RAM Speed / Mainbord Kompatibilität / Windows Stuttering.

CraZy

Cadet 1st Year
Registriert
Apr. 2020
Beiträge
8
Hallo,

ich habe ein paar Fragen:

Zunächst einmal, ich besitze 16GB G.Skill RipJaws V DDR4-3200 CL16.
Seit ein paar Tagen besitze ich das Asus ROG B450E Gaming Mainboard.

Frage 1: Der RAM taktet ja mit 3200mhz, allerdings konnte ich ihn diesen, ohne irgendwelche Latencys oder Spannungen anzupassen im BIOS auf 3600mhz stellen und es lief. Die Frage ist, mein jetziges Mainboard unterstützt RAM bis 3533mhz (habe den RAM auch aktuell darauf stehen), mein altes aber (MSI B350M PRO VDH), unterstützte nur 3200mhz, auf diesem hatte ich den RAM aber wie oben erwähnt ne Zeit lang auf 3600mhz laufen (ohne Probleme).

Im Task Manger wurden auch die jeweiligen Werte angezeigt. Cinebench Benchmarks waren mit der erhöhten Frequenz ebenfalls besser.
Ich habe aber schon oft gelesen, dass der RAM immer auf den maximal unterstützen Speed des MB gedrosselt wird, falls er eben höher taktet. Da mein altes MB eben nur 3200mhz maximal unterstützt hatte, frage ich mich, warum dann bei eingestellten 3600mhz die Benchmarks besser waren, und das auch so im Task-Manager angezeigt wurde (oder ist das einfach immer so, auch wenn er real anders performt).

Des weiteren möchte ich wissen, ob das normal ist, dass ich meinen RAM einfach ohne Aufwand "übertakten" konnte. Habe ich einfach ein gutes paar erwischt?

Ein weiterer Punkt, der jetzt nicht direkt was mit dem obigen zu tun hat, ist, dass ich seit ein paar Monaten ziemliche Probleme mit Windows habe. Dieses stuttert sporadisch, das heißt, Mauszeiger laggt, Sound laggt, ingame laggt das Spiel. Also wirklich, DAS GANZE SYSTEM. Ich habe keine Ahnung warum das so ist. Ich habe Windows auch letztens neu installiert, leider ohne großen Erfolg. Etwas hat sich das ganze schon gebessert, heißt, die laggs sind etwas kürzer als sonst.

DER RAM LIEF DAMALS AUF NORMALEM TAKT, ALSO HAT DAS NICHTS MIT DER ERHÖHTEN FREQUENZ ZU TUN.

Denkt ihr, das kann irgendwie mit dem RAM zusammenhängen? MB schließe ich aus, da es ja neu ist. Bei dem alten war das ja auch.
Das Ding ist nur, ich habe sowohl den Windows-eigenen RAM-Test, als auch MemTest86 komplett durchlaufen lassen. Diese zeigen keine Fehler an.

Ich hatte allerdings schon einmal defekten RAM, damals noch die RipJaws 4. Am Anfang ab und zu BSoD, dann immer häufiger.
Dort hieß es auch keine Fehler, zumindest ab und zu :D
MemTest hat damals nie einen Fehler ausgespuckt, Windows hingegen, mal so und mal so (habe dementsprechend mehrere male den Test laufen gehabt).
Und irgendwann, ganz plötzlich, ging gar nix mehr. Nix Boot, einfach NIX. Neuer RAM rein, fertig, hat wieder super funktioniert.
Allerdings hatte ich die RAM-Tests jetzt auch schon mehrere male laufen gelassen, jedes mal ohne Fehler.

CPU und GPU können das ja nicht sein, oder? Sind beide ca. 3 Monate alt (3600 und 2070Super).
Thermal Throttling habe ich auch nicht, stuttering kommt ja auch im Idle (scheiß egal was ich mache), und besitze den Dark Rock Pro 4, wobei meine CPU iwie trotzdem (4.2 Ghz bei gerade mal 1.3125V) bei Stresstests 85°C heiß wird, und sporadisch im Desktopbetrieb Spikes von 10°C vorhanden sind, die dann auch direkt wieder runterkühlen.

Eins möchte ich noch erwähnen. Einmal, vor kurzer Zeit, hat sich mein PC bei diesem stuttering komplett aufgehangen,
Mit diesem richtig schönen lauten laggenden Sound :D
Nach 10 Sekunden oder so ging dann aber alles wieder, also ich konnte zumindest mal den Mauszeiger bewegen, und mein Spiel hat sich mit einer Fehlermeldung geschlossen. Dann kam aber der BSoD.

Ich muss aber zugeben, dass das zu der Zeit passiert ist, wo ich den RAM auf 3600mhz hatte. Es war aber nur einmal in einer längeren Zeitspanne. Ich hatte ja auch RAM-Stresstests laufen, und da ist nie etwas passiert.

Hatte das vielleicht doch etwas mit dem OC zu tun, oder eben weil das MB die Geschwindigkeit nicht unterstützt hatte?

Da lag es halt definitiv am RAM, und das Verhaltensmuster mit den laggs war auch so ähnlich. Deswegen bin ich mir jetzt echt unsicher, was mit meinem System los ist. Hab eigentlich kb mir jetzt neuen RAM zu kaufen, und die laggs sind dann immer noch da.

Würdet Ihr mir dann außerdem 3600mhz RAM empfehlen? Das MB unterstützt ja nur 3533, aber die 67mhz machen denke ich mal nicht viel aus, und bei solchem RAM weiß man dann ja auch, dass er stabil laufen wird.

Sry für dieses Wirrwarr. Bin zu müde um mich gut auszudrücken :D

Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen.
 
Mal absolutes Basiswissen: Der Speichercontroller der Ryzen 3000er liegt in der CPU, nicht im MB. Und denen sind selbst Frequenzen jenseits der 4000 nicht fremd. Wenn dein RAM das verträgt, dann ist es okay.

Theoretisch kannst natürlich mit zu hohem OC bzw. zu geringer Spannung für Instabilität sorgen, wenn der RAM es eben nicht mitmacht. Dass es jetzt aber am RAM liegt, kann ich aus der Hüfte nicht bestätigen. Wenn die Probleme mit normalem XMP-Profil auch auftreten, dann liegt es wohl an etwas anderem - falls der RAM nicht schon auf Werkseinstellungen instabil ist und du ein montagsmodell hast oder die MB/RAM Kombo irgendeine Unverträglichkeit hat. Zur Fehlersuche müsstest du mal das ganze System auflisten und die Fehler genau beschreiben.

Ausserdem müsstest du mal die Fehlercodes der Bluescreens auslesen und uns mitteilen.
 
Ich hatte ja nur einmal einen BSoD, es geht mir ja hauptsächlich um die kurzen sporadischen laggs, die das System aber nicht abstürzen lassen.

"Mal absolutes Basiswissen: Der Speichercontroller der Ryzen 3000er liegt in der CPU, nicht im MB. "

Was hat es dann mit den RAM-Spezifikationen auf den Seiten der MB-Hersteller auf sich?
 
Ist halt das, was sie maximal garantieren. Als dein Board rauskam gab es wohl auch noch kein Ryzen 3000.
 
AMD & RAM ist hier ein riesiges Thema, insbesondere im Zusammenhang mit instabilen Systemen (siehe z.B. hier).

AMDs Ruf als Overclockingparadies wird hier regelmäßig zur Stolperfalle, insbesondere weil die Influenzer und Reviews immer wieder mit noch höheren Frequenzen, niedrigeren Latenzen & Benchmarkschwanzvergleichen bei schier unglaublichen Systemtemperaturen nur knapp über Raumtemperatur prahlen.

Für Deinen Prozessor gibt es von AMD spezifizierte DRAM Konfigurationen: Link zum nachlesen.
Alles andere ist Overclocking und bedarf idR. manuellem Feintuning & BIOS/UEFI-Voodoo...

Was ich damit sagen will: Möglicherweise resultieren Deine Probleme doch aus den gewählten RAM-Einstellungen, nimm die RAM-Speed deutlich zurück, am Besten über einen längeren Testzeitraum...
 
Komplett sachlich ist dein Beitrag aber auch nicht, oder?

AMDs Ruf als Overclockingparadies wird hier regelmäßig zur Stolperfalle, insbesondere weil die Influenzer und Reviews immer wieder mit noch höheren Frequenzen, niedrigeren Latenzen & Benchmarkschwanzvergleichen bei schier unglaublichen Systemtemperaturen nur knapp über Raumtemperatur prahlen.

Zusammen mit dem Intel-Avatar hat das schon ein Geschmäckle...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: peterX und zzr1210
djducky schrieb:
Komplett sachlich ist dein Beitrag aber auch nicht, oder?

Doch, es geht um die Sache "instabiles System", ich habe meinen Lösungsvorschlag nur kurz begründet...
:schluck:
 
CraZy schrieb:
Des weiteren möchte ich wissen, ob das normal ist, dass ich meinen RAM einfach ohne Aufwand "übertakten" konnte. Habe ich einfach ein gutes paar erwischt?

Nein. Nur weil du die Frequenz erhöht hast und es bootet heißt es nicht, dass es stabil ist, ganz einfach. Für sowas macht man Tests mit Aida64, Hci Memtest, Karhu etc.
 
Ich würde auch eher vorschlagen erstmal den RAM mit DOCP / XMP zu betreiben, mit DRAM Voltage wie vom RAM-Hersteller angegeben (vermutlich 1.35 Volt).
Auch solltest dafür sorgen das das Mainboard das neueste BIOS bekommt und nachprüfen dass Du die aktuellen AMD-Chipsatztreiber drauf hast (Installbug der aktuellen Version beachten!), später auch denn RYZEN-Energiesparplan einstellen in den Windowsenergieoptionen.
Gegebenenfalls CPU-Kühler abnehmen, CPU-Leitpaste neu auftragen und Kühler auf korrekte Montage prüfen.

Was halt noch sein kann ist dass das Netzteil rumzickt. Oder zu wenig Leistung liefert, welches hast Du denn?
Ein Punkt wäre noch ob der RAM denn wirklich kompatibel zum Board ist, manchmal kann das auch eine Sache sein. Zwar nicht so wie früher aber manchmal halt doch.

Wenn dass alles oben abgeklärt ist kann ja mal nachsehen ob die Leistung so reicht oder ob es wirklich RAM-OC sein muss. Wenn ja dann nicht einfach losrennen sondern sich mal hier im Forum einlesen, da gibt es ne Menge Sachen wegeen Stabilität die justiert werden müssen. Auch wenn Du sonstige Einstellungen im BIOS geändert hast würde ich hier erstmal wieder auf die Defaults gehen, am sichersten mit einem CMOS-Reset. Danach lediglich XMP laden, DRAM-Voltage fest auf die vermuteten 1.35 Volt setzen und vlt. noch nicht benötigte Onboardkomponenten und Mainboardhersteller-OC abschalten.

Mehrfachedit: Noch nicht genug Kaffee und so geschrieben wie es durch den Kopf läuft, hoffe es ist nicht zu "eigen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das neuste BIOS und natürlich auch den neusten Chipsatz-Treiber drauf. (Bei dem Install-Bug ja einfach nur ein paar Minuten laufen lassen und schließen, oder?)
Als Netzteil habe ich das Be Quiet Straight Power 11 650W, und das ist genauso alt wie meine GPU und CPU (3-4 Monate).

Den CPU-Kühler habe ich ja erst vor ein paar Tagen neu draufgesetzt (wegen neuem MB Einbau), und ich bin mir ganz sicher, dass ich das auch richtig gemacht habe. Als WLP benutze ich die Arctic MX-4, habe weder zu viel, noch zu wenig aufgetragen. Locker sitzt das Teil auch nicht, hab den gut und fest draufgeschraubt. Ist mir unerklärlich mit den Temps...

Den Ryzen-Powerplan habe ich natürlich auch immer ausgewählt.

Destyran schrieb:
Nein. Nur weil du die Frequenz erhöht hast und es bootet heißt es nicht, dass es stabil ist, ganz einfach. Für sowas macht man Tests mit Aida64, Hci Memtest, Karhu etc.

Ich habe natürlich auch AIDA64, und andere RAM-Stresstests wie z. B. MemTest64 laufen gelassen.
 
Es hilft nur: Testen, probiere es mit der "officially supported DRAM configuration" von 2133 MHz.
Ohne Übertaktung, also ohne XMP & UEFI standard! Falls es nur so stabil wird, wäre eine andere Mobo/RAM-Kombi empfehlenswert...
Bleibt das System trotzdem instabil, solltest Du die hier viel beschriebene Nullmethode durchziehen, um die inkompatible bzw. evtl. defekte Hardwarekomponente rauszufinden.


Edit: Mit testen meine ich hier längeren "Normalgebrauch", vergiss alle o.g. Bench- und Stresstests.
 
Zurück
Oben