Raid 0 nach Windows neuinstallation wegen Boarddefekt

scriple

Cadet 1st Year
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Juli 2011
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12
Hallo,
Ich habe ein Asus P5W DH Deluxe bei dem ein BIOS-Update schief ging.
Nun habe ich zwei reine Datenfestplatten ohne Betriebssystem und ohne Partitionen im Raid 0 gehabt.

Wie kann ich die Daten am besten retten? Es handelt sich um 2TB Platten, die randvoll sind mit so ziemlich allem, was ich an Daten habe und zum Teil extrem wichtigen Dateien.
Da ich in anderen Threads gelesen habe, dass die Daten für immer verloren gehen könnten, wenn ich es einfach am Raidcontroller eines anderen Boards probiere (in diesem Fall ein Asus P8P67), wäre meine Idee gewesen einen neuen BIOS-Chip zu bestellen und es mit dem alten Board zu versuchen.

Ich habe das Raid 0 an den EZ-Raid Anschlüssen betrieben.
Würde es funktionieren, wenn ich im BIOS EZ_Raid aktiviere, den Jumper auf Raid 0 stecke und anschließend die Festplatten anschließe?
Oder würde dann ein neues/leeres Raid 0 aufgesetzt werden?

Gibt es andere Möglichkeiten an die Daten zu kommen?
Gibt es eventuell Programme, mit denen man irgendwie Zugriff auf die Daten bekommt?

Ich bin gerade unglaublich verzweifelt und stelle erst jetzt fest, dass ein Raid 0 wohl nicht für wichtige Daten geeignet ist.

Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn sich jemand fände, der zu dem Thema etwas sagen kann.


Beste Grüße,
Bastian
 
Pack die HDDs mal einfach an einen anderen PC, bei welchem der interne RAID-Controller deaktiviert ist. Dann kannst du mal mit der Testversion von R-Studio probieren, ein "Virtual Block RAID" zu erstellen.
 
Können die Daten dabei verloren gehen, oder probiert das Programm erst garnicht, etwas auf den Festplatten umzuordnen?
Ein Datenverlust muss mit allen Mitteln verhindert werden :(
 
R-Studio schreibt garantiert nichts von sich aus auf die HDDs. Die größte Gefahr besteht darin, dass der RAID-Controller des anderen Rechners oder Windows beim Systemstart irgendwelche Schreibzugriffe macht.
 
Danke für deine Antworten!
Leider kriege ich es mit R-Studio nicht hin.
Ich habe ein virtuelles Block Raid erstellt, die Laufwerke E: und F: hinzugefügt und einen Scan durchlaufen lassen, da ich so noch keinen Zugriff hatte. Der Scan lief von nachmittags bis irgendwann nachts.
Dummerweise gabs heute nacht anscheinend einen kurzen Stromausfall, sodass mein Rechner um 3:35 Uhr neu gestartet hat.

Ob der Scan vollständig war kann ich nicht sagen, nach meiner Zeitlichen Abschätzung kann es jedoch hinkommen.
Nun wird in der Liste bei R-Studio unter "F:" ein Laufwerk mit der Bezeichnung "Marvell91xx Config1.01" angezeigt. Also nicht im Blockraid, sondern unterhalb der Festplatte "F:". Das virtuelle Block Raid wird wegen dem Absturz nichtmehr angezeigt.
Ich habe es wieder neu erstellt; das im Blockraid angezeigte "Direct Volume" lässt sich aber immernoch nicht öffnen.
Bei Doppelklick darauf wird unten im Log angezeigt "Auflistung der Dateien für Direct Volume fehlgeschlagen".

Was fange ich mit der "Marvell91xx Config1.01" an? Was mache ich falsch?
EDIT: Auf der Seite von Haage & Partner habe ich mich schon umgeschaut, aber nichts gefunden, dass mir weiterhilft. Das war alles sehr allgemein.
Ich habe auch noch ein paar andere "Anleitungen" bei google gefunden, das hat mir aber auch alles nicht weitergeholfen. Ein kurzes Drag & Drop und schon lief alles. Das ist bei mir leider nicht so :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier mal die Demo-Version vom "RAID Reconstructor" (vom Hersteller von GetDataBack) - allerdings kann dieses Programm kein virtuelles Volume wie R-Studio einbinden.

EDIT: Außerdem kannst du in R-Studio mal die Reihenfolge bzw. die Stripesize verändern und probieren, ob es dann funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stripesize habe ich schon einige probiert, verschiedene Reihenfolgen zum Teil. Leider auch erfolglos.

RAID Reconstructor hat leider auch nicht funktioniert.
Ich habe die Analyse mit allen realistischen Blockgrößen und vielen Startpunkten durchlaufen lassen.
"The result is not significant." oder so ähnlich.
Es scheint, als wenn da irgendwas nicht stimmt.
Hoffentlich klappt es zumindest mit dem alten Board. Der neue BIOS-Chip müsste die Tage kommen.

Ich danke dir trotzdem für deine Hilfe!
 
Du hast E und F hinzugefügt?
Du hast doch hoffentlich nicht die beiden Platten in Windows initalisiert oder gar formatiert? Normal sollten die platten keine Buchstaben haben. Sonst hast du es schlimmer gemacht.
 
Pack die HDDs mal einfach an einen anderen PC? also so würde ich es machen ^^
 
servus,
@bigbubby: formatiert habe ich die hdd natürlich nicht. gemountet hat windows nachm anschließen ganz allein.


@tender: anderer pc ist aktuell nicht verfügbar :(
der vorherige ist mangels bios nicht einsatzbereit, was auch der ursprung des problems ist.
der neue bios chip sollte aber bis mitte der woche da sein.
ansonsten is nur n cnc-pc da, der kein sata kennt. der hat sogar noch ne vga-karte :)
Ergänzung ()

Juhuuuuuu,
es gibt erste Erfolge :)

Nachdem ich heute die Email mit der "ausführlichen" Anleitung von H&P bekommen habe und mich nochmal ausführlich dem Durchprobieren der vielen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten gewidmet habe, habe ich den Datenträger zum Teil lesen können.
Die Volumebezeichnung wurder erkannt, die Ordnerstruktur scheint auf den ersten Blick auch vollständig zu sein.
Nur die Dateien kann ich nicht finden. einen haufen "*.dll" konnte er finden. Sonst nichts.
Ich lasse heute nacht noch einmal den Scan durchlaufen und hoffe, dass mich das weiterbringt.
Für Hinweise zu den Dateien wäre ich sehr dankbar. Vielleicht habe ich ja nur etwas übersehen/ falsch eingestellt?

@Simpson474
Falls du grob aus der nähe von Bottrop kommst, oder mal in der Gegend bist, melde dich!
Du hast auf jedenfall ne Kiste Bier bei mir gut!

Gruß Bastian
Ergänzung ()

Die Dateien konnte ich nun auf eine andere Festplatte ziehen.
Öffnen lassen sie sich leider nicht.
Was habe ich verkehrt gemacht?

Gruß Bastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt nach falscher Stripesize, wenn zwar Teile richtig erkannt werden, die Daten aber alle korrupt sind.
 
Klasse. das war es!
Ich war fest der Meinung, dass ich beim Erstellen 4096 KB eingestellt hatte.
Nachdem das nicht funktioniert hatte, habe ich einige Werte ausprobiert; natürlich bei den größten angefangen und mich langsm heruntergearbeitet ... bis 32KB :rolleyes::
Schlussendlich konnte ich die Ordner dann mit 4KB erkennen. Mit 8KB hats dann geklappt eine Datei zu öffnen.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Tausend Dank!
 
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