elohim
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Prolimatech MK-26 [im Leistungsvergleich mit dem Alpenföhn Peter]
Inhalt:
- 1. Einleitung
- 2. Eckdaten
- 3. Montage, Eindrücke & Lieferumfang
- 4. Testsystem & Methodik
- 5. Testergebnisse
- 6. Fazit
1. Einleitung:
Vor mittlerweile fast zwei Jahren hat sich Alpenföhn mit dem "Peter" an die Spitze des zugegebener Maßen recht übersichtlichen Feldes der Grafikkarten-Kühler setzen können. Nachdem Prolimatech schon letztes Jahr verschiedene Prototypen des MK-13-Nachfolgers präsentiert hatte, hat die finale Version dieses Jahr die Läden erreicht. Der Anspruch ist klar: Man möchte die Leistungskrone erobern. Ob dies gelungen ist möchte ich im folgenden Test klären.
Mein Dank geht an Caseking und Prolimatech für die Bereitstellung des Test-Samples.
Mein Dank geht an Caseking und Prolimatech für die Bereitstellung des Test-Samples.
...vielen Dank an Caseking, die mir den Prolimatech MK-26 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben
2. Eckdaten:
- Abmessungen: 257,1x47,1x146 mm mm
- Heatpipes: 6x 6mm High End Heatpipes
- Material: Aluminium (Finnen), Kupfer (Bodenplatte und Heatpipes), komplett vernickelt
- Gewicht: 590g (ohne Lüfter)
- Nötiger Raum zwischen Mainboard und Case-Seitenteil je nach VGA-Typ:
AMD Radeon HD 7970: 175 mm
- Preis:
~60€
~85€ (Apache 140 Edition)
…alle Bundles sind unter folgendem Link zu finden: http://www.caseking.de/shop/catalog/Prolimatech-MK-26-Multi-VGA-Kuehler:_:565.html - Herstellerseite: Prolimatech
Außerdem noch die Spezifikationen der beiden Akasa Apache 140 PWM Lüfter:
- Maße: 140 x 140 x 25 mm
- Material: Kunststoff
- Farbe: Schwarz
- Lautstärke: 12,5 - 22,19 dB(A)
- Drehzahl: 600 - 1.300 U/min
- Airflow: max. 151,33 m³/h
- Luftdruck: max. 2,76 mm H2O
- Spannung: 12 V
- Anschluss: 4-Pin-PWM
- Lebenserwartung: 50.000 Stunden
3. Montage, Eindrücke & Lieferumfang
Die Montage des Prolimatech MK-26 erweist sich als wenig schwierig und ist schnell erledigt, solange man sich penibel an die Anweisungen hält. Hier gilt natürlich, gerade für unerfahrene Käufer, nichts zu überstürzen.
Für die Kühlung der Speicher und Spannungswandler liegen eine Reihe selbstklebender Kühlbausteine aus Aluminium bei. Für den Test auf der GTX-480 haben wir diese allerdings nicht verwendet, sondern haben die Original-Kühlplatte der Grafikkarte benutzt.
Die Montage der Lüfter wurde gegenüber dem Vorgänger und dem Konkurrenten von Alpenföhn verändert. Die geschieht nun nicht mehr durch eine separate Montage-Leiste sondern durch vier Klammern, mit denen sich zwei Lüfter mit einer Größe von entweder 120-Millimeter oder 140-Millimeter befestigen lassen. Ein Vorteil dieser Methode ist die Tatsache, dass die Lüfter ohne jeden Abstand auf dem Kühlkörper aufliegen. Ein Nachteil ist das höhere Gewicht, da nun nicht mehr nur der Lamellenkörper sondern auch die beiden Lüfter am PCB der Grafikkarte hängen.
Insgesamt, inklusive 25-Millimeter dicker Lüfter nimmt der MK-26 rund vier Slots in Anspruch, was dann optimaler Weise auf fünf freie Slots hinauslaufen sollte.
Die Verarbeitung des MK-26 weist keine Makel auf, die Lamellen sind mit den Heatpipes verlötet, es gibt keine scharfen Stellen. Der Kühlkörper hinterlässt also einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck...
Für die Kühlung der Speicher und Spannungswandler liegen eine Reihe selbstklebender Kühlbausteine aus Aluminium bei. Für den Test auf der GTX-480 haben wir diese allerdings nicht verwendet, sondern haben die Original-Kühlplatte der Grafikkarte benutzt.
Die Montage der Lüfter wurde gegenüber dem Vorgänger und dem Konkurrenten von Alpenföhn verändert. Die geschieht nun nicht mehr durch eine separate Montage-Leiste sondern durch vier Klammern, mit denen sich zwei Lüfter mit einer Größe von entweder 120-Millimeter oder 140-Millimeter befestigen lassen. Ein Vorteil dieser Methode ist die Tatsache, dass die Lüfter ohne jeden Abstand auf dem Kühlkörper aufliegen. Ein Nachteil ist das höhere Gewicht, da nun nicht mehr nur der Lamellenkörper sondern auch die beiden Lüfter am PCB der Grafikkarte hängen.
Insgesamt, inklusive 25-Millimeter dicker Lüfter nimmt der MK-26 rund vier Slots in Anspruch, was dann optimaler Weise auf fünf freie Slots hinauslaufen sollte.
Die Verarbeitung des MK-26 weist keine Makel auf, die Lamellen sind mit den Heatpipes verlötet, es gibt keine scharfen Stellen. Der Kühlkörper hinterlässt also einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck...
4. Testsystem & Methodik
Zur Ermittlung der Temperatur unter Volllast habe ich jeweils 30 Minuten lang Furmark laufen lassen. Hierbei wurde der Xtreme Burn-In Mode ausgewählt und Anti Aliasing ausgeschaltet. Nach Ende der 30 Minuten habe ich die Temperatur abgelesen, von welcher ich dann die Raumtemperatur abgezogen habe, um die im Diagramm aufgetragene Temperaturdifferenz [K] zu erhalten.
Als Wärmeleitpaste kommt bei beiden Partizipanten die Prolimatech PK-3 zum Einsatz.
Die zum Test verwendete Grafikkarte ist eine POV GTX480, welche auf 800MHz übertaktet wurde, bei einer Spannung von 1,1V.
Bei beiden Kühlern wurde die Kühlplatte der Grafikkarte benutzt. Da der Stock-Kühler die erhöhte Spannung und Takt nicht mehr bewältigen konnte wurde zusätzlich ein kurzer Vergleich bei 700MHz und 1,0 V gemacht.
Als Referenzlüfter kommen zum ersten 2x Noctua NF-F12 PWM und zum anderen 2x die in der "Apache 140 Edition" enthaltenen Akasa Apache 140mm PWM Lüfter zum Einsatz.
Die Temperaturen wurden von 90% PWM duty in 10% Schritten nach unten gemessen. Die Drehzahlen der Referenz-Lüfter verhalten sich wie folgt:
Die übrige Testumgebung schaut wie folgt aus:
Als Wärmeleitpaste kommt bei beiden Partizipanten die Prolimatech PK-3 zum Einsatz.
Die zum Test verwendete Grafikkarte ist eine POV GTX480, welche auf 800MHz übertaktet wurde, bei einer Spannung von 1,1V.
Bei beiden Kühlern wurde die Kühlplatte der Grafikkarte benutzt. Da der Stock-Kühler die erhöhte Spannung und Takt nicht mehr bewältigen konnte wurde zusätzlich ein kurzer Vergleich bei 700MHz und 1,0 V gemacht.
Als Referenzlüfter kommen zum ersten 2x Noctua NF-F12 PWM und zum anderen 2x die in der "Apache 140 Edition" enthaltenen Akasa Apache 140mm PWM Lüfter zum Einsatz.
Die Temperaturen wurden von 90% PWM duty in 10% Schritten nach unten gemessen. Die Drehzahlen der Referenz-Lüfter verhalten sich wie folgt:
Die übrige Testumgebung schaut wie folgt aus:
- CPU: AMD Phenom II 1090T @4,0 GHz
- CPU-Kühler: Thermalright Archon SB-E X2 mit 2x 140mm Silent Wings 2 @12V
- Mainboard: Asus Crosshair IV Formula
- Arbeitsspeicher: 4x 2GB G.Skill Eco DDR3 1600 CL7
- Netzteil: be quiet! Straight Power E8 680W
- Gehäuse: Bitfenix Shinobi XL
- Gehäusebelüftung:
- 2x BeQuiet Silent Wings 2 120 @12V vorne
- 2x BeQuiet Silent Wings 2 140 @12V oben & hinten
5. Testergebnisse:
Nun zum Herzstück dieses Reviews, den Temperatur-Ergebnissen. Da der MK-26 von Haus aus ohne Lüfter daherkommt, habe ich beide Kühler mit zwei verschiedenen Lüfter-Konfigurationen getestet: einmal in der bei Caseking erhältlichen "Apache 140 Edition" und einmal mit zwei 120-Millimeter Lüftern von Noctua, namentlich den Noctua NF-F12 PWM. Hier nun also der Vergleich. In den Diagrammen ist die GPU Temperatur (minus Raumtemperatur) [K] gegen die Drehzahl der Lüfter [% PWM] aufgetragen:
Ergebnisse mit 2x 140-Millimeter Lüfter (Akase Apache 140 PWM):
Der MK-26 kann sich hier mehr oder weniger deutlich vom Peter absetzen. Die Differenz beträgt bei 90% Lüftergeschwindigkeit zwar lediglich ~2K. Deutlich wird aber die Tendenz, dass der Abstand bei geringerer Drehzahl wächst, und zwar auf rund 4K bei 50%.
Ergebnisse mit 2x 120-Millimeter Lüfter (Noctua NF-F12 PWM):
Hier zeichnet sich ein ganz ähnliches Bild ab. Der MK-26 liefert durchgehend bessere Ergebnisse und kann sich gerade bei langsameren Drehzahlen immer deutlicher vom Alpenföhn Peter absetzen.
Zuletzt noch ein Vergleich mit dem Stock Kühler der GTX480:
Für diesen Vergleich wurde die Spannung und die Taktung wieder ein wenig gedrosselt um einen Vergleich mit dem Stock Kühler möglich zu machen. Auch hier kann sich der MK-26 deutlich vor den Peter setzen, der Stock-Kühler ist erwartungsgemäß keine Konkurrenz und muss schon bei 60% Lüfterdrehzahl aufgeben.
Ergebnisse mit 2x 140-Millimeter Lüfter (Akase Apache 140 PWM):
Der MK-26 kann sich hier mehr oder weniger deutlich vom Peter absetzen. Die Differenz beträgt bei 90% Lüftergeschwindigkeit zwar lediglich ~2K. Deutlich wird aber die Tendenz, dass der Abstand bei geringerer Drehzahl wächst, und zwar auf rund 4K bei 50%.
Ergebnisse mit 2x 120-Millimeter Lüfter (Noctua NF-F12 PWM):
Hier zeichnet sich ein ganz ähnliches Bild ab. Der MK-26 liefert durchgehend bessere Ergebnisse und kann sich gerade bei langsameren Drehzahlen immer deutlicher vom Alpenföhn Peter absetzen.
Zuletzt noch ein Vergleich mit dem Stock Kühler der GTX480:
Für diesen Vergleich wurde die Spannung und die Taktung wieder ein wenig gedrosselt um einen Vergleich mit dem Stock Kühler möglich zu machen. Auch hier kann sich der MK-26 deutlich vor den Peter setzen, der Stock-Kühler ist erwartungsgemäß keine Konkurrenz und muss schon bei 60% Lüfterdrehzahl aufgeben.
6. Fazit:
Was soll man sagen? Das Ziel wurde souverän erreicht und die Leistungskrone wurde erklommen. Der MK-26 kann den ohnehin schon sehr potenten Peter nochmals übertrumpfen. So waren in meinem Test je nach Drehzahl und Lüfterkonfiguration rund zwei bis fünf Grad bessere Temperaturen möglich. Insbesondere für Silent-Freunde ist es erfreulich zu sehen, dass der Prolimatech-Bolide seinen Vorsprung insbesondere mit langsamerer Belüftung nochmal weiter ausbauen kann. In der Praxis heißt das letztlich, dass man den Lüfter zum Erreichen der gleichen Temperatur rund 10% langsamer drehen lassen kann.
Die Leistungskrone unter den VGA-Kühlern lässt sich Prolimatech verständlicher Weise auch gut bezahlen. So ist der MK-26 mit rund 60€ ohne Lüfterbestückung kein Schnäppchen. Im Angesicht der guten Kompatibilität mit allen gängigen Grafikkarten, der makellosen Verarbeitung und der herausragenden Kühl-Performance geht der Preis letztlich aber in Ordnung.
Es sei an dieser Stelle aber noch darauf hingewiesen, dass man unbedingt vor dem Kauf auf die Gehäusekompatibilität Acht geben sollte: Je nach Grafikkarte können bis zu 175mm von Mainboard bis zur Gehäuse-Wand von Nöten sein.
Unter dem Strich hat sich der MK-26 von Prolimatech meinen Performance-Award redlich verdient:
ich hoffe, der eine oder andere kann etwas mit meinem Review anfangen. Falls euch Fehler auffallen oder Ihr Verbesserungsvorschläge habt, wäre ich für eure Hilfe sehr dankbar
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