News Prozessoren: Qualcomm bleibt im Servergeschäft

Volker

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Qualcomm hat erstmals öffentlich Stellung zu den seit Wochen anhaltenden Gerüchten über eine Schließung des Server-Prozessor-Segment bezogen und diesen widersprochen. Demnach werde die Abteilung zwar umgebaut, was auch Entlassungen zur Folge hat, aber weiterbestehen.

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Ich bin nach wie vor der Meinung, dass im Serverbereich bei den CPUs im großen und ganzen nichts an x86 vorbeiführt. Bestimmt
kann Qualcomm die eine oder andere Nische besetzen, aber ich denke nicht, dass sich da was im großen Stil tun wird...

greetz
hroessler
 
bin echt mal gespannt, ob sich arm jenseits von mobilgeräten etablieren kann, schön wäre es allemal. man merkt es ja jetzt schon, dass nach dem jahrelang schäbig ausgenutzten monopol was nun zum duopol wurde, der markt endlich wieder bewegung hat. wenn jetzt noch der arm-sektor vll. ein paar impulse geben kann.. gäbe ja noch genug plätze.
stromspar cpus für htpc, die wirklich nur htpc ohne gaming sein wollen, leistungsfähigere nas, die dann endlich keine intel-cpus mehr bräuchten, stromspar server wie konkretor sie nennt gibt es bestimmt auch genügend, homeserver..
 
hroessler schrieb:
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass im Serverbereich bei den CPUs im großen und ganzen nichts an x86 vorbeiführt.[...]

IBM spielt mit den Power9-Prozessoren wieder ganz vorne mit.
 
IBM hat mit POWER aber wie viel Marktanteil bei den Servern?
1%?

Gerade jetzt mit EPYC gibt es bei AMD64-Serverprozessoren wieder einen gewaltigen Fortschritt, da wird es IBM nicht leicht haben.

ARM wird die nächsten 10 Jahre sicher auch nicht mehr als 1% erreichen, günstiger sind die CPUs nicht.
Gesamt gesehen wird es mit ARM sogar viel teurer!

In China werden schon chinesische AMD64-CPUs entwickelt, dank JV zwischen AMD und der Volksrepublik China.
VIA hat auch eine AMD64-CPU.

Wozu also ein ARM-Server, auf dem jahrelang gereifte x86-Software nicht läuft?
 
Whiskey Lake schrieb:
Wozu also ein ARM-Server, auf dem jahrelang gereifte x86-Software nicht läuft?
Der ARM Port von Linux wächst seit Jahren. Gerade für Bladesysteme, Webserver und Cloudsysteme ist ARM gut geeignet. Die entsprechende Software existiert auch.

Cavium hat mit dem Thunder auch schon eine Serverlösung draußen, die vergleichbare Leistung bringt. -> https://www.servethehome.com/cavium-thunderx2-review-benchmarks-real-arm-server-option/

Das ist zwar kein Allheilmittel, aber eine Alternative zu x86 ist es schon.

Weiterhin wird an RISC-V gebastelt.
 
hat von euch zufällig jemand auswendig parat, warum qualcomm so stark einsparen muss? oder muss man nicht, sondern will nur den gewinn hochtreiben?
 
Volker schrieb:
Qualcomms Kerngeschäft ist die Snapdragon-Familie sowie Modems, die direkt verkauft oder lizenziert werden.
Qualcomms Kerngeschäft war das Erpressen von hohen Lizenzgebühren.
Nun, da einerseits die nicht-FRAND-patentierten Techniken (CDMA) auslaufen, sie andererseits für ihr Geschäftsgebahren ordentlich auf die Finger bekommen haben, bricht ihre Haupteinnahmequelle weg und sie müssen sich auf die Entwicklung und den Verkauf von Hardware konzentrieren. Gut so!

Wer sich für die Architektur interesssiert, AnandTech hat Falkor unter die Lupe genommen
 
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amdteddy schrieb:
hat von euch zufällig jemand auswendig parat, warum qualcomm so stark einsparen muss?
Milliardenstrafe in China.
https://www.golem.de/news/preismono...de-us-dollar-strafe-in-china-1502-112253.html

Die EU wird sie wohl auch noch verurteilen.
https://www.elektronikpraxis.vogel....-milliarde-euro-strafe-an-eu-zahlen-a-679745/

Apple wird die Modems in Zukunft wohl zum Großteil von Intel beziehen.
https://www.heise.de/mac-and-i/meld...e-im-Lizenzstreit-etwas-entgegen-4036468.html
 
Das Verfahren in der EU ist durch, davor gab es die drei Verfahren in Taiwan, Süd Korea und China. Macht zusammen 3,9 Mrd.$ Strafzahlungen.
Das Verfahren USA vs. Qualcomm läuft noch, das Zivilverfahren Apple vs. Qualcomm ebenso.
Die Lizenzen machten 2/3 von Qualcomms Gewinnen aus, das Hardwaregeschäft steuerte nur 1/3 bei.
Die Lizenzeinnahmen waren so hoch, weil die Regulierungsbehörden in den USA bei den älteren Mobilfunkstandards mit den Patentinhabern keine FRAND-Verträge abgeschlossenen hatten, wodurch bspw. CDMA Qualcomms alleiniger Verfügungsgewalt unterlag.
Das hat es Qualcomm dann ermöglicht, anderen Firmen für sie sehr unvorteilhafte Lizenzabkommen abzupressen, was dann später zu den Verurteilungen in Taiwan, Süd Korea und China geführt und die Verfahren in den USA ausgelöst hat. In der EU schließlich hatte Qualcomm Handelspartner dazu genötigt, europäische Konkurrenz auszuschließen.
Qualcomm hat jahrelang nicht anders agiert als eine Straßengang, die den umliegenden Ladeninhabern 'Schutzgebühren' und Schweigen abverlangt...
 
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