Radiofake mit Ypsilanti, FFN Radiomoderator gibt sich als Müntefering aus

Mr_Blonde

Commander
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Hallo,

wer von Euch hat das auf youtube gesehen bzw. gehört?
Mich interessiert auch Eure Meinung dazu.
Da kommen schon ganz schön pikante Details auf den Tisch, auf die wir hier lieber nicht näher eingehen, weil das Video bei youtube schon zensiert wurde.

Ich find das ist ein ganz schöner Kracher, dass das so funktioniert hat.

MfG
Mr_Blonde
 
@weedster
also wenn man die öffentliche demontage eines menschen als belustigend empfindet und jemanden, der auf rechtliches aufmerksam macht, als spaßbremse bezeichnet, dann möchte ich nur hoffen, dass es nicht so viele menschen mit deinem humor gibt...
das erinnert mich an den guten alten pöbel, der zwar nicht wusste warum und weshalb irgendjemand über den marktplatz gejagt wird, aber hauptsache auch mitmachen und sich drüber lustig machen... :freak:
 
Okay Leute, das ist kein Sammelthread für lustige Anrufe und das ist hier auch nicht der Treffpunkt. Und wem das zu spaßbremsig ist, der muss hier nichts zu sagen. Aber gerade die Umstände wie die Aufzeichnung in Umlauf gekommen ist, gerade auch die Aufzeichnung eines Senders mit Beteiligung der Axel Springer AG, sollte durchaus Thema hier sein dürfen, eher müssen.

Unpassende Beiträge wurden versenkt: https://www.computerbase.de/forum/threads/472808/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich begrüße sowohl das gefakte Telefonat als auch die (leider verkürzte) Veröffentlichung. Und ob das ganze nun etwas mit dem Springer Verlag ansich zu tun hat oder ob das von anderen Verlagen auch gemacht worden wäre sei dahingestellt.

Grandios dieses Vorgehen, anrufen und behaupten, man seit der Müntefering. Das das so einfach geht, aber großartig.

Und zu Y muss man nichts mehr sagen, die Frau gehört nach ihren Lügenkampagne nicht mehr in die Politik.
Und Y und die SPD sollten das ganze sportlich sehen und nicht den vollen Rechtsweg ausschöpfen, auch wenn sie nach den Buchstaben im Recht sind. Mein göttchen, die Leute sind doch mit absicht in die Politik gegangen und haben nun mal einen Sonderstatus. Und das nicht nur in Belangen ihrer Diäten, sondern eben auch, das sie verstärkt zur Zielscheibe von Spot und Hohn werden.

Bitte veröffentlicht das GANZE Telefonat.
 
@th3o:

Ja, bei Politikern unterstuetze und begruesse ich alles, denn es erwischt garantiert nicht den/die falschen.


greetz
 
@Fu Manchu

Wie lang ist das ganze Telefonat? Auf Youtube wurde gestern wieder eins geupt mit 1:40 und hat schon 130.000 Views. Einfach mal Ypsilanti eingeben;)

@MrWeedster

haste irgentwie recht:D
 
Ich finde wenn sich (vermeintlich) zwei Volksvertreter unterhalten, hat das Volk auch ein gewisses Recht, die Inhalte zu kennen. Immerhin dreht es sich hier nicht um ein Privatgespräch. (Es sei denn die Frau lässt sich vom Volk für das Führen privater Telefonate entlohnen.)

Und: Wenn man sich die USA ansieht, dann haben es Politiker und Prominente hier noch richtig komfortabel - trotz amerikanischer Videoportale im Internet.

Mein persönlichen Fazit: Kein Mitleid. Im Gegenteil: Der Mitschnitt könnte gerne deutlich länger und brisanter sein.

edit

Was, eine Version von über 7 Minuten Länge ist aufgetaucht? Mag mir jemand vielleicht mal was dazu per PN mitteilen? (Natürlich kein Link, wo kämen wir denn da hin...) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde diese aktion überhaupt nicht überraschend. im gegenteil, es war absehbar.
erst wurde ihr mitgeteilt, das die parteiführung ihren kurs nicht gutheisst, das hat sie nicht sonderlich interessiert und trotzdem weiter richtung linke partei tendiert. nu kommt der umschwung mit steinmeier und dem absägen von beck und nun noch das ansägen des öffentlichen ansehens der ypsilanti. da steckt hundertpro methode dahinter. das ist nicht "ausversehen so passiert". das kann mir niemand weiss machen.
die spd verlor immer mehr an boden und war nicht geschlossen auf dem wirtschaftlichen kurs den sie in letzter zeit einschlug. sondern mit einem mal irgendwo zwischen wirtschaft und pro volk und das geht ja mal komplett gegen den konservativen trend der vorher vorherrschte.
da kann man mir verschwörungstheorien unterstellen oder mich nun dafür als prolet der groß rumbrüllt für hinstellen, is mir wurschd. jeder mit hirn sieht diese veränderung.
 
@KL0k

so falsch wirst du da nicht liegen, denn wie HappyMutant breits erwähnt, hat die Axel Springer AG ihre Finger im Spiel. Ist ja nicht das 1. mal, das sie auf "angeschlagene" Politiker hetzen.
 
Mein göttchen, die Leute sind doch mit Absicht in die Politik gegangen und haben nun mal einen Sonderstatus.
Ja, bei Politikern unterstuetze und begruesse ich alles, denn es erwischt garantiert nicht den/die falschen.
Immerhin dreht es sich hier nicht um ein Privatgespräch.(…) Kein Mitleid. Im Gegenteil: Der Mitschnitt könnte gerne deutlich länger und brisanter sein.

Der eigentliche Skandal ist die Reaktion auf die Veröffentlichung des Telefonats. Da soll ein persönliches Telefonat plötzlich kein Privatgespräch mehr sein. Da trifft es mit Menschen, die nicht nur meckern, sondern sich politisch engagieren, „garantiert nicht die Falschen“.

Anders ausgedrückt: Man hält sich selbst mit der Übernahme von Verantwortung zurück, wählt Leute, die einem die politische Arbeit abnehmen sollen, stempelt sie alle pauschal zu Gaunern und Verbrechern ab und spricht ihnen dann noch grundlegende Rechte ab. Wenn das BKA jemanden abhören will, dann soll das Staatsterror sein. Aber wenn die ganze Welt den Telefonaten von Frau Ypsilanti lauschen kann, dann geht das in Ordnung. – Und anschließend beklagt sich das „Stimmvieh“ darüber, dass es von den Politikern für die Tritte in deren Hintern verachtet wird.
 
keshkau schrieb:
...Da soll ein persönliches Telefonat plötzlich kein Privatgespräch mehr sein. ....

In dem Gespräch wurde über Politik und Postenbesetzung gesprochen, das weicht von einem persönlichen Telefonat wie der Erkundigung nach dem allgemeinen Wohlergehen doch etwas ab, oder? ;) Und wenn es um Posten und Politik geht, dann hat das Wählvolk (nicht Stimmvieh) ein Recht, darüber informiert zu sein.
Ok, hier war eine Seite ein Fake (und die andere eigentlich auch), aber Y hatte sachlich auf die Besetzung der Position reagiert, das ist in dem Fall eine poltische Aussage.

keshkau schrieb:
...Aber wenn die ganze Welt den Telefonaten von Frau Ypsilanti lauschen kann, dann geht das in Ordnung.....

Ja, weil sich zwei Volksvertreter (hier ja nur einer, obwohl, eigentlich keiner) sich am Telefon über die Belange der Poltitk und somit über die Belange der Bürger unterhalten. Und das sollte gerne öffentlich sein, schließlich hat der Wähler ein Recht zu erfahren, was abgesprochen wird. Vor allem dann, wenn es so locker und Kollegial zur Sache geht wie in dem Gespräch. War ja mal ein Lehrstück in Sachen Politik und Kumpelei in der Partei. Ich wusste z.B nicht, das die sich so locker dutzen und beim Vornamen nennen. Hätte das jemand so vermutet? Mir war das neu, finde ich eigentlich recht sympathisch.

Und wie gesagt, der SPD würde es als Partei des Volkes, als demokratisches Instrument, in seiner Nähe zum Volk gut tun, diese Geschichte nicht nach den Buchstaben des Gesetzes reglementieren zu lassen. Warum wird so ein Tamtam gemacht? Klar, die Bürger dürfen ausspioniert werden, aber sobald mal ein Telefonat eines Politikers an die Öffentlichkeit gerät, macht die SPD die große Welle. Es sind ja nun mal keine Geheimnisse rausgekommen, keine Pläne zu Militär oder Wirtschaft, da hätte das Ganze eine ander Relevanz und wäre vom Initiator wohl auch anders gesteuert worde.


keshkau schrieb:
...Da trifft es mit Menschen, die nicht nur meckern, sondern sich politisch engagieren, „garantiert nicht die Falschen“.

Na, wenn du Frau Y, die Lügenbaronin der Nation, als politisch engagiert bezeichnest, dann beleidigst du alle anderen Menschen, die sich politisch engagieren.

keshkau schrieb:
...Anders ausgedrückt: Man hält sich selbst mit der Übernahme von Verantwortung zurück, wählt Leute, die einem die politische Arbeit abnehmen sollen, stempelt sie alle pauschal zu Gaunern und Verbrechern ab und spricht ihnen dann noch grundlegende Rechte ab. ...

Nein, man übernimmt Verantwortung als "Stimmvieh" durch seinen Gang zur Wahlurne und wählt die Person oder die Partei, die einen als richtig erscheint. Aber was folgte? Plötzlich hat sich jemand (nennen wir sie Y) um 180 Grad gedreht und alle politische Arbeit und Verantortung vergessen und hat sich selbst zur Gaunerin und Verbrecherin abgestempelt, so wie keshkau es gut beschrieben hat, nur hätte er dabei die Y im Auge behalten sollen :D ;) Damit wurde der Wähler nachträglich zum Stimmvieh, dem Hornochsen an der Wahlurne. In der Presse hieß es sogar "größte aller Wahllügen". Das nennst du politisch engagiert? Und jetzt kommen ihre Anwälte. Das nenne ich politisch aktiv und engagiert. Eigentlich nicht!

Fazit (IMO): das ganze Telefonat veröffentlichen. Sollte Y was peinliches gesagt oder wieder mal gelogen haben, im guten Glauben, es dem Münte vorgegaukelt zu haben, dann sollte sie dazu stehen, denn sie hat somit eigentlich eine offizielle Aussage getätigt, im guten Glauben an den richtigen Gesprächspartner, etwas anderes konnte sie zu dem Zeitpunkt nicht annehmen.
 
In meinen Augen hast Du ein völlig verzerrtes Bild vom Begriff der Öffentlichkeit bzw. Vertraulichkeit. Für die Öffentlichkeit bestimmt sind öffentliche Debatten im Bundestag, im Landtag oder in den Rathäusern unserer Städte. Darüber hinaus gilt das Prinzip der Verwaltungstransparenz (= Öffentlichkeitsprinzip), wie es im Informationsfreiheitsgesetz geregelt ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Informationsfreiheitsgesetz

Allerdings gehören dazu nicht Gespräche oder Verhandlungen, die hinter verschlossenen Türen zwischen Mitgliedern verschiedener Parteien oder zwischen Vertretern ein- und derselben Partei geführt werden. Sonst könnte man ja gleich sämtliche Räume des Bundestages oder der Parteizentralen verwanzen und die Aufnahmen auf Phoenix senden.

Das private Gespräch ist nun einmal vertraulich. Und weil das so ist, spielt es überhaupt keine Rolle, worüber geredet wird. Wenn niemand lauscht oder heimlich aufzeichnet, erfährt auch niemand, dass überhaupt über Politik geredet wird. – Wenn Du es anders handhaben willst, dann musst Du allen Politikern ein Mikrofon einpflanzen, alles aufzeichnen und im Nachhinein schauen, welche Gespräche politischer Natur gewesen sind und deshalb veröffentlicht werden.

Und ja, ich bezeichne Menschen, die im Landtag sitzen, als politisch engagiert. Ganz ohne Arbeit kommt man nämlich gar nicht dorthin. Das gilt für alle Fraktionen und alle Abgeordneten, ohne Rücksicht darauf, was ich von deren Arbeit halte.

Das Beispiel Ypsilanti zeigt, dass der Job eines Politikers nicht mit einem normalen Büro- oder Handwerkerjob vergleichbar ist. Man steht in der Öffentlichkeit und ist permanenter Kritik ausgesetzt. Das alles würde man sich nicht unbedingt antun, wenn man sich nicht für Politik interessieren und deshalb in einer Partei engagieren würde.

Dass sich bestimmte Wähler im Nachhinein getäuscht fühlen, ändert nichts an der Sachlage und legitimiert schon gar nicht die Veröffentlichung eines widerrechtlich mitgeschnittenen Telefonats. Die Gesetze gelten für alle Bürger. Da spielt es keine Rolle, ob Angela Merkel mit George Bush telefoniert hat oder Günther Jauch mit Franz Beckenbauer.
 
keshkau schrieb:
In meinen Augen hast Du ein völlig verzerrtes Bild vom Begriff der Öffentlichkeit bzw. Vertraulichkeit. Für die Öffentlichkeit bestimmt sind öffentliche Debatten im Bundestag, im Landtag oder in den Rathäusern unserer Städte. Darüber hinaus gilt das Prinzip der Verwaltungstransparenz (= Öffentlichkeitsprinzip), wie es im Informationsfreiheitsgesetz geregelt ist.

Da stimme ich dir ja auch zu, nach den Buchstaben hast du Recht und Y hat Recht. Ich diskutiere ja auch nicht daüber, ob das Gesetzt etwas anderes sagt.

Aber hier liegt ein Fall vor, der bereits in der Öffentlichkeit angelangt ist und mit Interesse verfolgt wird. Und hier steht mal wieder die SPD in der Öffentlichkeit und könnte zeigen, das es auch ohne Anwälte und den Gewalten eines Rechtsstaates gehen könnte. Klar sind sie im Recht, aber zeigt man seinen Wählern, so, wie man mit ungeliebten Wahrheiten umgeht, wie man die Sender und Verlage in Grund und Boden klagen könnte? Y hat Recht, Y hat Recht, Y hat Recht - nur sollte sie diese Karte so strickt ausspielen?

Recht haben und Recht bekommen ist für den Normalbürger oft die Frage. Recht haben und sich das Recht nehmen ist hier die Frage der hohen Vertreter der Sozialdemokraten, der Volkspartei, nah am Bürger, fair in allen Lagen.

keshkau schrieb:
... Das Beispiel Ypsilanti zeigt, dass der Job eines Politikers nicht mit einem normalen Büro- oder Handwerkerjob vergleichbar ist. Man steht in der Öffentlichkeit und ist permanenter Kritik ausgesetzt. Das alles würde man sich nicht unbedingt antun, wenn man sich nicht für Politik interessieren und deshalb in einer Partei engagieren würde.

Dir ist schon bekannt, was Y Anfang des Jahres für einen Bock geschossen hat? Das sie zur Zeit permanenter Kritik ausgesetzt ist, ist doch hausgemacht. Und ihr Interesse an Politik gilt dem Machterhalt bzw. den Machtgewinn auf Basis von Wahllügen und Betrug am Wähler, denn sie hatte vorher mehrmals und ganz deutlich immer wiederholt, das es mit den Linken zu keiner Verbindung kommt. Und holla, ihr ganzes politisches Engagemant hat sich nur wenige Tage später aber sowas von gedreht ... hätte sie nicht vorher so geschwindelt, wäre ihr sicher richtig schwindelig geworden.
Ich hoffe nicht alle Politker sind so engagiert wie sie.

keshkau schrieb:
...Dass sich bestimmte Wähler im Nachhinein getäuscht fühlen....

"bestimmte Wähler"
Meinst du die, welche Y in gutem Glauben an ihre Worte und politisches Engagement gewählt haben, die wirklich nicht mit den Linken zusammen eine Regierung bilden wollten, wie Y es vorher mehrmals deutlich versprochen hat?

Bestimmte Wähler klingt wie eine kleine Einzelgruppe, aber es haben sich wohl alle getäuscht gefühlt.

Ich hoffe, meine Abneigung der Y gegenüber ist nicht allzu deutlich :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Sache mit der Öffentlichkeit und mit der permanenten Kritik habe ich auf alle Politiker bezogen. Wenn Du Abgeordneter bist, darfst Du nirgendwo etwas Unüberlegtes sagen, weil man automatisch davon ausgeht, man sei „immer im Dienst“.

Der Ausdruck „bestimmte Wähler“ war genau so gemeint, wie ich ihn geschrieben habe. Es gab in Hessen sicher auch überzeugte CDU-Wähler, die sich eine absolute Mehrheit für Roland Koch wünschten und denen es gleichgültig sein konnte, was die Kandidatin der SPD umtreibt. So gab es auch Wähler, die Roland Koch um jeden Preis abwählen wollten, ob nun mit oder ohne Die Linke. Und schließlich gab es jene „bestimmte Wähler“, die gegen die CDU oder gegen Roland Koch oder für die SPD, aber gegen Die Linke waren. Die dürfen ein Problem mit Frau Ypsilanti haben, was allerdings für den Sachverhalt, um den es hier geht, ohne Belang ist.

Ob die SPD nun den juristischen Weg einschlägt oder nicht, interessiert mich insofern nicht, weil das ganz allein eine Entscheidung der (Hessen-)SPD ist. Für beide Strategien gibt es gute Gründe. Man könnte Lockerheit beweisen und die Sache auf sich beruhen lassen. Man kann ebenso gut auf dem Standpunkt stehen, dass man Nachahmungstätern keinerlei Motivation geben sollte.
 
Naja, ich würde sagen jetzt wurde eine Politikerin mal so behandelt wie die normalerweise uns behandeln (Stichworte TKÜV, Erfassung aller Verbindungsdaten, Bundestrojaner, usw.).

Nett finde ich ihre Aussagen zum Generalsekretär Heil und den Jusos ;)
 
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