Projekt: Raspberry Pi al HiFi Player (Flac)

LowmanDEU

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Projekt: Raspberry Pi als HiFi Player (Flac)

Hallo Leute,

bin wieder Mal auf die professionelle Hilfe von Euch angewiesen!

Ich bin gerade dabei meine CD-Sammlung zu digitalisieren (alles im Flac-Format) und selbstverständlich kommt die Frage auf - wie spiele ich meine digitalen Kopien wieder ein? Natürlich gibt es Verstärker die dieses Format auch abspielen können. Das ist mir aber zu teuer und ich möchte ungerne meinen HK970 in die Rente schicken. Ein Raspberry Pi ist schon länger auf meiner Amazon Einkaufsliste vorgemerkt (würde es gerne als Retrokonsole bauen). Ist es möglich mit dem neuen Pi 3 auch einen HiRes Player zu realisieren? Wenn ja - was brauche ich zusätzlich an Hardware dazu? Habe diverse Seite im Netz gefunden die eine Software dazu liefern (http://www.rpimusicplayer.com/, http://www.raspyfi.com/, https://volumio.org/) nur steige ich bei der Hardware nicht ganz durch. Wie gesagt: mein Pi sollte die Audiosignale möglichst unverfälscht an meinen Verstärker weiter geben.

Danke euch schon Mal!

Vadim
 
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Wie willst du denn das Audiosignal ausgegeben haben? Der DAC des Pi ist recht mies, würde da und auch falls ein Toslink gewünscht wird auf HiFiBerry setzen.

Volumio und Co. sind eine Player OS und keine Retro-Konsolen. Schau dir ggf mal RetroPi oder RecalBox an. Auf beiden kannst du Kodi installieren welcher als MediaPlayer fungieren und auch z.B. via Kore vom Telefon aus bedient werden kann.

Ich nutze aktuell ebenfalls ein solches Setup. Pi3 mit RetroPi, Kodi, FLAC+MP3 vom Server, HiFiBerry 3,5 mm Klinke an die Anlage (oldschool). Heute würde ich bei was neuem auf HDMI, Bluetooth oder Toslink setzen. Letztere 2 sind recht gut dank Potenzialtrennung.
 
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Hi Riff.
Danke dir für die Antwort. Ich weiss dass Volumina und Co. keine Retro-Konsolen sind, habe die Links nur eingefügt um euch zu zeigen welche Richtung ich anschlagen möchte.
Toslink und Bluetoth fallen eher weg da mein jetziger Verstärker keins von beiden unterstützt... Besteht keine möglichkeit den Pi (über ein extra Modul?) über Chinch mit dem Verstärker zu verbinden? Ich bin in dem Bereich nicht wirklich erfahren, fange gerade erst an mich da ein wenig einzuarbeiten.
 
Klar geht das!

HiFiBerry DAC+

Es gibt auch noch eine "ältere" Variante mit 3,5 mm Klinke.

Der Einkauf bei HiFiBerry direkt kommt aus der Schweiz, du musst es also dann beim Zoll abholen und nachverzollen, sind aber nur 4-5 Euro oder so.

Oder direkt bei Reichelt z.B. kaufen. Passende Kombigehäuse findest du da auch ...

Hier die Konfigurationsanleitung für die "extra Soundkarte" für Raspbian-basierte OS.
 
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AW: Projekt: Raspberry Pi als HiFi Player (Flac)

LowmanDEU schrieb:
[...]Ich bin gerade dabei meine CD-Sammlung zu digitalisieren (alles im Flac-Format) [...]

Ich will Dich nicht persönlich kritisieren, aber ich lese so etwas hier im Forum schon zum -zigsten Mal. CD sind bereits digital! Man kann eine CD-Sammlung von optischen auf magnetische Datenträger kopieren und man kann sie vielleicht auch komprimieren oder die Formate konvertieren. Aber nicht mehr "digitalisieren". :D (Ich werde das wahrscheinlich noch öfter lesen).

Als älteres Semester kann ich mich noch gut an die Glaubenskriege über die Qualität von D/A-Wandlern in HiFi-Anlagen erinnern. Man kann absolut sicher sein, dass der des Raspberry Pi strikt nach dem Prinzip "smart, cheap, qick and dirty" arbeitet. Dein Pi-Projekt verspricht ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auf Kosten von Qualitätseinbußen.
 
AW: Projekt: Raspberry Pi als HiFi Player (Flac)

@ Riff: vielen Dank für dein Input. So wie es aussieht ist es genau das wonach ich suche. Werde mir die Seite mal genauer anschauen.

@760_Torr: Ja, ich weiß. Mir ist schon klar dass die Music auf einer CD schon digital gespeichert ist (im Vergleich zu einer Schallplatte - da ist es ja analog). Vllt hätte wäre der Ausdruck "umwandeln" eher passend gewesen.
Welche Möglichkeit würdest du denn vorschlagen um die digitale Sammlung später möglichst verlustfrei auf meinem Verstärker wiedergeben zu können? Es sollte sich aber preislich im Rahmen von 150€ - 250@ bewegen... wenn es geht...:confused_alt:
 
Bei 250 Könntest du auch auf einen NUC setzen. NUC6CAYH, dazu RAM und für 40-50 Euro eine 120 GB 2,5" SSD.

Potenter und vielseitiger als der Pi
 
@ Riff: Aber die haben auch nur einen Toslink Ausgang... oder übersehe ich da etwas?
 
AW: Projekt: Raspberry Pi als HiFi Player (Flac)

LowmanDEU schrieb:
[...]Vllt hätte wäre der Ausdruck "umwandeln" eher passend gewesen.[...]
:D Und der Grinsemann hat hoffentlich gezeigt, dass ich diesen Lapsus nicht ganz so ernst meine. :D

LowmanDEU schrieb:
Welche Möglichkeit würdest du denn vorschlagen um die digitale Sammlung später möglichst verlustfrei auf meinem Verstärker wiedergeben zu können?[...]

Ich finde, Du bist auf dem richtigen Weg. Es gibt auf der IBM-kompatiblen Schiene wohl ein paar Platinen, die mit etwas besseren Audio-Chips ausgestattet sind, als der graue Durchschnitt, im Budget-Segment vor allem Biostar HiFi.

Wenn Du nach "A/D-Wandler Qualität" oder "-Test" suchst, findest Du viel Polemik. Vieles ist rein subjektives Empfinden, aber die 99-Cent-Unterschicht ist defininitiv Schrott: das heißt, völlig in Ordnung für 180kbps-Massenware, vielleicht auch für Deinen Alltag bei tagsüber geöffnetem Fenster mit Hintergrundlärm. Aber unbrauchbar für Audio-Genuß.
 
AW: Projekt: Raspberry Pi als HiFi Player (Flac)

@760_Torr: Doch doch, der Grinsemann war schon eindeutig! ;)
 
Ich möchte das Thema noch mal ausgraben. Und zwar hat natürlich der Raspberry eine schlechte Audio-Ausgabe. Aber ich bin auf ein Gerät gestoßen, dass es wirklich in sich hat. Und zwar das Tascam US 1x2 Audio-Interface. Die Soundqualität auf meiner Anlage ist hervorragend. Zwar hatte ich es mir zum Digitalisieren von Audio gekauft, aber ich habe es an den Raspberry als USB-Soundkarte angeschlossen, und siehe da, es läuft. Als Audioplayer nutze ich Audacious und ich habe ein ganz normales aktuelles Raspbian. Das ist mir so am liebsten. Flac kann man einfach auf dem Raspberry installieren.
Zum Umwandeln und zum Digitalisieren nehme ich aber einen anderen Rechner. Zum Abspielen eignet sich der Raspberry vorzüglich und mit einem guten USB-Audiointerface kann man perfekte Ergebnisse erzielen.
Soweit nur mal mein Kommentar dazu, den ich mache, weil ich bei der Suche auf diesen Thread kam, und der Raspberry und USB-Audiointerfaces dabei einfach zu schlecht weg kommen. Natürlich gibt es bei den Audio-Interfaces gute und schlechte, aber das ist ja mit allem so.
 
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