Synology Q&A 2021 Raid 0, 5 oder 6 wiederherstellen, wenn NAS kaputt.

haiopai

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Hallo Synology Team,

Ich frage mich, was passiert, wenn das NAS einmal kaputt gehen sollte, und die Daten gestrippt im RAID 0,5,6,... vorliegen, es aber dieses NAS oder noch schlimmer Synology nicht mehr gibt. Kann man das RAID dann auch in einem anderen NAS migrieren, oder gibt es eine Software dafür?

Vielen Dank
 
Ich hatte mal ne Kaputte Synology DS414 und als die wieder kam hab ich alle HDDs wieder eingepackt und es hat das Raid erkannt und war alles wieder da.
 
es gibt sehr wichtige daten, wichtige daten, weniger wichtige daten.
die sehr wichtigen haben 2 Backups, sind aber klein, die wichtigen haben 1 backup, auch nicht wirklich groß.
aber die weniger wichtigen daten (z.b 40TB Filme und Musik, sind schwer zu sichern, daher soll das RAID 5 ja eine gewisse Sicherheit bieten). Die daten zu verlieren wäre sicherlich kein beinbruch, aber halt doch ziehmlich unschön.
Ergänzung ()

devVvon schrieb:
Ich hatte mal ne Kaputte Synology DS414 und als die wieder kam hab ich alle HDDs wieder eingepackt und es hat das Raid erkannt und war alles wieder da.
bart0rn schrieb:
Zauberwort: Migration (der HDDs)
und was ist, wenn es synology bis dahin nicht mehr gibt?
kann ich dann das RAID z.b auch in ein QNAP migrieren?
oder an einen PC anschließen und mitels einer software das RAID künstlich wieder zusammensetzen.
oder was ist, wenn die "alten Platten" im neuen NAS nicht kompatibel sind? Stichwort (eigene Festplatten)
Darum geht es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Qnap kannst es definitiv vergessen per Linux wiederherzustellen wenn du mit Thin Volumes gearbeitet hast.
--> Leidvolle Erfahrung die mich fast 12TB an Daten gekostet hat.

Mach Backups auf weitere Datenträger OHNE eingerichtetes RAID/proprietäre Verschlüsselung/Dateisysteme.
 
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Ich kann nur von der Erfahrung mit QNAP sprechen. Dort habe ich die Platten getauscht und die alten im Rechner wieder via RAID angeschlossen. Diese wurden dort auch wieder als RAID erkannt.
 
Ohne SHR sollten die Platten eingehängt in ein normales Linux in der Regel den Raid erkennen und auslesen können.

Bei SHR bin ich mir nicht sicher.
 
@LynxRK aber waren diese auch gestrippt? ein RAID1 stellt da ja keine schwierigkeit dar, aber ein RAID 0,5,6
 
Raids "strippen" nicht sondern "stripen" höchstens ;-)

Bei Raid 0 sollten mindestens deine halben Daten weg sein, vermutlich wirst du gar nichts mehr herstellen können. Raid 0 repairen, keine Ahnung.

Raid 5 und 6 haben ja eine bzw. zwei paritäten, im Ganzen und ohne SHR sollte ein normales Linux das ganze RAID über mdm ansteuern können.

Einfacher ist es zumindest bei Raid 1.
Google:
https://forums.tomsguide.com/threads/synology-hybrid-raid-recovery.421922/


Einfacher ist es vermutlich ein gutes Backup zu haben und das Raid wo auch immer neu aufbauen.
Und wenn du Herstellerunabhängig sein willst, musst du dein eigenes (Linux-) NAS bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
TheHille schrieb:
Raids "strippen" nicht sondern "stripen" höchstens ;-)

Bei Raid 0 sollten mindestens deine halben Daten weg sein, vermutlich wirst du gar nichts mehr herstellen können. Raid 0 repairen, keine Ahnung.
Bei Raid 0 heisst eine Platte kaputt, Daten flöten, wenn kein Backup auf einem anderem Medium vorhanden ist.

Cunhell
 
es geht sich nicht um eine kaputte platte, sondern um ein kaputtes NAS. platten alle ok
 
da wird es keine definitive antwort geben. Kann mit linux klappen, muss aber nicht, und man wird sicher entsprechende kenntnisse benötigen um das hinzu bekommen.
Backup mit sehr niedriger Frequenz, bzw incrementelles, so helfe ich mir. Aber Backup....
 
Ich würde das Risiko nicht eingehen. Mach das was #6 schreibt.

Bedenke, dass es schon lange dauert ein "einfaches" RAID-1 wieder flott zu machen (wenn das überhaupt geht). Bei 40 TB RAID-5 oder RAID-6 -> :freak:
 
TheHille schrieb:
Ohne SHR sollten die Platten eingehängt in ein normales Linux in der Regel den Raid erkennen und auslesen können.

Bei SHR bin ich mir nicht sicher.
Sollte, müsste, könnte....

In meinem Fall war es ein Qnap RAID1 mit Thin Volumes.
Die verwenden grundsätzlich ein "MD-Raid", packen dort aber ein Block Device rein, in dem das Dateisystem liegt.
Der blockdevice-Treiber sollte Open-Source sein - dummerweise hat Qnap diesen jedoch verändert und Attribute hinzugefügt, die im open source Treiber nicht vorhanden sind.
-> Ergo: Linux weigert sich das blockdevice mit dem darin liegenden Filesystem zu mounten.

Da das Qnap durch irgendeinen unbekannten Softwarebug die Block-Device-Meta-Informationen gekillt hat, musste ich 12 TB Daten (!) per Photorec von der Platte kratzen! - Natürlich OHNE Dateinamen und Ordnerstrukturen.

Daher meine Empfehlung: Finger weg von Qnap. (Zumindest wenn Thin Volumes und irgendeine Art von Raid im Einsatz ist!)
 
Sephe schrieb:
Finger weg von Qnap

bzw. finger weg von Raid solange man kein Backup hat! Die Platte(n) für das Raid hätten als Backup ja schon super ihren Dienst gemacht.... Aber so waren sie mal wieder für den Po...

Aber gut, dem Nachbarn impregnierts unheimlich....
 
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Hallo haiopai,

tatsächlich, kannst du auch komplett ohne Synology wieder an deine Daten kommen.
Wir hoffen natürlich alle, dass dieser Fall nie eintritt ;).

In unseren Systemen kommen Standard Linux RAID's zu Einsatz. Auch SHR lässt sich einfach über mdadm in einem Linux System mounten. Eine Anleitung dazu haben wir auf unserer Webseite:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/How_can_I_recover_data_from_my_DiskStation_using_a_PC

Zudem kannst du auch komplett ohne Synology auf deine Hyper Backup Sicherungen zurückgreifen.
Hierfür kannst du dir das Tool "Synology Hyper Backup Explorer" herunterladen. Damit lassen sich .hbk Container auslesen und die Daten wiederherstellen.
Am besten jetzt schon das Tool herunterladen und am besten im gleichen Ordner, in dem das Backup liegt, abspeichern.

Bleibe gesund und danke für die Teilnahme an unserem Q&A im Computerbase Forum!

Viele Grüße

David von Synology
 
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