Prototyping Board löten

Crumar

Lt. Commander
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1.084
Hallo zusammen,

ich habe ein paar einfache Schaltungen, die ich gerne auf ein Board löten würde, fertig drucken lassen lohnt sich nicht.
Wie lötet man/Ihr die Terminals den zusammen, bei so einem Board?

Leider weiss ich auch nicht genau, wonach ich googlen sollte. Momentan mache ich das wirklich unsauber mit zuviel Lötzinn.

Also beispielhaft, möchte ich auf so einem Board einen Female USB anlöten, und dann je +5V / GND mit einem Kondensator verbinden, und dann die Leitungen mit zwei 2.00/2.54 mm Headern verbinden, also z. B. einen Hat für einen ESP32. Wie verbindet ihr die einzelnen Komponenten auf dem Board?
1731396284560.png


Grüße,

Crumar
 
Für kurze Strecken (3 - 4 Löcher) einfach eine Leiterbahn aus Lötzinn. Für längere Strecken mit einem Stück Litze.
 
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zusätzlich immer schön schauen mit dem kolben sowohl den ring auf der platine als auch den pin des bauteils zu berühren. ggf etwas flussmittel verwenden.
 
Crumar schrieb:
fertig drucken lassen lohnt sich nicht.

Sag sowas nicht. JLCPCB ist verdammt günstig was Prototypen angeht.

Vor allem hast du bei Lochraster heutzutage doch das Problem, dass viele Komponenten gar nicht gesteckt werden können und man erstmal teure Adapterplatinen braucht.

Sry, wenn der Kommentar zu off topic ist, aber darauf wollte ich nur kurz hinweisen.

Für Leitungen Lötzinn ziehen oder Drahtbrücken einlöten.
 
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Einfach Draht nehmen, der sich gut löten lässt und alle vier Lötaugen anlöten.
Ergänzung ()

Wenn deine Platine und deine Bauteile das selbe Lochraster haben, dann passt das alles. Standard ist, soweit ich weiß, 2,54mm, da schau mal bei der Doku vom esp32 rein
 
Silber, wenn es denn echt ist, lässt sich scheiße löten. Normaler Elektronikdraht reicht
 
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Mein Vater hatte sowas früher selbst geätzt. Keine Ahnung, ob es das heute noch für Privatpersonen gibt. Da hatte man fertig zum Rubbeln Verbindungen und Kurven und Augen. Das dann alles auf eine Platine drauf gebracht, die auf Größe geschnitten und dann ins Bad und nachher die Punkte aufgebohrt.
So ein fertiges Raster hatte ich dann erst in der Ausbildung kennengelernt.
 
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SavageSkull schrieb:
Mein Vater hatte sowas früher selbst geätzt. Keine Ahnung, ob es das heute noch für Privatpersonen gibt. Da hatte man fertig zum Rubbeln Verbindungen und Kurven und Augen.
Ja, die gab es als Abreibeschaltungen von Typofix fertig oder zum selberbasteln.

Der Kollege hier benutzt eine Transferfolie für den Laserdrucker:

Die Platine schneidet man mit einer Metallsäge, dann gibt es nicht so häßliche Ausreißer.
 
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SavageSkull schrieb:
Mein Vater hatte sowas früher selbst geätzt. Keine Ahnung, ob es das heute noch für Privatpersonen gibt.
Ja, geht noch immer. Ist aber ein Aufwand, der sich nur für arme Schüler mit viel Zeit (deswegen hab ich das damals gemacht) lohnt, oder für Leute, die es unbedingt schwierig haben wollen.
 
pseudopseudonym schrieb:
die es unbedingt schwierig haben wollen.
Wenn du Platzsparend bauen willst und vielleicht Bauteile hast, die nicht in das Raster passen oder beides ist das durchaus legitim so zu arbeiten, oder?
 
@SavageSkull Legitim ist das, klar. Aber so günstig, wie externe Fertiger inzwischen teilweise sind, muss man selbst schon einen sehr effizienten Prozess haben oder zumindest echt Spaß am Ätzen haben.
 
pseudopseudonym schrieb:
er sich nur für arme Schüler mit viel Zeit (deswegen hab ich das damals gemacht) lohnt,
Angesichts von diversesten chinesischen PCB Buden ist selber machen definitiv nicht mehr das richtige fuer "arme Schueler".
Von der potenziellen Sauerrei garnichtmal erst angefangen. Und dann ist da noch der anfallende Sondermuell...

Man bekommt doppelseitige Boards (meist bis zu 10 x 10 Zentimeter) nahezu hinterhergeworfen.
"Viel Zeit" braucht man natuerlich durchaus noch, der Versand kann auch mal zwei Wochen oder mehr brauchen.
 
Die grünen Lochrasterplatinen (Bild oben) sind schon gut. Sonst unbedingt ein gutes Setup zulegen. Gutes Lötzinn von Stanol, vernünftige Litzen, gibt auch bessere mit Zinnbeschichtung, Silikonummantelung, die sich, wenn das Ende angelötet wird, nicht 3 mm zurückschmilzt.

Sonst löte ich eigentlich alles mit kleinen Litzen, Lötzinnbrücken maximal über drei Löcher. Oder mit den abgeknipsten Beinchen von Widerständen, Elkos, LED... oder ähnliches.
 
Von mir auch ganz große Empfehlung für JLC, hab auch vor kurzem erst ein Projekt, was auf den Dingern gestartet ist, in KiCad umgesetzt und bei JLC herstellen lassen. Das ist mittlerweile so günstig, das teuerste sind die Versandkosten. Platinen selber ätzen hatte mein Vater auch mal gemacht, niemals im Leben würde ich mir den Aufwand heutzutage noch antun.
 
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