RAID 1 (Mirroring) von Intel nach AMD migrieren - Geht das?

Oblomow58

Cadet 1st Year
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Hallo, Ihr Spezialisten,

Gegenwärtig habe ich einen Sandy Bridge i7-2600K mit einem ASUS Board und mtit 16GB zu wenig RAM.

Plane auf einen AMD Ryzen 3 3950X zu wechseln und 64 oder 128G zu installieren.

Als Datengrab habe ich heute 2x3TB WD Red (Mirrored) und 2X10TB WD Gelb (ebenfalls mirrored).

Wenn ich auf ein Mainborad mit AMD Chipset X570 umsteigen, dann gibt es auch keine Rapid Storage Erweiterung mehr, vermutlich hat AMD etwas Ähnliches on Board.

Muss ich die daten migrieren, die Platten formatieren oder die Partitionen löschen um das Mirror Set neu anzulegen oder erkennt die neue Firmware dass die Platten bereits in Sync sind'

Hat jemand von Euch Erfahrung mit so was?

Auf dem Rechner sollen mehrere VMWare Images paralllel nebeneinander her laufen, primär Windows 10, vielleicht Hyper-V und Docker etc.
Darum auch der Memory Hunger

Danke für Eure Schlauheit im VOraus
 
Ohne es genau belegen zu können, nur aus dem Bauch heraus, das wird nicht klappen.
Das Sicherste ist die RAID1 Verbünde neu anzulegen.
Davon abgesehen wäre es mir auch zu riskant so etwas zu machen ohne Datensicherung, selbst wenn das klappen könnte, Du musst ja das RAID neu anlegen auf der neuen Zielplattform
Und damit ist der Weg für mich vorgegeben, RAID1 neu aufbauen und Daten aus der Sicherung wieder aufspielen.
 
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Zumal ich aus dem Grund Sotftware-RAID verwende, das ist immer Plattform unabhängig.
 
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Ist es nicht, insbesondere Software RAID hängt am Betriebssystem.

That said, Auflösung und Neubau ist schon der richtige Weg.
 
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RAIDs ersetzen keine Backups! Mindestens ein ordentliches Backup aller wichtigen Daten die Du nicht verlieren möchtest, sollte also immer (zu jedem Zeitpunkt) vorhanden sein. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

Da die Metadaten von Intels Chipsatz RAIDs vom AMD wohl kaum unterstützt werden (Linux md SW RAID unterstützt sie, weil Intel die Unterstützung dort eingepflegt hat), werden die Daten verloren gehen und die RAID neu erstellt werden müssen. Aber was ist eigentliche eine WD Geld? Meinst Du die White Label aus den externen MyBook oder Elements?
 
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martinallnet schrieb:
Zumal ich aus dem Grund Sotftware-RAID verwende, das ist immer Plattform unabhängig.

Diese "Chipsatz-RAID"-Dinger sind auch nichts anderes als soft-RAIDs. Dennoch wird man um ein rebuild nicht herum kommen. Ich würde so vorgehen, daß ich den Master nehmen würde, den slave formatieren und dann ein resilver auf dem neuen Board anstoßen würde.

Holt schrieb:
Aber was ist eigentliche eine WD Geld?
Vermutlich ein Tipfehler. Sollte wohl "WD Gold" heißen.
 
Mach das RAID am besten gleich mit dem eingesetzten Betriebssystem neu, da bist du in Zukunft flexibler.
 
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Twostone schrieb:
Diese "Chipsatz-RAID"-Dinger sind auch nichts anderes als soft-RAIDs.
Das ist so pauschal nicht korrekt, in beiden Fällen übernimmt zwar die CPU die Arbeit, aber es gibt trotzdem Unterscheide.

Twostone schrieb:
Dennoch wird man um ein rebuild nicht herum kommen.
Nein, wieso sollte ein Rebuild nötig sein bzw. reichen? Ein Rebuild würde bedeuten, dass das RAID zwar erkannt wird, aber als korrupt. Ich weiß es zwar nicht, vermute aber, dass das RAID eben nicht erkannt wird und dann hilft auch kein Rebuild mehr.
 
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Zukunfstsicher würde ich folgendes machen. NAS kaufen Platten rein 10G Anbindung an den Rechner und ab geht die Post. evtl sogar als ISCSI anbindung. Hat viele Vorteile und die NAS kann dir auhc einige Dienste stromsparend zur seite stellen.
 
Wobei ein NAS nicht unbedingt ein Fertig-NAS sein muss, sondern auch ein selbst zusammengestellter und -gebauter Heimserver.
 
Holt schrieb:
Wobei ein NAS nicht unbedingt ein Fertig-NAS sein muss, sondern auch ein selbst zusammengestellter und -gebauter Heimserver.


Da hast du vollkommen recht. Am besten noch mit einem kleinen Hardware Raid Controller oder ein gutes Linux OS mit einem eigenen File System
 
Da die Hersteller leider immer noch verschiedene Algoritmen zum berechenen der RAID Verfahren nutzen, ist das was Du da vorhast wie ein Tanz auf der heißen Herdplatte! Wie andere schon geschrieben haben, kann funktionieren muss es aber nicht!

Daten sichern, RAID auflösen und neuerstellen wird wohl der Weg sein.

Einer der Gründe, warum ich einem nicht Onboard Hardwarekontroller immer den Vorzug geben würde! Kontroller aus dem alten System raus ins neue rein fertig und kein geeiere und geraffel wie es jetzt bei dir ansteht.
 
Generell von RAID auf Hardware Abstand nehmen.
Spätestens mit z. B. ZFS oder btrfs sowieso kein Mehrwert mehr.
Man ist halt gebunden an ein Stück Hardware, was kaputt gehen kann. Wenn die Hardware bei einem SW-RAID versagt, ersetzt man diese und alles läuft weiter.
Bei genannten Dateisystemen muss auch nur tatsächlich belegter Speicher wieder gesynct werden, bei Hardware oder SW wie mdraid alles. Features wie Komprimierung, Checksumming, Dedup oder Verschlüsselung auf Dateisystem Basis sind auch ganz nett.
Aufgrund der Stabilität nutze ich FreeNAS mit ZFS.
 
Kommt drauf an wie das Software-Raid erstellt wurde.
Ist es per Windows (Dynamische Datenträger) oder per Intel Sata-Chipset erstellt worden.

Bei Dynamische Datenträger ist es kein Problem einfach einstecken, Importieren und reaktivieren.

Bei Intel SATA-Chipset-Raid geht das nicht. Die Platten werden allerdings ganz normal erkannt incl. Daten.
 
Also das sind ja nur gemirrored / gespiegelte Drives

Wenn ich die aus einem Rechner rausnehme und genau eine wo anders reinstecke, dann wird das als normales Drive erkannt

Ich habe sicher drei Synologies aber nicht genügend freien Platz.

Die WD ist glaube ich gelb oder gold die Baureihe, oberhalb von Red Pro.

Danke aber für die vielen Vorschläge
 
Suffwurst schrieb:
Am besten noch mit einem kleinen Hardware Raid Controller oder ein gutes Linux OS mit einem eigenen File System
Unter Linux braucht man keinen HW RAID Controller und auch kein Filesystem mit RAID Funktion, die md SW RAID sind sehr performant und ein ext4 darüber, wenn man ordentliche Hardware hat, dann gibt es damit keine Probleme.
wern001 schrieb:
Kommt drauf an wie das Software-Raid erstellt wurde.
Ist es per Windows (Dynamische Datenträger) oder per Intel Sata-Chipset erstellt worden.
Ein Chipsatz RAID ist kein Software RAID, sondern eben ein Chipsatz RAID und zugleich auch ein Fake RAID, weil eben die CPU die Arbeit übernimmt. Es gibt aber auch Hardware RAIDs die Fake RAIDs sind, weil auch dort nicht der RAID Controller die Arbeit macht, sondern eben über den Treiber dann doch die CPU.

Die Frage der Mirgation ist immer eine Frage des Formates der Metadaten des RAIDs, da ist das Linux md Software RAID wohl einmalig was die Unterstützung der Metadaten fremder RAID Lösungen angeht.
 
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