Proxmox, sinnvoll? Hardware?

morris89

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit ein Qnap NAS TS231-P3 angeschafft.
Leider bin ich damit aus diversen Gründen nicht wirklich zufrieden.

Da ich außerdem eine ordentliche Hardware für HomeAssistant suche (Raspi mit SD Karte war fürs erste ok, aber mir ist bereits der erste abgeschmiert), hatte ich überlegt, ob ich dass mit einander verbinde.

Idee war:
  • energiesparende Hardware kaufen
  • darauf proxmox installieren
  • HomeAssistant installieren
  • trueNAS (oder Alternative) installieren und NAS-Festplatten (nur Backup-Datengrab) umziehen
  • unifi controller auf Proxmox installieren

Ist das eine sinnvolle Lösung?
Welche Hardware würdet ihr empfehlen? Ich möchte kein Vermögen ausgeben und mir ist der Energieverbrauch recht wichtig.

Danke Euch!

Grüße!
 
Daheim habe ich den hier mit 16GB RMA:
https://www.friendlyelec.com/index.php?route=product/product&path=69&product_id=292

Ich habe Home Assistant, Unifi, PiHole, paperless-ngx, vaultwarden, gitea und noch etwas kleinkram darauf laufen. An der Unterseite Steckt eine 4TB SSD. Backups landen auf gelegentlich rotierten USB HDDs, aber man kann auch einen SATA Controller verbauen.
Ich habe noch gut 50-65% des RAM frei, die CPU hat langeweile (ok, gelegentlich mal 50 PDFs in paperless ngx machen dann halt mal 1-2Stunden last. Wayne.)
Das ganze kann man mit einem kleinen USB Netzteil betreiben.
Ich habe den Setup bald 2 Jahre so laufen
 
das hängt von deinen Ansprüchen ab!
für etwas ähnliches habe ich einen Chuwi (N100, 12GB RAM, 2.5GbE&1GbE, 512GB SSD intern) für 120€ (Angebot) mit Proxmox (HA&TrueNAS) laufen. Dabei liegt das Datengrab auf einem externen USB 4-fach Gehäuse mit 4x10TB.
das funktioniert für mich(!) perfekt und ist völlig ausreichend (die 2.5GbE passen auch ganz gut zum Speed der HDDs). Aber wie gesagt, bei anderen Ansprüchen kann das auch gleich ganz anders aussehen.

das beste: der Chuwi (ohne HDDs) braucht im Idle keine 5W
 
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Lenovo M720q - ausreichend Leistung, bis 64GB RAM und durch den PCIe Slot auch die Option auf schnellere Netzwerk-Verbindung (Ich habe eine Intel X550 drin)
 
Die Lösung von @madmax2010 ist da sicherlich schon ziemlich gut und auf jeden Fall Energiesparender.

Falls es doch x86 werden soll, würde ich auch zum Intel N100 (o.ä.) greifen.
Von Hardkernel gäb's da den Odroid H4 in verschiedenen Ausbaustufen.
Den Vorgänger H3 betreibe ich selbst inzwischen seit gut 1,5 Jahren als Homeserver.
 
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Falls du planst in absehbarer Zukunft mehr zu machen als nur Homeassist und NAS sind vielleicht refurbished Mini PCs interessant als eine Variante die oft für den Einstiegt in den Home Server Bereich empfohlen wird.

Hab selbst auch für knapp 200€ nen Dell Mini PC mit I5 8500T gekauft und hab zigmal mehr Leistung als irgend nen Mini PC basierend auf N100 und Co. Aber ja, der Stromverbrauch ist natürlich etwas höher wobei gerade im Standby der Unterschied nicht gewaltig ist.
 
Die Lösung wie sie Dig.Minimalist vorgeschlagen hat, verwende ich in ähnlicher Art.
Ich habe einen Hp Prodesk 600 G4mini mit i7-8700T. auf dem ich proxmox betreibe, für so einiges was ich betreibe. Der lässt sich bis 32gb aufrüsten und mit einem entsprechendem PCI-E Wifi zu NVME Adater und ein wenig fummelei kannst du dort 1x2,5" SSD 3xnvme anbinden.
 
Der Odroid H4 ab der Ausbaustufe plus bietet 4x SATA. Wenn das nicht reicht, gibt's ja noch SATA Controller im m.2 Format mit ASM1166 Controller und sechs weiteren SATA Anschlüssen. Da muss man dann nur ggf. bei der Stromversorgung aufpassen, je nachdem, wieviele drehende Platten dann betrieben werden sollen.

Ja, n 10GbE Adapter ist beim Odroid H4 nicht wirklich möglich - i.d.R. Aber auch nicht sinnvoll, weil dem N100 da einfach die Power fehlt.
Beim N305 könnte das schon anders aussehen aber als 10GbE NAS ist selbst die CPU und spätestens verpackt auf dem Odroid H4 Ultra schlichtweg die falsche Basis.
 
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Ich glaube, der Odroid ist wirklich perfekt.
Schaue ich mir mal genauer an. Ich danke Euch schon mal :) das war super hilfreich!
 
Mittlerweile habe ich mich etwas eingelesen und habe noch einen Hänger - Gehäuse?
Wie mache ich das denn am Besten?
Desktoptower, den ich unter den Netzwerkschrank lege/stelle?

Oder was ist da sinnvoll mit vertretbaren P/L-Verhältnis?

Traumhaft wäre sicher ein 19“ Gehäuse, wo auch 3,5“ Schächte drin sind, die von vorne erreichbar sind. Scheint aber nicht ganz günstig zu sein…

Grüße!
 
Für NAS-Anwendungen würden mir spontan als erstes mal die Jonsbo Gehäuse (N1 bis glaube mittlerweile N5) in den Sinn kommen.
Die sind recht kompakt, bieten je nach Ausbaustufe einer gewissen Anzahl an Datenträgern ausreichend Platz und ggf. auch Erweiterungskarten im Low- oder Full-Profile.

Hab grad spontan von den Jungs von "NAS-Compares" Diesen Beitrag gefunden. Gibt's auch als Youtube Video. Könnte hilfreich sein.

Du solltest du starken britischen Akzent verstehen können. Ich find ihn lustig, vor allem, wenn er mal wieder über die Möwen abkotzt. :D
 
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Hallo,

auf der Suche nach einem Gehäuse, bin ich an ein Cooltek W1 gekommen, in dem sich bereits ein Q1900 ITX befindet.
Preislich lag das Paket deutlich unter dem Preis des Jonsbo-Gehäuses. Daher habe ich zugegriffen, um erst mal eine Basis zum Basteln und Testen zu haben.

DAS Q1900 hat 4 SATA-Anschlüsse, einen PCI-E 2.0 und einen mini PCI-E.

Wie teile ich denn am Besten den Speicherplatz auf?
Neben den Datengräbern (vorerst 2x 3,5"), die durch (voraussichtlich) openmediavault verwaltet werden, benötige ich ja noch etwas Speicher für proxmox und die VMs.

Die Festplatten brauchen ja nur zu laufen, wenn ich darauf zugreife. Die VMs laufen immer.
Daher hätte ich Proxmox und die VMs auf eine SSD gepackt.
Ist das so sinnvoll? Oder was würdet ihr vorschlagen?
Muss ich bei der SSD auf irgendetwas achten?

Danke Euch!
 
Der J1900 ist doch uralt und lahm... ich werf mal noch Aoostar in den Raum, die haben mit dem R1, R7 und WTR Pro ein paar interessante Geräte für Home Server & NAS Einsatz.
 
Das ist richtig.
Aber ich habe nun das Board hier und bevor ich weiter investiere, würde ich gerne erst mal zum Laufen bekommen, was ich da habe und schauen, ob das für mich überhaupt praktikabel ist.

Aktuell bin ich schon dazu geneigt, proxmox vorerst aufzugeben und komplett auf OpenMediaVault zu setzen.
Damit müsste ich doch ebenfalls meine Anforderungen mit den VMs decken, oder?
 
OK, klar. Wenn du das nun schon hast, dann spiel ruhig mal ein wenig damit rum. Proxmox und VMs (Tipp: wenn möglich direkt LXC Container nutzen, die sind einiges schlanker) gehören auf eine SSD. Wenn du da noch eine alte ab 250 GB rumliegen hast, reicht das schon mal. Dazu idealerweise 16 GB RAM. Zumindest sobald du mehr als nur 1, 2 VMs betreibst. Ansonsten sind auch 8 GB ausreichend, um mal ein paar erste Schritte auszuprobieren.
 
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