Raidcontroller, Raidstation oder NAS?

BuffyYasha

Lt. Commander
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1.062
Hallo CB,

Vorgeschichte:

Ich habe die letzten Jahre immer wenn ich Speicherplatz gebraucht hab einfach eine neue passende Festplatte gekauft, doch jetzt sind schon 7 von 8 Sataports belegt und das Gehäuse voll. (Ein Mix aus 500GB,640GB,1,5TB und 2 TB Platten).
Gleichzeitig hab ich das Problem dass sich der PC sobald er länger läuft (2-3 Tage am Stück) oder unter Volllast (Boinc,Folding usw) länger läuft sich aufhängt. Ich vermute mal die CPU oder das Mainboard. Zudem würd ich eh gern in nächster Zeit die CPU aufrüsten da sie oft an die Grenzen kommt.

Einsatzgebiet wäre hauptsächlich Datengrab (Film&Musik&Bilder, ~85%) und Programme.
Das ganze soll in einem Raid 5 dann laufen.

Fragen:

- Lohnt es sich in einen Raidcontroller zu investieren um bei einem Mainboardwechsel keine Probleme zu haben?
(Ein Softwareraid sollte ja reichen? Ich würde die jetzten Platten ausbauen und mir 4-5 3TB Platten holen.)

- Ich hab vor kurzem die 5-Bay-Raidstation von Sharkoon gefunden - Hat hier irgendjemand Erfahrung damit gesammelt?
(Hab nur ein Test dazu gefunden)

- Alternativ würd ich mir die QNAP TS-412 holen. Ist halt wesentlich teurer als die ersten zwei Lösungen und ich brauche die meisten Funktionen der NAS nicht.
Problem an einer NAS wäre eher dass ich mir noch einen extra Router holen müsste, da das Modem von Kabel-BW nur ein Lan Anschluss (und auch nur eine IP Adresse) hat.

Würde mich sehr über Erfahrungsberichte, Links (auch gern Englisch) und Tipps freuen.

mfg,
BuffyYasha
 
Alternativvorschlag falls du davor nicht gleich zurückschreckst :

Stell dir einen günstigen Rechner zusammen und installier dir FreeNas darauf.
FreeNas bietet dir eine konfigurierbare Weboberfläche und so ziemlich alle Features die ein andres Nas auch hat.
Zusätzlich unterstützts nativ das Dateisystem ZFS mit dem du ein RAIDZ aufbauen kannst.

Ist dann ähnlich einem Raid 5 - nur mit direktem Support von ZFS.

Vorteile :
- build und rebuild schneller
- hohe fehlererkennung zur laufzeit
- kein raidcontroller nötig
- erstellung von snapshots, wenn du etwas versehentlich löschst kannst du das system zurücksetzen da zfs nach einem snapshot die veränderungen speichert

Nachteile :
- benötigt vergleichsweise viel ram

http://www.freenas.org/

http://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)

http://en.wikipedia.org/wiki/Non-standard_RAID_levels#RAID-Z
 
Würde dir zum QNAP NAS raten die sind auch um einiges Energiesparender als ein Eigenbau PC
 
Hallo derfreak,

Danke erstmal für den Hinweis mit FreeNAS.

Ich hatte mir soetwas auch überlegt (Ich komme an WindowsServer über die Uni umsonst).
Das "Problem" welches ich hatte war dass es kein billiges Mainboard gibt welches 4-6 Sata Anschlüsse hat.
Zudem sind die meisten kleinen CPU's aktiv gekühlt und ich müsste mir einen extra passiven Küler kaufen (~40€+).

Aber ich werd mir es nochmal anschaun!

@derChemnitzer:
Da ich in einem Wohnheim wohne muss ich für den Strom nicht extra Zahlen - deshalb kann auch mein Pc wenn ich mal weg bin weiterlaufen für Boinc etc.
Zudem wäre es halt die teuerste Lösung und warscheinlich die Langsamste? (wenn auch Komfortabelste)
 
Zur 5-Bay-Sharkoon Raid-Box habe ich vor einigen Wochen in einem anderen Forum über große Probleme mit einem Raid5-Betrieb gelesen, als eine Platte ausfiel und ein Weiter-Betrieb mit Plattenaustausch und Restore im laufenden Betrieb nicht so wirklich klappen wollte.
Leider habe ich gerade den Link nicht zur Hand. Scheinbar haben diese Art von Boxen nicht genügend eigene Intelligenz dafür, also mit solchen Boxen würde ich höchstens Raid1 fahren, da ein einfacher Spiegel leichter zu handhaben ist in einem solchen Gerät.

Wenn es darauf ankommt, wenig Zeit zu investieren und Zuverlässigkeit (im weitesten Sinn) im Vordergrund steht, geht aus meiner Sicht kein Weg an einem fertigen NAS der Haupthersteller Qnap, Synology oder Thecus vorbei.

Mein persönlicher Preis-/Leistungsfavorit ist im Augenblick der Thecus N5550.
 
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