Radiator-/Lüfterpositionierung @ Fractal Design Define R6

iSource

Lt. Junior Grade
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Hi,

werde mir vsl. recht zeitnah ein Define R6 beschaffen für ein neues System.

Was die Kühlung betrifft sollen darin ein 360er Radiator (also 3x 120mm Lüfter) sowie ein 120er Radiator (also 1x 120mm Lüfter) verbaut werden. In beiden Fällen handelt es sich um wartungsfreie AiO-Lösungen, wobei die 360er-Variante für die CPU und die 120er-Variante für die GPU gedacht sind. Beide werden dabei nicht mit den jeweiligen Stock Fans betrieben, sondern durch Noctua NF-F12 PWM ausgetauscht.

Zur Optimierung des Luftstroms hatte ich nun überlegt, den 360er Radiator bzw. die Lüfter "einsaugend" an der Gehäusefront zu befestigen (d.h. Gehäusefront >> Lüfter >> Radiator >> Gehäuseinnere). Der 120er Radiator wird dann inkl. Lüfter am Heck angebracht und drückt die von vorne kommende Luft durch den Radiator nach außen (d.h. Gehäuseinnere >> Lüfter >> Radiator >> Gehäuserückseite). Es wird also in keinem Fall durch einen Radiator Luft angesaugt, sondern jeweils immer "durchgedrückt".

Ich nehme an, dass bis dahin alles soweit ganz gut passen sollte. Jetzt hätte ich allerdings ebenfalls noch die Möglichkeit weitere Lüfter an der Oberseite des Gehäuses anzubringen. Die Frage ist daher, ob es sinnvoll wäre, dort bspw. einen oder zwei 140mm NF-A14 PWM einsaugend anzubringen (evtl. auch mit niedrigerer Drehzahl)?

Grob formulierter Hintergedanke: die von vorne kommende (erwärmte) Luft mit kühlerer Luft von oben zu mischen, um die Lufttemperatur für den darunterliegenden Radiator der GPU etwas zu senken - und/oder dadurch die Drehzahl des hinteren 120mm Lüfters verringern zu können.

Für die Beantwortung der Frage ist folgender Hinweis vermutlich noch wichtig: Bei der GPU handelt es sich um eine EVGA GeForce GTX 1080 Ti SC2 Hybrid - will heißen: zur Kühlung der VRMs ist zusätzlich ein Axiallüfter verbaut.

Bin für Rückmeldungen ("zu viel Luftverwirbelung", "sinnvoll ja, aber ...", usw.) dankbar :)
 
Wie genau würdest du das ganze dann aufbauen: Vorne Lüfter (ohne Radiator) und 360er oben sowie 120er hinten (beide rausblasend)?

Wenn ja: Würde ich dann nicht auch noch warme Luft durch den 360er durchpusten? Die Luft, die der dann ja von innen anzieht zum rauspusten ist ja warm, da es im Gehäuse selbst warm ist. Oder wäre das mit der kühleren Frischluft von vorne die deiner Meinung nach die bessere Variante?
 
Dass warme Luft raus sollte und kühle rein, ist mir schon bewusst ;) Genau genommen kommt ja in meiner Variante ebenfalls kalte Luft rein, nämlich in dem Moment, wo sie auf den Radiator trifft - nur ist sie danach logischerweise "wärmer" als vorher. Aber ich verstehe deine Aussage. Irgendeinen Kompromiss muss man ja letztlich fahren, in der Variante "warme Luft durch den Radiator raus" geht das ja zulasten der Kühlung der Flüssigkeit darin.

Zurück zu deinem Vorschlag: Lasse ich von vorne eine gute Menge kalte Luft ins Gehäuse (bspw. über 2x 140mm) und habe dann die Lüfter hinten auf dem 120mm Radiator und oben auf dem 360er Radiator (welcher ja dann auch nahe am Heckradiator sitzt), werden sich da nicht der Lüfter hinten und "oben hinten" nicht um Luft zum rauspusten streiten?
 
Mit Wasserkühlung habe ich nicht so viel Erfahrung, aber ich könnte mir vorstellen, daß die Position des großen Radiators kaum eine Rolle spielt. Die CPU hat rund 100 Watt, wenn es kein Exot ist, da wird der Luftstrom eines 360er Radiators nur lauwarm.

Ich würde oben im Gehäuse frei atmende, ausblasende Lüfter plazieren, damit ein Gehäuseluftstrom entsteht, der die Grafikkarte kühlt. Wenn ich es richtig verstanden habe, bläst der luftkühlende Teil der GPU nach innen in's Gehäuse aus?
 
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120er Radiatoren sind unsinn, da kannst du besser einen Luftkühler verwenden, die sind leiser
Ansonsten 360 Top rein, 240er Front rein, 140er Lüfter ins Heck um die warme Luft abzuführen.

Du hast dir aber eine Bullshitkühllösungsgrafikkarte gekauft, deren Schläuche vermutlich nicht bis in die Front reichen. D.h. in deinem Fall 360 Top rein, 120er Boden rein, je 140er Lüfter Front rein und Heck raus.

Ich würde die Lüfter des Defines direkt gegen was ordentliches austauschen (z.B. Noctua NF-A14 oder eLoops), das Gleiche gilt für die Lüfter der AiO Radiatoren (NF-F12 oder eLoops), aber das scheinst du ja direkt eingeplant zu haben.
Für die meisten CPUs würde auch ein 280er Radiatore locker ausreichen und du sparst einen Lüfter.


Edit: für die 300,- Aufpreis der Hybrid Gaming im Vergleich zur normalen SC Gaming hättest du, wenn man jetzt noch die Kosten für die CPU-AiO dazu nimmt, schon eine günstige, aber deutlich leistungsstärkere Custom Wasserkühlung bekommen
 
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cool and silent schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe, bläst der luftkühlende Teil der GPU nach innen in's Gehäuse aus?
Genau, der Axiallüfter (der aber nur in bestimmten Szenarien anspringt und dann nur mit wenigen RPM) bläst Luft auf die VRMs und nicht wie ein Radiallüfter über einen "Luftkanal" über das PCB der GPU raus aus dem Gehäuse. Daher der Hinweis, da das u.U. zu anderen Vorschlägen bzgl. Luftstrom führen kann.

raekaos schrieb:
120er Radiatoren sind unsinn, da kannst du besser einen Luftkühler verwenden, die sind leiser. [...] Du hast dir aber eine Bullshitkühllösungsgrafikkarte gekauft [...]
Danke für die Mühen zu antworten und den restlichen Teil deines Posts - aber sorry: der Abschnitt ist ziemlich unreflektiert, überzogen und bzgl. meiner Erfahrungswerte auch noch falsch.

So nebenbei (auch wenn es völlig am Thema vorbei geht): Mit der "Bullshitkühllösungsgrafikkarte" halte ich die 1080 Ti auf knapp unter 2.100 MHz, bei max. 58°C GPU und einem (aktuell noch) eLoop auf 1300 rpm. Das Teil ist oben auf dem Schreibtisch nicht zu hören und bleibt bei der Lautstärke meines Wissens kühler als jede zum Kaufzeitpunkt verfügbare nicht-""Bullshitkühllösungsgrafikkarte" bzw. rein luftgekühlte Variante auf dem Markt. Dass eine modulare Wasserkühlung noch bessere Werte in Bezug auf Kühlung und Lautstärke liefert, ist absolut richtig - aber dazu im nächsten Satz mehr...

raekaos schrieb:
Edit: für die 300,- Aufpreis der Hybrid Gaming im Vergleich zur normalen SC Gaming hättest du [...] schon eine günstige, aber deutlich leistungsstärkere Custom Wasserkühlung bekommen
Mal ganz abgesehen davon, dass ich die Karte noch zu Zeiten humanerer Preisgefüge gekauft habe (~ 900,- EUR), habe ich nicht die Zeit und das Interesse, die Pflege und Wartung einer Eigenbau-Wasserkühlung durchzuführen. Das solche Bauten leistungsfähiger sind, ist mir durchaus bewusst - aber für meine Situation war das kein Thema.

raekaos schrieb:
[...] Lüfter des Defines direkt gegen was ordentliches austauschen (z.B. Noctua NF-A14 oder eLoops), das Gleiche gilt für die Lüfter der AiO Radiatoren (NF-F12 oder eLoops), aber das scheinst du ja direkt eingeplant zu haben.
Genau das war der Plan, sogar mit eben diesen Lüftern von Noctua. Gut, dass die Wahl nicht ganz so verkehrt zu sein scheint :)
 
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Naja ist halt subjektiv, ich halte von den Hybridlösungen einfach nichts. Für das gleiche Geld wäre es für die Hersteller sicher auch möglich einen Fullcover mit 240er Radiator anzubieten. Diese Lösungen sind halt nicht Fisch und nicht Fleisch, man bezahlt aber einen ordentlichen Exklusivaufschlag.
Insbesondere bei EVGA ärgert es mich, da die für die GTX 1080 TI FTW keine eigene Fullcover-Lösung (Hydro Copper) mehr angeboten haben, deren Aufschlag (wenigstens bei der GTX 1080 FTW) im Vergleich zu einem Custom-Fullcover-Block mit Backplate echt fair war und auch noch richtig gut aussah/aussieht.
 
iSource schrieb:
Genau, der Axiallüfter (der aber nur in bestimmten Szenarien anspringt und dann nur mit wenigen RPM) bläst Luft auf die VRMs und nicht wie ein Radiallüfter über einen "Luftkanal" über das PCB der GPU raus aus dem Gehäuse. Daher der Hinweis, da das u.U. zu anderen Vorschlägen bzgl. Luftstrom führen kann.

Wenn das unter Last leise bleibt und die GPU Abwärme im Wesentlichen über einen einzelnen 120er Radiator abgeführt wird, bin ich schon beeindruckt, wie das alles funktioniert.

Warum braucht es dann einen 360er Radiator, um die CPU zu kühlen?
 
Da die CPU gekühlt werden muss und die angesprochene AiO-Lösung hierfür eben mit einem 360er Radiator ausgestattet ist? Mehr Fläche führt im besten Fall zu mehr Spielraum nach unten bei der Lüfter- und Pumpendrehzahl? ;)

Ich kann dir bei der Frage nicht ganz folgen. Was genau ist der Hintergrund deiner Frage?
 
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Es ist eine ehrliche Verständnisfrage, warum ein 360er nocht Vorteile hat, wenn der 120er bereits eine höhere Wärmeleistung lautlos abtransportiert - Du schreibst weiter oben über die GPU Kühlung

So nebenbei (auch wenn es völlig am Thema vorbei geht): Mit der "Bullshitkühllösungsgrafikkarte" halte ich die 1080 Ti auf knapp unter 2.100 MHz, bei max. 58°C GPU und einem (aktuell noch) eLoop auf 1300 rpm. Das Teil ist oben auf dem Schreibtisch nicht zu hören und ...

Die GPU hat die 2-3fache Wärmeleistung der CPU. Wie kann die GPU denn leise sein, wenn gleichzeitig ein 360er auf der CPU noch wahrnehmbare Vorteile gegenüber der nächstkleineren Lösung hat?
 
Okay, verstehe - der Punkt ist definitiv richtig. Was hat die 1080 Ti für eine TDP? 200 - 300 Watt? In jedem Fall deutlich mehr als jeder Ryzen. Kann ich also leider auch nicht beantworten und bringt mich etwas ins Grübeln, wie der 120er das packt. Schnellere Pumpe? Keine Ahnung...

Hatte auch zuerst überlegt eine 280er oder 240er AiO zu nehmen. Auf die 360er habe ich mich dann deshalb eingeschossen, weil das Teil die aktuelle Asetek Gen. 6 nutzt und die Lüfter zudem sogar noch brauchbar bei ca. 600 rpm laufen können. Letzteres ist der wohl "wahrnehmbare Vorteil" bei der größeren Radiatorfläche (also somit im bestenfall noch leiser), selbst wenn der 280er und 240er CPUs ebenso ausreichend gut kühlt.
 
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https://youtu.be/xNAMxZgvves?t=1
https://youtu.be/YCZ5iP5cu8g

Lustig wie sich dieses Gerücht immer hält.

Stehe übrigens vor der selben Entscheidung wie du mit nem 280/360er Radi in der Front.
280 vs 360, sollte doch fast auf das selbe kommen oder?

ps. die Wärmeabfuhr der GPU ist besser da direct Die Kühlung, im Gegensatz zu einem (Intel?) Heatspreader mit Zahnpasta.
 
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RAZORLIGHT schrieb:
Lustig wie sich dieses Gerücht immer hält.
Danke für die Links, hatte mir die zwei Videos angeschaut und noch ein paar ähnliche gefunden mit quasi derselben Aussage. Somit würde ich also eher bei dem ursprünglichen Plan bleiben und den Airflow von vorne nach hinten einplanen. Ob ich dann zudem einen oder zwei 140mm Lüfter am Deckel (ins Gehäuse blasend) montiere, muss ich noch schauen.

RAZORLIGHT schrieb:
280 vs 360, sollte doch fast auf das selbe kommen oder?
Die 80mm bzw. das daraus resultierende Mehr an Radiatorfläche schlägt sich scheinbar schon in besserer Kühlleistung nieder - auch wenn es sich nicht nach so viel anhört. Zuindest zeigen ein paar Tests, dass man bei einem 360er bei niedrigerer Lüfterdrehzahl die gleichen Temperaturen erreicht, wie mit einem 280mm Radiator.
 
iSource schrieb:
Danke für die Links, hatte mir die zwei Videos angeschaut und noch ein paar ähnliche gefunden mit quasi derselben Aussage. Somit würde ich also eher bei dem ursprünglichen Plan bleiben und den Airflow von vorne nach hinten einplanen. Ob ich dann zudem einen oder zwei 140mm Lüfter am Deckel (ins Gehäuse blasend) montiere, muss ich noch schauen.

Würde den Radiator einblasen lassen und hinten einen + oben einen ausblasend.
Vielleicht noch einen im Boden zur GPU einblasend.

Die 80mm bzw. das daraus resultierende Mehr an Radiatorfläche schlägt sich scheinbar schon in besserer Kühlleistung nieder - auch wenn es sich nicht nach so viel anhört. Zuindest zeigen ein paar Tests, dass man bei einem 360er bei niedrigerer Lüfterdrehzahl die gleichen Temperaturen erreicht, wie mit einem 280mm Radiator.

Leider kann man das so nicht rechnen, da der 280er doch um einiges breiter ist, dafür der 360er länger.

Müssen ungefähr 10% Flächenunterschied sein wobei du wegen dem 3ten Lüfter einen "Deadspot" (Lüfternabe) mehr hast.
 
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