RAM plötzlich mit XMP instabil

Tigerfox

Commander
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Ich habe seit spätestens Freitag massive Probleme am PC gehabt, ständig im normalen Betrieb bluescreens mit verschiedenen Ursachen, Firefox oder einzelne Tabs stürzten ständig ab.

Ich hatte nach der Installation von Windows auf meiner wd Black im pcie-Adapter im Dezember Probleme mit dem hochkommen aus dem Energiesparmodus und deshalb einige resets. Dann habe ich intensiv versucht, meine CPU zu OCen und hatte daher auch einige freezes, BS und reboot. Zuletzt hat er mich oft aufgefordert, die BIOS-Einstellungen zu überprüfen, einmal waren sie auch resettet.

Daher dachte ich, ich hätte mir so einfach Windows zerschossen und habe es gerade neu installiert. Leider immernoch Probleme. Also bin ich auf die Idee gekommen, Memtest86 anzuschmeissen und habe dort sofort zig Fehler bekommen. Dann habe ich das XP-Profil deaktiviert und gerade läuft Memtest86 seit 25min
fehlerfrei.

Was kann da passiert sein? Ich betreibe diesen Ram seit zwei Jahren so, ohne im BIOS etwas zu verstellen auser das XMP-Profil. Bei den OC-versuchen habe ich den uncore-takt und die diversen Spannungen zwar auch verändert, aber nur minimal und kurz, hauptsächlich habe ich am allcore-Takt und der vcore gedreht.
Kann der RAM oder der Speichercontroller der CPU einen Schaden bekommen haben?

Erwähnenswert ist noch, dass ich vor drei Jahren einige Pins im Sockel verbogen habe und mir Stullenandi hier aus dem Forum die wieder gerade gebogen hat, aber mit Verlust von ein oder zwei Pins. Lief aber seitdem problemlos. Ausserdem nutze ich eine modifizierte Version von Gigabytes F11c-BIOS mit den neusten Modulen, weil Gigabyte kein Update mit dem neusten Microcode mehr macht. Das werde ich natürlich gleich probieren, ob das ungemoddete BIOS besser läuft.
 
ich vermisse die beteiligten komponenten.

auf des wärs ja wohl ned angekommen, getippt hast schließlich genug.
nur...wenn du was mit hardware hast, na dann:
karten auf den tisch!
 
Guck mal in meine Sigantur, den Link ganz oben, da ist alles fein säuberlich aufgeführt.
 
Wenn es einfach so aus dem Nichts kommt, handelt es sich vielleicht einfach um "Ermüdungserscheinungen". Das System ist ja nun vermutlich sechs Jahre alt und was früher mit Spannung X ging benötigt jetzt vielleicht X,05.
 
Mir ist gerade noch aufgefallen, dass die Spannungen doch nicht wieder auf Auto standen, sondern auf den Werten, die ich zuletzt beim OCen eingestellt hatte, aber nun auf Auto gibt es immernoch massig Fehler.

Ermüdungserscheinungen wären ein neues Phänomen für mich. Andererseits hatte ich noch nie so lange ein System ohne sichtbare Schäden (von den Pins mal abgesehen). Bei meinem AM2-System vorher, dass ich ähnlich lang hatte, war ein Elko geplatzt, was seltene BS erklärte.
 
Hast du mal abwechselnd nur mit einem Speicherriegel getestet?

Wenn es mit einem geht und dem anderen nicht, dann ist der Speicher ggf. defekt.
Geht es mit keinem der beiden, dann ist es womöglich ein Mainboard- oder Stromversorgungsproblem.
 
Nein, dazu fehlt heute die Zeit. Werd ich fürhestens morgen zu kommen.

EDIT: Es sind vier Riegel. Kann man das nicht in Memtest irgendwie sehen, wo die Fehler auftauchen?
 
Hab memtest jetzt zugegebenermaßen schon ewig nicht benutzt, aber meines Wissens zeigt memtest zwar die Speicheradressen, bei denen Fehler auftauchen, aber wo (sprich in welchem Speicherchip auf welchem RAM-Riegel oder welcher Speicherbank) diese Adresse sitzt, kann nicht aufgeschlüsselt werden.

Das ist nervig, aber da du die Fehler ja sofort bekommst, müsste das Testen halbwegs zügig gehen.

Alle Riegel bis auf einen im ersten Slot (grau, DDR3_1) raus und den Test laufen lassen. Wenn es sofort Fehler gibt, den Riegel durch einen anderen austauschen. Wenn es auch da sofort Fehler gibt, mal auf den benachbarten Speicherslot (schwarz, DDR3_3) wechseln. Und wenn es da Fehler gibt, einen dritten Riegel testen.

So bekommst du schnell einen ersten Überblick, wie es um die Riegel selbst, die Slots am Board und die Speicherkanäle der CPU steht.
 
Toll, jetzt geht es plötzlich wieder. Was hab ich gemacht? Ich habe nochmal alle Einstellungen zu Takt und Spannungen überprüft, aber es stand alles auf Auto. Dann ist mir die Option "Memory Enhancement Settings" (oder so) aufgegfallen. Hier konnte ich auf Standard, Stabilität oder Speed stellen (sinngemäß). Ich hab diese Option nie angerührt, habe jetzt aber mal Stabilität eingestellt.

Memtest86 lief eben 10min durch ohne Fehler. Werde nachher noch länger testen, wenn ich den PC eine Weile in Ruhe lassen kann. Mir ist dann noch aufgefallen, dass der Wert für Vcore, der neben dem Einstellungsfeld angezeigt wird, von 1.059 auf 1.109 gestiegen ist (beides auf Auto). Ich meine, so war er auch früher, vor dem OC.
Kann es das jetzt gewesen sein? Ich habe diese Option echt nie angerührt, aber vielleicht hat sie das bewirkt, was fehlte.
Was ich so aus den Haswell-OC-Guides gelesen habe, muss man ja eigentlich für DDR3-2133 schon an einigen Spannungen spielen, für mehr auf jeden Fall. Ich hatte mir gedacht, dass das XMP das schon irgendwie macht.

Trotzdem werde ich mal die Riegel durchtesten, wenn ich Zeit finde, auch wenn es weiter stabil läuft. Ich habe sonst kein Vertrauen ins System mehr.
 
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