Leserartikel Raijintek Orcus 240mm im Test

Songoku.

Lieutenant
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Dez. 2014
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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
2. Technische Daten
3. Die Orcus im Detail
4. Testergebnisse
4.1 Testumgebung
4.1 Montage
4.2 Lautstärke
4.3 Kühlleistung
5. Fazit



1. Einleitung

Zu Beginn möchte ich mich bei Caseking für die unkomplizierte Bereitstellung des Produktes bedanken.



Anfang dieses Jahres stellte Raijintek den Nachfolger ihrer Triton Kompaktwasserkühung vor: Die Orcus.
Dabei hat man nicht versucht, den Vorgänger leicht zu überarbeiten sondern setzt direkt auf ein neues Pumpenkonzept. Ob sich dies bewähren kann und wie sich die Kompaktwasserkühlung in der Praxis schlägt, soll dieser Test hier klären.
Neben der normalen Version gibt es auch noch eine "Core"-Edition. In dieser sind keine Lüfter enthalten. Ansonsten sind beide Versionen ( bis auf den Preis ) identisch.
Caseking verkauft auch Sets der Orcus Core mit Noiseblocker Blacksilent Pro und eLoop Lüftern. Das sollte vor allem für die Nutzer sein, die auf RGB verzichten können.

2. Technische Daten


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3. Die Orcus im Detail


Die schwarz-weiße Verpackung der Orcus verrät nicht viel über das Produkt. Auf der Vorderseite wird die AiO abgebildet, während die Rückseite mit den technischen Daten bedruckt ist. Auch hier kann man sehen, dass es wie bei der Triton eine Core Edition ohne mitgelieferte Lüfter gibt.
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Mitgeliefert werden, neben der AiO ( Radiator, Pumpe und Kühlblock) folgende Objekte:
- RGB Control Hub
- Wärmeleitpaste ( Tütchen) mit Spachtel
- Fernbedienung ( für die Farben der Lüfter)
- Kühlflüssigkeit
- Montagematerial
- 2x 120mm RGB Lüfter
- Bedienungsanleitung

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Kommen wir nun zum eigentlichen Produkt.

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Die offensichtlichste Änderung gegenüber dem Vorgänger dürfte die Positionierung der Pumpe sein. Diese ist nun integriert an die Schläuche. Das hat besonders den Vorteil, dass die Pumpe keine Vibrationen bzw. Nebengeräusche an das Gehäuse oder das Mainboard abgeben sollte.

Die komplette AiO wurde in schwarz gehalten. Lediglich ein Logo von Raijintek und ein Propeller im Kühler, welcher den Durchfluss zeigen soll, setzen hier einen Akzent.
Als ich die AiO zum ersten Mal ausgepackt habe, kam mir Sie irgendwie bekannt vor. Und tatsächlich: Die selbe Kühlung kommt auch bei der Liqfusion AiO von Enermax zum Einsatz!
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Zudem besitzt der Kühler an der Seite eine Schraube, mit der ihr Kühlflüssigkeit nachfüllen könnt. Die selbe Möglichkeit des Nachfüllens findet ihr auch am Radiator.


Der Radiator wurde, wie bei fast allen kompakten Wasserkühlungen, aus Aluminium gefertigt und ist alles in allem ordentlich verarbeitet. Mit einer Tiefe von knapp 27mm dürfte sie in die meisten Gehäuse ohne Probleme passen.


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Als Lüfter dienen zwei Iris 12 Rainbow RGB Lüfter von Raijintek, die nimmt mit einer Drehleistung von 800-1800 rpm spezifiziert sind. Vielen Leuten sollte der Begriff "RGB-Lüfter" ein Dorn im Auge sein. Denn RGB Lüfter sind selten für ihre Laufruhe und ihr Silent Potential bekannt. Ob das tatsächlich so ist, wird der Praxistest nachher zeigen.

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4.Testergebnisse


4.1 Testumgebung

Folgendes Testsystem wird heute zum Einsatz kommen:

i7 4770K @4,3 Ghz
8GB Ram
Geforce GTX Titan Black @1,2 Ghz

Parallel dazu wird ein Voltcraft SL-100 verwendet, welches für relativ präzise Messergebnisse bei der Lautstärke sorgen sollte.

Diese drei Szenarien sollen heute getestet werden:
Desktop Betrieb
Spielebetrieb
Volllast

Als Vergleichskandidaten benutze ich meinen privaten CPU Kühler, den Thermalright HR-02 Macho Rev.B.



4.2 Montage

Die Montage der Orcus gestaltet sich relativ einfach und schnell.
Zuerst muss der Radiator mit den Lüftern an die Oberseite des Gehäuses befestigt werden. Nachdem man das getan hat, muss der Kühler an sich montiert werden.
Dazu wird die Backplate mit 4 Schrauben von der Rückseite des Mainboards aufgesetzt und auf der Vorderseite mit dem Montagerahmen und den Abstandshaltern festgemacht. Nun schraubt man das ganze fest, trägt Wärmeleitpaste auf und schon kann der Kühler montiert werden.

Um die RGB Funktionen nutzen zu können, werden die RGB Anschlüsse der Lüfter und des Kühlers an das RGB Hub angeschlossen. Dieses besitzt einen gewöhnlichen Molex Anschluss, welches jedes Netzteil bereitstellen sollte.
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4.2 Lautstärke


Bei der Lautstärkemessung bei einer kompakten Wasserkühlung muss man zwei Faktoren berücksichtigen. Zum einen gibt es es die Pumpe, welche mit der wichtigste Faktor bei der Lautstärkemessung ist, da sie das Herzstück der AiO darstellt. Zum Anderen gibt es die mitgelieferten Lüfter. Falls diese zu laut sein sollten, dürfte es nicht allzu tragisch sein, da man diese gegen leisere austauschen kann.
Aber nun der Reihe nach.


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Wie man sehen kann, schlägt sich die Orcus im Idle Betrieb mit 600 rpm ordentlich. Die Lüfter und die Pumpe sind kaum zu hören.
Im Spielebetrieb steigt die Umdrehungszahl auf knapp 1150rpm, womit sowohl die Pumpe, als auch die Lüfter hörbar werden. Subjektiv ist das Geräusch nicht störend und meiner Meinung kann man es noch als akzeptabel betiteln.
Unter Volllast (1800rpm) werden die Lüfter deutlich hörbar. Die Pumpe ist aufgrund der Lautstärke nicht mehr wahrnehmbar. Der Grund für die hohe Lautstärke dürften die Nebengeräusche sein, die die Lüfter abgeben.

Schauen wir uns nun die Pumpe mal separat an. Bei 7V erzeugt sie eine Lautstärke von 34,5 DbA, womit sie nur sehr leise herauszuhören ist. Bei einer Spannung von 12V steigt die Lautstärke auf knapp 36 DbA. Damit ist sie kein Leisetreter, jedoch auch nicht wirklich laut. In einem geschlossenen Gehäuse mit laufenden Lüfter dürfte sie nur leicht hörbar sein.



4.3 Kühlleistung


Um die Kühlleistung zu ermitteln, werde ich in 3 Szenarien testen. Erst mit 20% PWM ( was einer Umdrehungszahl von knapp 360 rpm entspricht), dann mit 50% PWM ( c.a 950 rpm) und zu guter Letzt mit Volllast (1800rpm).

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Wie man sehen kann, schafft es die Orcus, den Prozessor relativ kühl zu halten. Man sollte den Punkt "Volllast" allerdings nicht zu wichtig nehmen, da Prime und Furmark ein realitätsfernes Extremszenario darstellt. Die Grafikkarte und der Prozessor entwickeln eine Leistungsaufnahme, die das Gehäuse kaum abtransportieren kann. Dies hat die Folge, dass sich der Innenraum extrem erhitzt und somit auch die Temperaturen extrem steigen.
Die Kühlleistung der Orcus schlagen sich zwar im Allgemeinen gut, jedoch geschieht dies auf Kosten der Lautstärke. Die Lüfter sind bei 1800 rpm laut und drehen somit auf. Hier dürften andere Lüfter Abhilfe schaffen.


5. Fazit



Was lässt sich nun abschließend sagen?
Nun, das Fazit fiel mir schwerer als gedacht.

Fangen wir zuerst an mit den positiven Sachen:

Mit der Orcus liefert Raijintek einen würdigen Nachfolger für die Triton. Auch wie der Vorgänger ist die Orcus sauber verarbeitet und lässt in dem Punkt keine Wünsche offen. Diesmal wurde die Pumpe an die Schläuche befestigt, wodurch Nebengeräusche der Pumpe minimiert werden. Zudem arbeitet die Pumpe leise und ohne störende Nebengeräusche.
Ebenfalls positiv ist, dass die AiO sowohl nachfüllbar ist, als auch eine Möglichkeit der Entlüftung bietet.
Besonders Leute, die einen hohen Wert auf die Optik liegen, dürften mit den RGB Funktionen eine große Freude haben. Mit der mitgelieferten Fernbedienung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Der einzige Negativpunkt bei der Orcus sind meiner Meinung nach die mitgelieferten Lüfter. Klar, besonders im Dunkeln macht die Optik was her. Jedoch muss man dafür Abstriche in der Performance machen.
Die Kühlleistung ist insgesamt akzeptabel. Jedoch steht sie in keiner Relation zu der Lautstärke. Bei einer Auslastung von 100% drehen die Lüfter ordentlich auf und dürften vielen Usern störend erscheinen.

Meine Empfehlung: Kauft die Orcus in der Core Edition und schraubt zwei leise Lüfter drauf. Vielleicht sehen diese nicht so spektakulär aus wie die RGB Lüfter. Allerdings kriegt ihr dann ein stimmiges Paket aus Optik, Performance und Laufruhe.





Positiv
+ Verarbeitung
+ Preis
+ RGB Funktionen
+ Pumpe entkoppelt
+ Montage
+ leise Pumpe



Negativ
- Kühlleistung der Serienlüfter






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