Radeon 7 - neue Innovative Wärmeleitalternative zu Pads und Paste bald zu kaufen? kennt das ggf. schon einer?

Palatas

Lieutenant
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Hallo zusammen, ich bin bei dem Youtube Kanal von TomsHardware / IgorsLab auf eine Innovative Lösung aufmerksam geworden, die extrem spannend als Alternative zur Wärmeleitpaste/Flüssigmetall klingt. Es klingt fast zu schön um wahr zu sein, aber vielleicht kennt jemand schon die Technik?

In diesem Video wird darüber berichtet.

Das spannende ist, das das Material einmal bei ca. 55 Grad aushärtet und sich um ca. 15-25% ausdehnen soll, wodurch dann die restlichen Hohlräume verschlossen werden. Ebenso soll die Wärmeleitfähigkeit sehr hoch sein. AMD würde das bei der Radeon 7 einsetzen. Anders wie andere Reviewer vermuteten, handelt es sich dabei nicht um Wärmeleitpads.

Das Material wäre ein Silikonfreies Polymer? Bin gespannt ob jemand das schon kennt?

lt. TomsHW soll das bald bei zu kaufen sein - wäre für meinen 9900k ggf. eine echte Alternative zu Flüssigmetall, da es nicht genug elektrisch leitfähig wäre um Kurzschlüsse zu verursachen.
 
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Schau dir mal das Teardown von GamersNexus an, die haben auch die Seriennummer vom Hersteller (Hitachi HM03) genannt und sich das Datenblatt mal angesehen. Das ist wohl ein Harz-Graphit mix.
 
Trice_ schrieb:
Graphit-Pads gibt es schon zu kaufen.
Und was hat das jetzt mit dem Zeug zu tun?
Klingt spannend, werde ich auf jeden Fall beobachten.
Die Wärmeleitfähigkeit von LM ohne dessen Nachteilen und weiteren Vorteilen dazu ist einfach spannend.
 
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Graphit Pads waren letztes Jahr schon overhyped.
Haben bisher auch noch keine bessere Performance gezeigt als normale WLP.
LiquidMetal ist noch immer besser. Könntest wohl eher die LiquidMetal Pads mal ausprobieren.
 
Das Problem laut GamersNexus ist die Dicke, und da ist der riesige Vorteil von LiquidMetal: Es lässt sich sehr sehr dünn auftragen.
 
PC Nutzern die nicht vorhaben viel am System zu verändern empfehle ich immer das LiquidPad. Das erreicht bessere Werte als Paste und braucht auch keinen Refresh da es nicht austrocknet.

Wer oft den Kühler runter machen will, muss sich eben bei den Alternativen umsehen.

In diesem Fall hier geht es ja ganz klar um eine Lösung für größere Abstände mit ungenauen Maßen die variieren dürfen. Das ist gerade bei Spannungswandlern hilfreich. Für die GPU/das Modul der Radeon 7 kommt mMn. normale Paste zum Einsatz.
 
Shio schrieb:
Haben bisher auch noch keine bessere Performance gezeigt als normale WLP.
Bei den Graphitpads geht es auch nicht darum ob sie besser sind als WLP oder nicht (sind ohnehin keine riesen Unterschiede), sondern darum dass sie in Massenproduktion einfach zu verwenden sind und nicht austrocknen.

Die Fertigpaste auf CPUs kennt man ja, ist bei der Produktion sicher auch einfach aufzutragen, ist aber nach einem Jahr Dauereinsatz Granit. Graphitpads haben das Problem nicht, und in Systemen die nicht geöffnet werden sollen (oder können), oder bei denen es für "Normalos" nicht sinnvoll ist, machen diese Pads sehr wohl Sinn.

Otto-Normal baut nicht nach Bestellung erstmal die GPU auseinander um Flüssigmetall draufzutragen.
 
@Mihawk90
Das weiß ich, deshalb sprach ich auch von der Performance gegenüber anderer WLP und um was anderes ging es hier doch gar nicht.
 
Du meintest aber sie wären overhyped, aber die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung ;)
 
In der Serienproduktion dürfte man nicht so penibel arbeiten können das es dünn bleibt, weil das eben Zeit kostet.
Als privat Mensch kann ich mir Zeit lassen und dünn auftragen. Außerdem kann ich mir zusätzlich noch solche Dinge vor stellen wie in der Burn IN Phase mit zusätzlichem Anpressdruck zu arbeiten, den ich mit zusätzlichem Anpressdruck realisiere, in dem ich den Kühler noch 10-20kg zusätzlich belaste und mit einem Fön aufheize.
Haupsache die Ausdehnung verbreitet sich fast nur zur Seite und nicht in die Höhe.
 
Graphitpads hatte ich mir auch angesehen, schade das diese teils schlechter performen wie normale wlp. An Flüssigmetall traue ich mich nicht so ran und ich möchte auch das die CPU möglichst schön bleibt (wg wiederverkauf). Bei der Lösung hier aus dem Video handelt es jedoch um was anderes, das wird ja aufgetragen und dehnt sich dann ab ca. 55Grad aus und wird/bleibt dann fest und würde sich dann auch Rückstandsfrei wieder ablösen lassen. Wenn das jetzt im Review auch noch die Temperaturen besser im Griff hat wie WLP = OleOle :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Grafit-"Lippenstift" hier liegen. Das ist genau das Zeug, das AMD auf der Vega VII nutzt. Ich habs sogar in Text, Bild und Video ausdokumentiert, mache aber hier keine Fremdverlinkungen. Die Grafit-Pads sind tot, das waren sie schon bei der "Einführung" für den Consumer-Markt. Das Grafit-Polymer hingegen ist echt der Hammer :)
 
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Palatas schrieb:
An Flüssigmetall traue ich mich nicht so ran und ich möchte auch das die CPU möglichst schön bleibt (wg wiederverkauf).
Siehst du so unterschiedlich sind die Menschen, ich verwende nur noch LM. Außerdem würde ich bei einer CPU die geköpft wurde die polierte Variante bevorzugen. Ist aber schön das viele sind wie du, weil die Preise für solche Teile eher niedriger sind wie wenn es nicht so wäre.
Die schlechteste Erfahrung mit LM habe ich bis jetzt mit meiner 1070TI Strix gemacht, hier hat LM gerade mal 1 winzliges °C gebracht (bei der 780 waren es noch 5°C). Hätte ich das vorher gewusst hätte ich es gar nicht gemacht. Hab es sogar 2x gemacht, weil ich gedacht habe ich hätte zu wenig genommen. 1g reicht mir normal für ~8 Anwendungen.
FormatC schrieb:
Das Grafit-Polymer hingegen ist echt der Hammer :)
Ich hoffe du testest das auch bei "Bauteilen" welche nur eine plane Oberfläche haben, wenn du dein grün bekommst. Würde mich bei diesem Video auch über ein grün geschminktes Gesicht freuen.... mit der Anmerkung das du dein "grün" bekommen hast:freaky:
 
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Herr Hartung hats ausprobiert und mit Flüssigmetall war es nicht wirklich besser als mit dem Werkspad, muss man wohl auf Custom-Designs (was aber dauern soll) oder passende Wasserblöcke warten, bzw. liegt wohl momentan auch noch an den Treibern, dass man momentan nicht noch mehr rausholen kann.

 
Naja, mal das Review auf tomshw abwarten, dann sind wir schlauer ;)
 
Palatas schrieb:
Naja, mal das Review auf tomshw abwarten, dann sind wir schlauer ;)

In wie fern? Bei einer GPU bringt LQM wenig bis kaum was, da die Chipfläche im Vergleich zu einer CPU deutlich größer ist, und die Wärmestromdichte, also das Verhältnis aus Leistung zur Chipfläche eben falls deutlich kleiner ist als bei einer CPU.
 
@Duke711 Ich hoffe ja auch, das der CPU Bereich mit geprüft wird. Mir ginge es eher darum noch ein paar Grad ggü. normaler Wärmeleitpaste raus zu holen und ggf. sogar eine gleichmäßigere Wärmeverteilung auf die einzelnen CPU Kerne zu erreichen. Bei mir schwankt es mit 5Ghz OC Allcore / AVX bei Prime 95 zwischen 85-95 Grad, je nach Kern.
 
Das hat aber nichts mit einer ungleichen Wärmeverteilung zu tun, sondern das ist die Ungenauigkeit der Temperaturdioden. Denn diese sitzen nicht im Mittelpunkt der Wärmequelle, sondern in der Nähe. Desweiterten ist die Stromaufnahme der einzelnen Cores nicht exakt gleich, das genügt schon das die Dioden sehr unterschiedliche Werte ausgeben.
Würde man alle Cores exakt gleich bestromen und wäre die Diode genau im Core Mittelpunkt, dann wäre im übrigen die Temperatur auf allen Kernen gleich.
 
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