Hallo,
seit einiger Zeit ärgert mich ein seltsames RAM-Problem, besonders, da Tests teilweise einen halben Tag dauern, um zu prüfen, ob alles OK ist. Ich war mir nicht sicher, ob das Thema hierhin oder in das Arbeitsspeicher- bzw. Netzteil-Unterforum gehört, wenn es hier stören sollte, bitte entsprechend verschieben.
Fehlerbild: Memtest 86+ 5.01 und MemTest 86 Pro 6.20 zeigen RAM-Fehler bei den intensiveren Tests, also meistens ab dem zweiten Durchgang.
Komponenten:
CPU: 4790K (Standardtakt, "Auto" im UEFI)
RAM: 4 x 8 GiB GeIL EVO Corsa DDR3-1866, spezifiziert für CL9-10-9-28 (XMP-Profil) bei 1,50 V
Mainboard: ASRock Fatal1ty Z97 Professional, UEFI 2.30 (neueste Version)
Netzteil: Seasonic 760 W SS-760XP2 (Kaufdatum 05/2013)
Grafikkarte: ASUS R9290X-4GD5 (290X, Standardtakt), PCIe-Slot 2, PCIe 3.0 x8 (CPU-Lanes) (Slot 1 kommt vom Z97-Chipsatz)
Netzwerkkarte: Intel Server Adapter I350-T2 V2, PCIe-Slot 4, PCIe 2.0 x4 (CPU-Lanes)
SATA-Controller: Digitus DS-30104-1, PCIe-Slot 6, PCIe 2.0 x2 (CPU-Lanes)
Für die Testzwecke sind gerade keine Festplatten verbunden.
Wie ich auf den Fehler gekommen bin:
Etwa einmal pro Monat lasse ich ohne Anlass Memtest zur Kontrolle über Nacht laufen, was etwa fünf bis sechs Durchläufen entspricht. Das Mainboard habe ich im Dezember verbaut, unmittelbar nach dem Einbau lief es fehlerfrei, beim Januar-Check tauchten die Memtest-Fehler auf.
Bisherige Versuche zum Eingrenzen der Fehlerursache:
1) RAM-Module einzeln und alle zusammen mit gleicher CPU auf einem Z97-Mainboard eines anderen Herstellers geprüft - Fehlerfrei, auch bei 1866 MHz/1,500 V
2) RAM-Spannungen im UEFI schrittweise bis 1,600 V erhöht - weiterhin Fehler
3) Kontakte auf den RAM-Modulen mit Isopropylalkohol gereinigt - weiterhin Fehler
4) CPU-Sockel-Pins auf Beschädigungen hin inspiziert - keine zu erkennen
5) Auf der CPU die Kontakte mit Isopropylalkohol gereinigt - weiterhin Fehler
6) UEFI neu geflasht - weiterhin Fehler
7) Alle PCIe-Karten entfernt - weiterhin Fehler
8) RAM auf 1600 MHz mit den 1866er Timings laufen lassen - keine Fehler
Nun hätte ich auf ein defektes Mainboard getippt (Leitungen zwischen Sockel und RAM-Steckplätzen), aber:
Tausche ich das Seasonic 760 W SS-760XP2 zum Testen gegen ein Enermax 1200 W Platimax EPM1200EWT, läuft Memtest mit unveränderten UEFI-Einstellungen fehlerfrei durch (bis sieben Durchgänge getestet), also auch bei 1866 MHz und 1,500 V.
Dabei sind die Spannungen des Seasonic-Netzteils sehr gut (gemessen an Molex-Steckern während Memtest lief, 12,02 V und 5,001 V mit Fluke 117), bei der 3,3er komme ich leider nicht ran, laut der UEFI-Anzeige, die sogar bei den 12 und 5 V-Leitungen die gleichen Angaben wie das Multimeter macht, ist mit 3,34 V ebenfalls alles OK. Die Spannungen des Enermax-Netzteils sind ähnlich, einzig die 12 V-Leitung ist mit 12,13 V etwas höher.
Während Memtest zieht das System etwa 100-120 W aus der Steckdose, je nach Test, beide Netzteile langweilen sich also eigentlich.
Unter Windows kann ich auf Maximallast mit Prime95 (AVX2) und Furmark gehen, es kommt zu keinen Abstürzen.
Hat jemand eine Idee, was man tun könnte? Eine RMA bei Seasonic obwohl die Messwerte in Ordnung scheinen?
Das hier beschriebene Muster ist mir auch erst aufgefallen, nachdem ich das System mehrfach zerlegt habe.
Grüße,
JBG
seit einiger Zeit ärgert mich ein seltsames RAM-Problem, besonders, da Tests teilweise einen halben Tag dauern, um zu prüfen, ob alles OK ist. Ich war mir nicht sicher, ob das Thema hierhin oder in das Arbeitsspeicher- bzw. Netzteil-Unterforum gehört, wenn es hier stören sollte, bitte entsprechend verschieben.
Fehlerbild: Memtest 86+ 5.01 und MemTest 86 Pro 6.20 zeigen RAM-Fehler bei den intensiveren Tests, also meistens ab dem zweiten Durchgang.
Komponenten:
CPU: 4790K (Standardtakt, "Auto" im UEFI)
RAM: 4 x 8 GiB GeIL EVO Corsa DDR3-1866, spezifiziert für CL9-10-9-28 (XMP-Profil) bei 1,50 V
Mainboard: ASRock Fatal1ty Z97 Professional, UEFI 2.30 (neueste Version)
Netzteil: Seasonic 760 W SS-760XP2 (Kaufdatum 05/2013)
Grafikkarte: ASUS R9290X-4GD5 (290X, Standardtakt), PCIe-Slot 2, PCIe 3.0 x8 (CPU-Lanes) (Slot 1 kommt vom Z97-Chipsatz)
Netzwerkkarte: Intel Server Adapter I350-T2 V2, PCIe-Slot 4, PCIe 2.0 x4 (CPU-Lanes)
SATA-Controller: Digitus DS-30104-1, PCIe-Slot 6, PCIe 2.0 x2 (CPU-Lanes)
Für die Testzwecke sind gerade keine Festplatten verbunden.
Wie ich auf den Fehler gekommen bin:
Etwa einmal pro Monat lasse ich ohne Anlass Memtest zur Kontrolle über Nacht laufen, was etwa fünf bis sechs Durchläufen entspricht. Das Mainboard habe ich im Dezember verbaut, unmittelbar nach dem Einbau lief es fehlerfrei, beim Januar-Check tauchten die Memtest-Fehler auf.
Bisherige Versuche zum Eingrenzen der Fehlerursache:
1) RAM-Module einzeln und alle zusammen mit gleicher CPU auf einem Z97-Mainboard eines anderen Herstellers geprüft - Fehlerfrei, auch bei 1866 MHz/1,500 V
2) RAM-Spannungen im UEFI schrittweise bis 1,600 V erhöht - weiterhin Fehler
3) Kontakte auf den RAM-Modulen mit Isopropylalkohol gereinigt - weiterhin Fehler
4) CPU-Sockel-Pins auf Beschädigungen hin inspiziert - keine zu erkennen
5) Auf der CPU die Kontakte mit Isopropylalkohol gereinigt - weiterhin Fehler
6) UEFI neu geflasht - weiterhin Fehler
7) Alle PCIe-Karten entfernt - weiterhin Fehler
8) RAM auf 1600 MHz mit den 1866er Timings laufen lassen - keine Fehler
Nun hätte ich auf ein defektes Mainboard getippt (Leitungen zwischen Sockel und RAM-Steckplätzen), aber:
Tausche ich das Seasonic 760 W SS-760XP2 zum Testen gegen ein Enermax 1200 W Platimax EPM1200EWT, läuft Memtest mit unveränderten UEFI-Einstellungen fehlerfrei durch (bis sieben Durchgänge getestet), also auch bei 1866 MHz und 1,500 V.
Dabei sind die Spannungen des Seasonic-Netzteils sehr gut (gemessen an Molex-Steckern während Memtest lief, 12,02 V und 5,001 V mit Fluke 117), bei der 3,3er komme ich leider nicht ran, laut der UEFI-Anzeige, die sogar bei den 12 und 5 V-Leitungen die gleichen Angaben wie das Multimeter macht, ist mit 3,34 V ebenfalls alles OK. Die Spannungen des Enermax-Netzteils sind ähnlich, einzig die 12 V-Leitung ist mit 12,13 V etwas höher.
Während Memtest zieht das System etwa 100-120 W aus der Steckdose, je nach Test, beide Netzteile langweilen sich also eigentlich.
Unter Windows kann ich auf Maximallast mit Prime95 (AVX2) und Furmark gehen, es kommt zu keinen Abstürzen.
Hat jemand eine Idee, was man tun könnte? Eine RMA bei Seasonic obwohl die Messwerte in Ordnung scheinen?
Das hier beschriebene Muster ist mir auch erst aufgefallen, nachdem ich das System mehrfach zerlegt habe.
Grüße,
JBG
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