QNAP - Rebuild Dauer bzw. Geräte nicht im LAN erreichbar?

g0l3m

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich schiebe gerade ziemlich Frust wegen eines 2 Bay Qnap NAS, das bei einer Kundin im Einsatz ist. Das Ding hat sich wahrscheinlich wegen einem Stromausfall (USV habe ich empfohlen, sollte nicht :freak:) im Dezember komplett zerlegt. Bei der anschliessenden Diagnose habe ich ohne Monitor voll die Hasskappe bekommen, weil man mit dem Gepiepse und Geflacker so gut wie nichts anfangen kann. Normalerweise habe ich nur "richtige" Linuxserver in Betreuung und die Dinger haben alle entweder eine KVM oder einen Display Ausgang grrrr.

Schlussendlich musste das Teil eingeschickt werden und steht nun repariert/getauscht wieder hier. Wollte erstmal ohne Platten konfigurieren, aber das ging nicht über die Weboberfläche, HDs fehlt blahblub. Also die HDs wieder eingebaut und gestartet - das war gestern Abend um 19 Uhr. Die Dioden blinken lt. Handbuch im Rebuild Modus, die Platten sind 3 TB gross, erreichbar ist das Sch**ssteil im Netzwerk nicht. Ich habe also mal wieder keine Ahnung, was da eigentlich passiert.

Wenn mdadm einen Rebuild durchführt, sind meine Linuxbüchsen problemlos zu erreichen bzw. das findet erst nach dem Booten statt.

Hat jemand Ahnung, was da gerade abläuft und vor allem wie lange das noch dauert? Eigentlich wollte ich das NAS heute wieder aufbauen…

Danke & Gruss!
 
keine ahnung haben, aber die qnap-nas schuld geben *duckundrennweg* (nicht böse sein, aber es ist fast immer der tastaturbenützer, der.... ist bei linux dasselbe oder?)

1. das BS der qnap muss zuerst auf eine der zwei festplatten installiert sein, ohne platte ist nix...
2. nach dem BS installieren, beide festplatten formatieren und als raid (was du möchtest) festlegen.
3. ein rebuild von z.b. raid1 bei 3tb ist nicht von heute auf sogleich machbar, das geht seine zeit.
4. du musst sämtliche freigaben und pfade (netzwerklaufwerk) neu machen, das geht mit dem qfinder am einfachsten...
 
Pfft, keine Ahnung, von wegen. Danke für Deine Antwort :=)

Ich kann im Moment gar nichts machen: Das NAS leuchtet seit 14+ Stunden im 0.5 Sekunden Takt rot/grün, das heisst lt. Handbuch "Rebuild" und es ist dabei nicht im Netzwerk erreichbar (Ping/Qfinder). Die HD LEDs leuchten auch.

Ich will nur wissen, was er macht und wie lange das dauert.
 
wie viele daten sind drauf? grosse/kleine files.. wie hast du das backup draufgetan?
 
Ich weiss es gar nicht genau, da liefen die Backups der Rechner drauf. Als ich wieder ins Spiel gekommen bin, war das Ding ja schon tot. Ich vermute, dass es unter 1.5 TB sind, also ca. 50%. Und natürlich deutlich mehr kleine Dateien als grosse. Aber spielt das für einen mdadm Sync eine Rolle? Der läuft doch auf Blockbasis und nicht auf Dateibasis.

Ein Backup habe ich gar nicht draufgetan, was meinst Du damit? Wie soll das auch gehen, ich habe das NAS ja nur kurz im Qfinder gesehen, von dort den Webadmin aufgemacht und dann nach dem Hinweis mit den fehlenden Platten es runtergefahren, die alten Platten reingetan und wieder angemacht. Die Platten sind/waren ja vermutlich nicht kaputt, die habe ich vor dem Wegschicken nur ausgebaut.
 
im Rebuild-Modus müsste das Gerät trotzdem erreichtbar sein, es sei denn, man weiss es nicht die IP von dem Gerät.

Wenn im Netzwerk kein DHCP-Server vorhanden ist, dann bekommt der NAS eine IP mit 169.254.xxx.xxx, und Qfinder ist dann oft so blöd und findet dann den NAS nicht.

Stell mal die Netzkonfiguration des PCs auf automatisch, der mit dem NAS direkt verbunden ist, dann würde dein PC auch eine IP mit 169.254.xxx.xxx bekommen und dann versuchst normal mit Qfinder, oder IP-Scanner
 
achso,, die alten platten sind wieder drin... hast du diese mit korrekter reihenfolge reingetan? oder sind die platten defekt und nicht das nas?

sind die daten noch extern gesichert, so wie es eigentlich sein müsste? falls ja, abbrechen, und neu formatieren...

touchthesky.... der qfinder sollte eigentlich den nas finden, egal welche ip er hat.
 
@chrigu

ich muss oft diese Dinger einrichten, leider hab ich oft Problem mit Qfinder, der findet oft einfach keinen NAS, auch wenn man ihn direkt mit dem PC verbindet und egal wie lange wartet , umstellen auf automatisch klappte dann immer bzw. sofort^^
 
im Rebuild-Modus müsste das Gerät trotzdem erreichtbar sein, es sei denn, man weiss es nicht die IP von dem Gerät.

Sag' ich ja. Ist es aber nicht.


DHCP habe ich hier, beim ersten Boot ohne Platten hat der Qfinder das NAS ja auch gefunden. Beim 2. Boot mit den Platten nicht mehr, da das NAS in irgendeinem Zustand vor dem OS ist. Das ist es ja, was meinen Hals so dick mach: Die Dinger machen irgendwelche komplexen Sachen und der Output beschränkt sich auf auf 3 Flacker LEDs und ein wenig Gepiepse. Wie soll man da arbeiten?! Ich für meinen Teil werde nie wieder ein NAS ohne Display out irgendwo anfassen. Einem Kollegen von mir habe ich vor 2 Wochen ein normales Linuxblech im Chenbro Gehäuse hingetan, da kann man wenigstens einen Monitor anschliessen wenn es brennt.

Die Daten habe ich natürlich extern. Bloss wie bekomme ich denn die HDs formatiert, ohne auf einen meiner Rechner zurückgreifen zu müssen?
 
DHCP habe ich hier
dann lass doch ein IP-Scanner laufen oder guck im Router nach, welche IP das Ding vom DHCP bekommen hat, Wenn du sowieso einen Backup hast und du ihn neu einrichten willst, schalte das Ding einfach aus und probierst nochmal aus, vllt hat sich das blöde Ding nur aufgehangt
 
genau... schalt den qnap ab. schliesse die qnap direkt mittels passendem lan-kabel an dein pc, stell den lan-adapter des pc auf dhcp, starte pc neu, starte nas, warte 2 minuten und aktivere den qfinder... dann sollte auf jeden fall die qnap sichtbar sein.

standard ip beim "reset" des qnap ist IP: 169.254.100.100

oder per browser http://nas_ip:8080/

http://qnapsupport.net/?page_id=722 reset nicht vergessen.
 
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So, Festplatten sind raus, nun ist er wieder im Qfinder sichtbar. Ich habe echt Sorge, dass sich das Ding wieder zerlegt :/

Ich muss wohl die Festplatten doch mal in einen Rechner reinhängen und gleich plattmachen…
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Parted zeigt mir zwar alle Partitionen (4x inkl. Swap) an, aber ich kann nur die 1. mounten. Die anderen gibt es nicht bzw. die existieren nur in der Partitionstabelle. Habe die Tabelle jetzt gelöscht. Nun mal die 2. Platte anschauen…
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Bei der 2. Platte ist alles ok. Kopiere vorsichtshalber die Daten und mache dann ebenfalls die Partitionen platt.

Habe nämlich gelesen, dass man nachträglich keine 2. HD für ein RAID1 dazuhängen kann. Entweder initial Single Disk(s) oder Software Raid. Sonst hätte ich nämlich erst die 2. Platte ins NAS eingebaut und alles konfiguriert und dann die 2. dazugehängt. Aber das scheint ja nach Schnellrecherche nicht zu gehen. Naja, mittlerweile bin schon zufrieden, wenn das Ding nicht gleich wieder kaputtgeht und wieder für 6 Wochen verschwunden ist. Über solche Kleinigkeiten kann man dann auch hinwegsehen :pcangry:
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Nun funktioniert es mit leeren HDs. Zumindest ist es wieder per Webadmin erreichbar und macht "Initialize Hard Drive & Install Firmware".

Mal sehen, wie's weitergeht.
 
na siehste... nicht die qnap regt dich auf sondern...... (ich schreibs nicht nochmals hin) :D
 
Doch, das Ding regt mich auf. Er rödelt schon wieder mit ROT/GRÜN BlinkBlink und ist nicht erreichbar. Ohne Festplatten erscheint er wieder, mit Platten synct er irgendwas über Stunden und man sieht nicht, was und wie lange. Ich habe die Nase nun voll…
 
dann stimmt aber was mit den festplatten nicht... nimm doch mal nur eine...
 
Da habe ich Sorge, dass ich später kein RAID mehr einrichten kann und wieder von vorne anfangen muss (siehe oben). Nach 3 fruchtlosen Versuchen des Geräts, sich automatisch die Firmware zu ziehen (immer irgendwann stehengeblieben beim Download), führe ich das nun manuell durch. Vorher musste ich aber die Festplatten erneut plätten, da er wieder in der Rödelschleife hing.

Nun sind 35% der Firmwareaktualisierung durch, ich hoffe, jetzt gibt es keinen Stromausfall oder sowas.

Ich bleibe dabei: NAS ohne Monitor sind der letzte Müll. Ich dachte damals, dass das gut geht, aber wehe es gibt Probleme. Die Diagnostik über LED und Piepen ist was für Leute, die nix zu tun haben und auf schmerzhafte Userexperience stehen. Das gilt für den Defektfall und die Wiedereinrichtung nach Reparatur. Daneben gibt es in der Doku so esoterische Tips wie "wenn Firmwareversion A nicht fkt. nehmen Sie die unten verlinkte Variante B". Der Link dazu im .pdf ist natürlich tot.

Dazu kommen die Servicezeiten von mehreren Wochen. Das kann sich antun wer will, für mich war es das mit diesen Geräten, die zwar 1.786 bunte Features haben (die niemand braucht), dabei aber bzgl. der grundsätzlichsten Sachen so beknackt zu bedienen sind, wie ein Auto mit verbundenen Augen und 2 dicken Arm-/Handverbänden.
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So, jetzt bin ich durch den Konfigurationsvorgang durch, den ich gestern Abend schon hätte machen wollen (PW, Netzwerk usw.). Die Festplatten sind übrigens in Ordnung, smartctl zeigte nichts Auffälliges.

Woran es lag, kann ich nicht genau sagen, es hatte auf jeden Fall etwas mit dem Wiedereinbau der alten HDs zu tun - was ja meiner Meinung nach auch ziemlich naheliegend ist. Erst nach dem konsequenten Löschen der Partitionen und Partitionstabelle ging es.
 
qnap und der support ist wirklich momentan fürn popo..

extra ein display dazuzubezahlen, damit man fehler 883 lesen kann.. naja... das blinken ist günstiger (vier leds ist billiger als ein monitor) und man muss nicht eine ellenlange fehlernummerliste durchsuchen.

aber sei ehrlich... mit linux und geschichten hattest du am anfang ähnliche schwierigkeiten, die sich durch einlesen in "pipikram" verwandelt haben, oder?

eben: bei zwei festplatten und raid: muss man am selben platz reinstecken.... oder wenn irgendwas nicht mehr stimmt, komplett löschen.
 
Das mit den Festplatten und den SATA Ports ist egal beim RAID, da die ja über die UUIDs eingebunden werden. Alles andere (/dev/sdx) ist Käse. Via UUID wird auch kein Rebuild durchgeführt, ich hatte das erst neulich.

Ein Monitor muss es gar nicht sein, es reicht ja ein VGA Anschluss hinten am Board.

Mit Linux will ich das nicht vergleichen, ich habe ja genau aus dem Grund damals das QNAP für meine Kundin ausgesucht, um halt wenig selbst machen zu müssen. Dieses Konzept ging auch solange auf, bis sie eines Tages anrief und sagte, dass das NAS "weg" ist.

Ich habe damals netto 50,– EUR für alles berechnet, also Fehlersuche und Reparieren. Das daraus Abbauen, RMA inkl. Wegschicken und Wiedereinrichten geworden sind, konnte ich ja nicht ahnen.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Defekt des NAS somit ein totales Fiasko für mich, ich bin unter'm Strich ca. 4 Stunden damit beschäftigt gewesen und 3 Stunden davon waren blöde Nebelstocherei. Aber mehr zu kalkulieren macht(e) überhaupt keinen Sinn, da dann das Verhältnis zum Anschaffungspreis (270,– EUR netto) nicht mehr stimmt.

Um hier Routine reinzubekommen, würde ich nun (bei entsprechendem Ausblick), erstmal alle möglichen Anwendungsfälle durchtesten und simulieren und entsprechende Eskalationspläne entwickeln.

Zum Glück betreue ich nur 2 Leute mit diesem Computerreparaturmist. Mit meinen Blechen im Rechenzentrum klappt es besser…
 
fortbildung um geld zu verdienen ist hier die devise.. :D
 
Nee, ich bin gut versorgt mit Routine und Alleinstellungsmerkmalen. Ausserdem habe ich noch mindestens 5 andere Dinge, womit ich mich lieber beschäftigen würde, als dem Einrichten von blöden Netzwerk-Festplatten.

Nun läuft auch alles, nächste Woche stelle ich das Ding wieder auf. Das Deaktivieren der ganzen albernen Dienste (25) hat dabei auch länger gedauert, als das Konfigurieren der wirklich benötigten Dienste (3). Meine Fresse, wie ich diese Featuritis hasse.
 
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