU nicht mehr so heiß wird. Der Kühler kann somit auf kaum hörbare 1400 RPM heruntergeschraubt werden, ohne dass 52°C überschritten werden.
Werte in CPU-Z:

Tweaks:
Zusätzlich bediene ich mich einiger Tricks.
Einerseits kann ich eine nicht offiziell unterstützte "Dual Graphics"-Funktion nutzen, indem ich die IGP der APU (Radeon™ HD 8570D) mit der Radeon HD 7750 kombiniere. Um das bekannte Problem der Mikro-Ruckler zu bewältigen, benutze ich die Software "RadeonPro", mit der ich eine doppelte Vertikale Synchronisation eingestellt habe. Da mein Fernseher "24p-Smooth Film" unterstützt, setze ich die angestrebte Herz-Rate sowie die maximale FPS auf 24 - durch diese Smoothing-Funktion sehen die Bewegungen (entgegen vieler Behauptungen) weich aus und gleichen Gaming bei 60 FPS. So kann ich auch Titel auf hohen Details ruckelfrei spielen, die sonst nicht flüssig laufen würden. Noch ein Vorteil von RadeonPro: Es aktiviert die Radeon Overdrive-Funktionen, die der Catalyst eigentlich bei eingeschalteten Dual Graphics deaktiviert. So kann die Grafikkarte etwas übertaktet werden - was hinsichtlich meines Energieverbrauchs nicht bedenklich ist, da ich bereits bei der CPU Undervolting vorgenommen habe.
Die Grafikkarte hat nebenbei bemerkt einen anderen Kühler bekommen: Da der Kühler von Club3D zu laut war, habe ich ihn durch einen Kühler einer MSI6570LP2G ersetzt- geringfügig höhere Temperaturwerte, höhere Drehzahl, aber noch immer leiser als der Club3D-Original-Lüfter.
Ansicht beim Programm RadeonPro:

Leider habe ich kein Strommessgerät zur Hand, um den Energieverbrauch zu messen. Ich denke aber, dass der Verbrauch unter Last die 120 Watt nicht übersteigt.
Ich hoffe, diese kleine Story eines ehrgeizigen Minimalisten-Projekts war informativ und für einige vielleicht sogar auch inspirierend, um sich auch mal an einem MINI-PC zu versuchen

Benchmark-Ergebnisse:
GTA IV: 36.57 FPS

ARMA II: 21 FPS

Just Cause 2: 39.54 FPS

Dirt 3: 44.24 FPS

Unigine Heaven Benchmark: 17.9 FPS

Zuletzt bearbeitet: