QNAP Datensicherung auf USB-HDD

wus

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Ich habe eine QNAP TS-251+ mit einer 8 TB HDD die ziemlich voll ist. Deshalb habe ich mir jetzt eine 2. HDD gekauft und eingebaut. Bevor ich die irgendwie sinnvoll integriere wollte ich einmal mehr die bisherigen Daten sichern. Dazu habe ich eine externe USB HDD verwendet, auf die ich bisher schon monatliche Datensicherungen gemacht hatte. Bisher liefen diese Sicherungen immer problemlos durch, dieses Mal allerdings brach die Sicherung immer wieder ab. In den Logs stand dann nur "Abgebrochen".

Bei allen Versuchen startete die Sicherung normal, lief aber nicht durch. Beim 3. Versuch habe ich nach dem Start dann öfter mal in den Sicherungsmanager geschaut und gesehen, dass das Update Fortschritte machte. Am Abend war es bei ca. 70% angekommen, am nächsten Morgen war es wieder abgebrochen.

Hat hier jemand eine Ahnung was diese Abbrüche verursacht haben könnte?

Dann kam ein Systemupdate dazwischen. Jetzt läuft bei mir QTS 4.3.6.0883 (2019/03/16).

Danach überprüfte ich nochmal den Sicherungsauftrag, konnte aber nichts sehen was verkehrt wäre, und startete den Auftrag dann nochmal direkt aus dem Syncjob-Eigenschaften-Dialog heraus. Diesmal lief er durch, allerdings habe ich Zweifel ob alles gesichert wurde. Laut Systemsteuerung / Speicher und Snapshots sind auf der HDD im NAS 6,70 TB belegt, die Sicherung auf die USB HDD hat aber nur 5,59 TB (laut Log) - über 1 TB weniger.

Kann man die Sicherung irgendwie verifizieren?
 
Du sicherst doch nur die eigentlichen Nutzdaten, die Snapshots sollten da nicht mit drauf sein.
Schau dir mal die Anzahl der Dateien in beiden Strukturen an.

Wo werden die die 6,7 TB genau angezeigt? Im VolumeManager oder wirklich im FileExplorer?
Abhängg davon kann es eben auch sein, dass dein Volume 6,7 TB an Kapazität "belegt", wenn es auf Static konfiguriert ist.
 
parats schrieb:
Du sicherst doch nur die eigentlichen Nutzdaten, die Snapshots sollten da nicht mit drauf sein.
Ich mache überhaupt keine Snapshots.
parats schrieb:
Schau dir mal die Anzahl der Dateien in beiden Strukturen an.
parats schrieb:
Im VolumeManager oder wirklich im FileExplorer?
Ich habe keinen FileExplorer, nur die File Station. Die zeigt für Ordner leider weder Größen noch Anzahl der Dateien an.

Ich habe dann herausgefunden, dass ich mir über rechts-Klick/Speicherinfo den "Von Freigabeordnern belegten Speicherplatz" anzeigen lassen kann. Wenn ich da NAS und USB HDD vergleiche sehen die gleich aus. Es scheint also dass die Datensicherung komplett ist. So weit, so gut. (Obwohl, die Anzahl der Dateien und Ordner sehe ich ja nicht, theoretisch wäre denkbar dass zwar die Datenmengen gleich sind, nicht aber die Ordner und Dateien... wo könnte ich die sehen? Ist der FileExplorer was anderes als die FileStation?)

Der zu sichernde Freigabeordner wird dort mit 6,61 TB angezeigt. Wie aber passt das mit der Angabe von 5,59 TB aus dem Log zusammen? Ist die Angabe Schrott???

Seltsam finde ich auch, dass dort Irmgard, Daten und Bilder neben Public angezeigt werden - die sind eigentlich Unterordner von Public. Wie kommt das zu Stande?
Speicherinfo.png


parats schrieb:
Wo werden die die 6,7 TB genau angezeigt?
Hier:
Volumes.png
 
Mit FileExplorer ist der stinknormale Explorer unter Windows gemeint. Gerne auch unter Unix kurz das Share mounten und schauen wie viel Dateien dort vorhanden sind.

Du hast ein statisches Volume mit einer möglichen Nutzmenge von 6,7 TB. Unabhängig wie viel Daten du da drin hast. Das ist der Sinn einen statischen Volumes...
 
parats schrieb:
Mit FileExplorer ist der stinknormale Explorer unter Windows gemeint.
Mit dem Windows Explorer kann ich mir zwar die auf meinem PC gemountete Freigabe anschauen, nicht aber die am NAS angeschlossene USB HDD.

Der Eigenschaften-Dialog des Windows Explorers am PC zeigt mir eine Größe von 6,69 TB an.

Was sagt mir das jetzt?
 
Die HDD kannst Du aber an deinen Rechner anschließen, schließlich ist das Backup einfach eine 1:1 Kopie der files. Wenn das Properties Fenster dir auch 6,69 TB anzeigt, dann könnte das eventuell noch an irgendeinem Quota liegen. Ich meine dass bspw. auch die FileServices unter Windows bei einem DiskQuota die volle Größe angegeben haben, auch wenn weniger vorhanden ist.

Was ist eigentlich dein Ziel nach dem Backup?
Wenn Du nicht unbedingt ein Raid 0/1 aus den beiden HDDs bauen möchtest, könntest Du die neue HDD als Thin Volume einrichten, die Daten kopieren und die zweite dann ebenfalls frisch machen und in den Datenpool integrieren.
 
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Danke für Deine Geduld und Ausdauer mit mir!

Nein ein Raid 0 oder 1 will ich nicht bauen, sondern einfach irgendwie die Kapazität meines "Netzlaufwerks" erweitern. Genau genommen natürlich nicht irgendwie, sondern so, dass ich anschließend nicht drüber nachdenken muss welche Daten ich wohin schreibe, sondern meine bestehende Ordner-Struktur weiter verwenden kann. Weil i.d.Regel nämlich gar nicht ich selbst, sondern Resilio Sync darauf zugreift - ich speichere in aller Regel lokal, Resilio synct das dann mit dem NAS.

Danke für den Tipp mit dem Thin Volume, werde ich mir anschauen.

Aber zuvor würde ich gerne ergründen warum die Ordner Daten, Bilder und Irmgard, die Unterordner von Public sind, in der oben gezeigten Speicherinfo nochmal (?) als eigene Ordner neben Public aufgeführt sind.

Weißt Du warum?
 
Sry, falls ich hier quer reinplatze, ich schreibe wegen des anderen Themas...
Kannst du die USB-HDD an Windows anschließen? Kopiere dann das NAS über das Netzlaufwerk auf die Backup-HDD. :)

PS: Wie machst du das Backup auf Qnap? Wenn ich auf USB mit "Sicherungs-Manager", RTRR, kann ich dort auf Log, Jobprotokolle folgendes sehen. Ich weiß nicht was das meint (genauer, welche Auswirkungen es hat), denn am PC die Ordner verglichen sehen 1a aus.
 

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Warum die Ordner so angezeigt werden weiß ich leider nicht. Könnte mir maximal eine Verlinkung vorstellen, wie lautet der Pfad laut Filestation?
 
Wilhelm14 schrieb:
Kannst du die USB-HDD an Windows anschließen? Kopiere dann das NAS über das Netzlaufwerk auf die Backup-HDD. :)
Das habe ich früher so gemacht, als ich mir ahnungslos eine USB HDD gekauft hatte die sich dann als inkompatibel mit dem NAS herausstellte. Ist aber deutlich langsamer als direkt am NAS, darum kommt das nicht mehr in Frage.

parats schrieb:
Die HDD kannst Du aber an deinen Rechner anschließen,
Mechanisch anschließen kann ich sie natürlich, die NAS-kompatible HDD die ich jetzt direkt am NAS verwende kann aber von Windows nicht gelesen werden, wenn ich sie anstöpsle will es die erst mal formatieren.

Wilhelm14 schrieb:
Wie machst du das Backup auf Qnap?
Ich geh in den Sicherungs-manager, dort aber nicht auf RTRR sondern externer Datenträger und erstelle dort einen entsprechenden Auftrag.
Wilhelm14 schrieb:
Log, Jobprotokolle
Was es genau bedeutet weiß ich auch nicht, vermutlich hat es mit den Rechten unter Linux zu tun und ist daher für Windows irrelevant. Aber wie gesagt: vermutlich!

parats schrieb:
wie lautet der Pfad laut Filestation?
Guter Hinweis - erstaunlicherweise stehen die Ordner - bzw. Kopien oder Verlinkungen wie Du das nennst - dort auch identisch neben und unter Public.

Da würde mich jetzt interessieren ob das normal ist, oder ob ich da bei der Einrichtung des NAS vielleicht was falsch gemacht habe.

Weiß es einer hier?
 
Ich hab jetzt mal bei mir geschaut, da stehen die Ordner so wie es sein soll. Allerdings benutze ich kein Public, sondern ein eigenes Verzeichnis direkt unter dem Volume. Wie ist denn der Pfad in den Eigenschaften der beiden Ordner?

Wie ist deine externe HDD formatiert, dass Windows die nicht lesen kann? Ich habe meine als NTFS formatiert umgenau den Fall abzudecken, dass mir das komplette NAS Enclosure kaputt geht und ich von Windows/Unix wiederherstellen muss.
 
Die HDD ist EXT4 formatiert.

Die Pfade der doppelt vorhandenen Ordner sind so wie man sie der Anzeige der FileStation nach erwarten würde, also einmal nichts (d.h., direkt in der Root), und dann eben nochmal unter Public. Dabei können sie aber nicht wirklich doppelt vorhanden sein, das passt größenmäßig nicht.

PublicBilderProperties.pngBilderProperties.png

Wegen dieser "verhunzten" Struktur überlege ich, das NAS mit den beiden HDDs komplett neu aufzusetzen.

Da ich mich mit NAS aber nicht wirklich gut auskenne gehe ich bei sowas gewöhnlich nach Manual oder Tutorial vor, und so habe ich das sicher auch bei der Ersteinrichtung vor 3 Jahren gemacht. Deshalb befürchte ich, dass danach wieder die gleiche seltsame Struktur herauskommen könnte. Dann kann ich mir die ganze Prozedur auch sparen.

Ich müsste also wissen bzw. in Erfahrung bringen wie man es schafft, die doppelten Ordner sicher zu vermeiden. Dabei möchte ich aber weiterhin von unseren Windows-Rechnern aus über einen Laufwerksbuchstaben auf all die Ordner unter der Freigabe zugreifen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
EXT4 klappt natürlich mit Windows so nicht direkt bzw. nur mit Zusatztools.

Gehe doch mal wie folgt vor. Richte dir die neue HDD als neuen StoragePool/Volume ein und entscheide dabei vorher ob es static, thick, thin sein soll - Unterschiede gibt es hier: https://www.qnap.com/en/how-to/know...n-static-volume-thin-volume-and-thick-volume/

Danach legst Du deine gewünschte Ordnerstruktur an und testest Lese-/Schreibzugriffe. Klappt das, kannst Du die Daten innerhalb des NAS verschieben und dich dann deiner alten Struktur widmen und diese ggf. in den neuen Pool inkludieren oder nebenher laufen lassen.
 
Danke für den Link. Ich hatte inzwischen schon einiges über Thick und Thin Volumes im Netz gelesen, aber der Artikel - genauer gesagt die Tabelle am Ende - bringt jetzt noch einen wichtigen Aspekt ins Spiel.

Ich habe mich immer gewundert dass die Backups so lange dauern, obwohl sich meistens nicht viel geändert hat. Das externe Backup meiner ca. 6 TB Daten auf die HDD dauert z.B. fast 20 h, und dabei ist es völlig egal ob sich seit dem letzten vorherigen Backup viel oder wenig geändert hat.

In der Tabelle steht ganz unten "Snapshot support (fast backup and recovery)", was es nur bei Thick und Thin Provisioning gibt. Würde also ein Backup auf die externe HDD, oder auch auch auf mein Backup-NAS, mit Snapshots weitaus schneller fertig?

Mein Standard-Backup geht auf meine ältere QNAP TS-459 Pro II. Täglich sichere ich zwischen 2 und 6 Uhr in der Nacht dort aber nur 2 kleinere Ordner, denn die Sicherung des großen Bilder-Ordners dauert so lange, dass die Nacht nicht ausreicht um alle 3 Ordner zu sichern. Den großen Ordner sichere ich daher nur 1 x pro Woche - obwohl der eigentlich der Ordner ist, mit dessen Daten ich am meisten arbeite, wo sich folglich auch am häufigsten etwas ändert, und der sinnvollerweise eigentlich am häufigsten gesichert werden sollte.

Unklar ist mir beim Thin Volume noch der Punkt der Rückgewinnung des frei werdenden Speicherplatzes bei Datenlöschung. Da steht in der Tabelle nur "QTS can reclaim the space and add it back into the parent storage pool." Tut QTS das dann automatisch und immer sofort nach Löschung, oder muss man das als Administrator händisch auslösen?
 
Da steht ja "can", was soweit darauf schließen lässt, dass die Möglichkeit besteht, aber wohl selbst getätigt werden muss. Ob es da einen Automatismus gibt weiß ich nicht.
Dein Backup wird wohl vor allem deshalb lange dauern, weil die Datenmenge gepaart mit vielen kleinen Dateien einfach lahm ist. Grundlegend stimmt deine Vermutung aber, dass durch die Snapshots natürlich nur ein inkrementelles Backup stattfindet und nicht jedes mal der Ganze Datenbestand bearbeitet werden muss.
 
Danke.

Wie stellt sich so ein Thin Volume unter Windows dar? In den Eigenschaften des "Laufwerks" sehe ich derzeit (mit statischem Volume) den tatsächlichen Rest-Speicherplatz auf dem NAS. Was wird Windows mir anzeigen wenn die Freigabe, auf die ich von Windows zugreife, in einem Thin Volume steht: 0 (weil beim Thin Volume der Speicherplatz ja erst beim Speichern weiterer Daten zugewiesen wird, vorher also nicht "da" ist), die per Over-Provisioning definierte Größe des Thin Volumes, oder noch was anderes?

Und muss man den Speicherplatz für Snapshots händisch festlegen, oder macht QTS das dynamisch?

Gibt es eine App oder Funktion in QTS, die mir jederzeit den tastsächlich noch für Userdaten verfügbaren Speicherplatz unter Berücksichtigung des für die Snapshots reservierten Bedarfs anzeigt - oder wie soll man bei einem Thin Volume feststellen, wann mehr HDD-Speicherplatz benötigt wird?
 
Du kriegst die normale Größe des Volumes angezeigt. Den Speicherplatz für Snapshots muss man separat anlegen, wenn ich mich recht erinnere. Die normale QNAP App sollte das doch haben, Du kannst aber auch E-Mail Benachrichtigungen aktivieren und bei bspw. 80% Füllstand eine E-Mail an dich schicken lassen.
 
parats schrieb:
Gehe doch mal wie folgt vor. Richte dir die neue HDD als neuen StoragePool/Volume ein und entscheide dabei vorher ob es static, thick, thin sein soll ...
Das wollte ich jetzt machen, komme aber nicht drauf wo ich die unglücklicherweise schon als Static Volume definierte neue HDD sozusagen "zurücksetzen" kann, um sie als Thin Volume einzurichten.

Wo und wie mache ich das?
 
Eigentlich im VolumeManager. Da müsste es zwei StoragePools geben und rechts ne Übersicht, müsste aber zu Hause gucken um was genaueres sagen zu können.
 
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