Proxmox von HDD auf kleinere SSD klonen

Lenny88

Lt. Commander
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Hallo und frohes Neues!

vorab: ich bin bei weitem kein Linux Experte und habe mir meine Proxmox Installation mit Recherche so zusammengebastelt wie er jetzt läuft ;)

Aktuell läuft meine Proxmox Installation mit CTs/VMs für PiHole, Enpass, ioBroker, UrBackup auf einer alten 750 GB 2,5" HDD. Im laufenden Betrieb merke ich dadurch auch keine Einschränkungen, da ich in meinem Gaming PC aber auf M.2 SSD umgestiegen bin habe ich nun noch eine neuwertige 480 GB SSD über.

Proxmox ist nicht mehr komplett "Standard" sondern ich habe noch SAMBA und MergerFS installiert da ich im System noch 2x3 TB HDDs habe die ich per ganz einfacher Netzwerkfreigabe als "Pool" bereitstelle. Zudem kommen halt noch individuelle Einstellungen bei hdparm, rsync usw. dazu.
Auch wenn das für Linux Kenner kein Problem ist, wäre es für mich schon schwierig, nach einer Neuinstallation alles wieder so aufzusetzen wie es aktuell läuft.
Den /etc Ordner von Proxmox sichere ich mehrmals wöchentlich.

1. Gibt es mittlerweile eine, mit Proxmox funktionierende Möglichkeit, auf eine kleinere Platte zu klonen? Ich bin z.B. über folgenden Link gestoßen mit clonezilla bzw. einer Windows Alternative, weiß aber nicht ob Proxmox danach lauffähig wäre.
https://www.ubackup.com/articles/clonezilla-clone-larger-disk-to-smaller-disk-4348.html

2. wie wäre alternativ die Vorgehensweise bei einer Neuinstallation?
  1. Proxmox installieren
  2. Samba + MErgerFS installieren
  3. kompletten /etc Ordner von alter Installation zurückspielen?
    • ich weiß nicht genau, welche Konfigurationsdateien im /etc Ordner im Laufe der Zeit angepasst wurden. Daher frage ich mich ob es problematisch wäre, den Order komplett zurückzuspielen.
Danke für eure Tipps im Voraus.

Gruß
Fabian
 
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Hab ich mit Ubuntu schon mal gemacht. Einfach geht es wenn alles von der alten Platte auf der neuen Platte Platz hat.
  1. Proxmox auf die aktuellste Version updaten
  2. Neue SSD einbauen, alte Systemplatte aber im System lassen
  3. Proxmox ISO laden und auf der neuen Platte installieren (grub auch auf der neuen SSD installieren)
  4. Neu installiertes Proxmox auf die aktuellste Version updaten
  5. Mit einen LiveCD starten
    1. /etc/fstab der neuen Installation wegsichern
    2. Mit rsync vom root Verzeichnis weg alles von der alten Installation auf die neue spielen
Hat den Vorteil dass du dir das alte System nicht nerschießen kannst, im schlimmsten Fall wird der MBR überschrieben. Eventuell musst du dann noch /etv/pve/storage.cfg anpassen.

Gibt sicher auch Tools welche das können, fällt mir auf die Schnelle aber keine ein mit dem ich Erfahrung habe.

Als Tipp am Rande: Installiere soweit wie möglich nichts direkt auf dem Proxmox-HV.
Lass alle deine Services in einem CT Container laufen, dann gehen solche Migrationen bzw. ein eventuell einmal nötiges disaster recovery viel schneller und einfacher von der Hand.

Viel glück!
 
@Ortan
Danke schonmal für deinen Input. Das erste habe ich schonmal umgesetzt, nämlich eine DevianVM aufgesetzt die sich nun um das Thema Samba + MergerFS kümmert. Hatte die Befürchtung, dass sowas wie Disk Spindown dann bei einem Disk Passthrough in die VM nicht mehr funktioniert, aber das scheint weiterhin zu laufen.
Das teste ich nun mal ein wenig und dann muss ich mir darum schon mal keine Gedanken mehr machen.

Dann werde ich mich weiter voran tasten! ;-)
 
Du schreibst von einem Disk Passthrough, davon würde ich dir abraten, da du dich dann selber um Backups usw. kümmern musst.
Des weiteren geht ein Disk Passthrough nur mit einer Qemu VM und nicht mit einem LXC Container (CT im Proxmox Jargon), nicht zu verwechseln mit einem Mount Point eines CT Containers.

CT container sind sehr leichtgewichtig und laufen quasi mit bare metal Performanz, laufen ja direkt auf dem Host Kernel, mit dem Vorteil einer sauberen Kapselung vom Restsystem.
 
Wie würdest du es denn umsetzen? Die "NAS"-Platten sollen nur bei Bedarf laufen, werden vielleicht 1-2x pro Woche benötigt. Daher sollen VMs/CTs auf der Systemplatte laufen und dementsprechend hielt ich den Passthrough für sinnvoll. So sind die Datenplatten 99% der Zeit im Standby.
Backup wird über Spiegelung auf zwei Baugleiche externe Platten abgebildet.

CT hätte ich auch lieber gehabt, aber wie du schon schreibst geht dort Passthrough nicht.
 
Du könntest sowas wie hier beschrieben probieren. Ob das für dich reicht, musst du dir ansehen.
Grundsätzlich sollte es gehen.
Die VM dann nicht auf die NAS platten legen und nur die NAS platten als mount point einbinden.
Es spricht aber auch nichts gegen den Passthrough wenn das für dein Vorhaben passt, deswegen gibt es ihn ja :)
 
Es gibt noch irgendein Problem mit dem Disk Passthrough zur VM. Die Laufwerke sind in der VM normal gemountet und ich habe Zugriff.
Ich sehe aber Veränderungen an den Daten/neue Dateien immer nur nach einem Reboot der VM !? Z.b. lasse ich über rsync die nächtlich erstellten Backups direkt auf die Platten spiegeln. Wenn ich dann über die Samba Freigabe auf den Storage zugreife oder auch direkt über die Konsole der VM auf die gemountete Platte sehe ich die Daten nicht. Starte ich die VM neu werden die neuen Daten angezeigt?!

Jemand eine Idee?

EDIT: hat sich denke ich erledigt. Hatte dummerweise die Platten im Proxmox Host noch gemountet, also auf Host und VM gleichzeitig.
 
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