RAID5 - Fragen zur Ausfallsicherheit & Performance

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Gast
Hallo liebe Community,
ich spiele mit dem Gedanken, ein Raid 5 (RAID Funktion des Mainboards) mit 5 HDDs (5x2TB) aufzubauen, um im Falle eines Defekts einer Memberplatte keinen Verlust an Daten zu haben. Die defekte HDD würde ersetzt und das RAID wiederhergestellt, sofern während des Wiederherstellungsprozesses kein weiterer Fehler oder Defekt auftritt. Nun könnte wieder eine Platter ausfallen etc. pp.
Nun kann nicht nur ein Plattendefekt auftreten, sondern auch Stromausfälle, BSODs, Überspannungen sollen zu einem korrumpiert RAID führen. Ich wüsste gerne weshalb diese Störungen ein RAID zerstören können und ob ich in meinem Fall damit zu rechnen hätte.

Hauptsächlich sollen größere Media-Dateien geschrieben/gelesen/abgespielt werden. Nur dafür wäre das RAID da. Die SSD mit Win7 x64 hinge am ersten Port des selben Controllers.


Hinsichtlich der Stripesize &NTFS-Clustersize frage ich mich, wieso empfohlen wird/man beste Performance bei größeren Blockgrößen erhält wenn (bei RAID 5 mit 5 HDDs):
SZ=16KB, CS=64KB

Ist mit Stripesize nicht eher Chunksize gemeint, also ¼ eines Stripesets (SZ des Stripesets 64 KB) ?
So würde ich das verstehen, da beim Schreiben eines Clusters immer das gesamte Stripset beschrieben wird und nicht nur teilweise ein Stripset beschrieben würd, was auf die Performance ginge.


Hier noch mein System: i5-750, GA-P55-UD3, 8GB RAM, Intel X25-M G2 80GB, MSI Hawk 5770, BQ E7-CM-580W
Die HDDs für das RAID: 2x WD20EARS, 3x HD204UI
 
wieso dieser Ärger auftreten kann wollte ich ja in Erfahrung bringen. Meinungen die aussagen, dass es ein Fake-Raid / Software-Raid nur Ärger mit sich bringt, habe ich schon oft genug gelesen, fundierte Erklärungen jedoch nicht so viele bzw. Antworten auf meine Fragen.
 
Vorweg: Ohne Datensicheung ist ein RAID5 genauso verletzlich wie jede Einzelplatte, und im Ernstfall sind die Daten weg.
Dabei spielt es keine Rolle, ob das an einem Onboard-Contoller oder einem eigenen PCI(e) gebildet wird, wenn die geringere Leistungsfähigkeit nicht stört.

Die Zwischenfälle an einem echten Controller mit eigener CPU und RAM sind geringer, weil dieser eine wesentlich ausgefeiltere Problembehandlung und Schutz vor einigen Unbillen bietet, zB zerstörerische Eigenmächtigkeiten des Board-BIOS von Gigabyte-Boards, auf die gut 50% der Incidents entfallen, nur weil ein paar taiwanesche Blödköpfe keine Ahnung von IT hatten und einen unglaublichen Schwachsinn codierten.

Onboard-Controller haben als Handicap außerdem die stark eingeschränkte verfügare Codegröße des Boot-ROM, der als Teil des BIOS Platz auf dem Chip finden muss.
EFI, welches dieses Problem lösen könnte, liegt noch in weiter Ferne und setzt sich weitaus langsamer durch als USB3 und SATA3.

Auch defekte Netzteile oder Verkabelung können im Handumdrehen RAIDs mördern, und der onboard-Controller kann das nicht recovern, weil er keinen NVRAM mit der Konfiguration besitzt und alleine mit dem, was auf den Platten aufgezeichnet war, nicht wieder auf einen betriebsfähigen Zustand kommt.
 
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