Rasbpian Stretch with Desktop: Nachträglich zu Lite downgraden?

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R.I.P.er

Gast
Morgen zusammen,

Ich würde gerne der Einfachheit halber mir ein volles Desktop-System auf den Pi (der später unter anderen als simples NAS dient) für die Konfiguration wie Freigaben usw installieren, wenn alles fertig ist aber zurück auf Lite und das Desktop-Zeugs wieder vollständig deinstallieren. Wäre das so einfach möglich? Wäre es besser direkt mit der Lite zu starten, eine Desktop-Umgebung meinetwegen Xfce oder KDE drauf und diese anschließend wieder runter packen? Reichen da einfach die simplen Install und Remove Befehle?

Ich müsste z.B. mal was für die Festplatte nach schauen, und brauche die Programme anschließend nicht mehr.
Möglichst alles sauber, aber reicht da Install/Remove oder bau ich mir da im Endeffekt nur eine riesige Baustelle mit?
Was würdet ihr empfehlen?

Danke und Gruß
 
Ist das von Dir gewuenschte Verfahren, sprich Desktopumgebung, Desktopprogramme installieren und hinterher wieder deinstallieren nicht komplizierter?

Und fuer was eine Desktopumgebung, wenn das editieren der Konfigurationsdateien per einfachsten Editor in der Konsole moeglich ist? Und was muss man "grafisch" fuer die Festplatte nachschauen? :freak:

Schau mal.
https://www.windowscentral.com/how-build-raspberry-pi-powered-nas
https://howtoraspberrypi.com/create-a-nas-with-your-raspberry-pi-and-samba/

Schoenes WE!
BFF
 
Ich denke auch, dass diese Vorgehensweise unnötig kompliziert ist. Generell kannst du mit apt remove [Paketname] die nicht mehr nötigen Pakete entfernen und wenn danach nicht mehr benötigte Bibliotheken/Abhängigkeiten vorhanden sind, können diese mit apt autoremove entfernt werden. Besser wäre noch apt purge [Paketname] (statt remove), dann werden auch die Konfigurationsdateien von [Paketname] entfernt. Trotzdem werden einige conf-Dateien von abhängigen Bibliotheken übrig bleiben, auch wenn die nicht viel Speicherplatz brauchen. Wenn später nur auf der Konsole gearbeitet werden soll, dann würde ich nur Raspbian Lite installieren. Nano ist als Editor in der Lite-Version dabei und damit kannst du alle Konfigurationsdateien recht komfortabel bearbeiten. Du hast 6 ttys, sodass man z.B. auf einer eine Manpage zum Nachschlagen öffnen und auf einer anderen die nachgeschlagenen Kommandozeilenparameter eingeben oder zur Datei navigieren kann, die man bearbeiten will. Damit hat man m.E. alles was man braucht.
 
Ich hab auch die volle desktop installiert und neulich in den optionen irgendwo sowas wie „boot to console“ als alternative zu „boot to desktop“ gesehen

Dh der desktop kram liegt dann zwar noch auf der karte und verbraucht speicher aber mehr auch nicht

Ich kann ihn schon verstehen: beim ganzen gebastel/einrichten muss man viel googlem und will oft strgC strgV von webseiten auf die konsole machen
 
kuddlmuddl schrieb:
Ich kann ihn schon verstehen: beim ganzen gebastel/einrichten muss man viel googlem und will oft strgC strgV von webseiten auf die konsole machen

Normalerweise mache ich genau diesen beschriebenen Vorgang auf einen Laptop daneben. Per Putty verbinden und alles passt. (Netzwerkverbindung vorausgesetzt)
Hab auch schon etliche txt-dateien auf meinen Laptop liegen mit den Befehlen um zu dokumentieren in welche Reihenfolge, falls ich mal das gesamte System neu machen will.

Kann ich nur jeden empfehlen
 
Da empfehle ich doch lieber ein Ansible Playbook, wenn du eine schnelle, unkomplizierte und wiederverwertbare Methode zur Neueinrichtung suchst.

Idealerweise lernt man Konzepte zur Bedienung und Wartung eines Linux-Geräts. Die dafür notwendigen Werkzeuge erlernt man dabei fast von allein - und fast immer auf der Kommandozeile. Keine Angst, sie beißt nicht und ist komfortabler und schneller als man denkt. Umwege über zuvor auf anderen Betriebssystemen erlernte Konzepte sollte man sich ersparen, sie verkomplizieren grundsätzlich einfache Probleme nur unnötig.
 
Also mal angenommen ich würde doch gerne eine Desktop-Umgebung für die Einrichtung nutzen wollen: Macht es mehr Sinn eine Lite zu nehmen, das benötigte zu installieren und wieder zu entfernen, oder doch eine fertige Desktop und anschließend dann die komplette Desktop-Umgebung etc wieder zu entfernen?

So lange irgendwo nur ein Paar Rest Dateien bleiben, und ich alles hauptsächlich mit Purge wegbekomme würde mir das nichts ausmachen, viel mehr geht es darum ob dadurch irgendwo Probleme entstehen könnten. Das mit der Zur Console starten okay, aber bleibt es nicht trotzdem ein Risiko da die Programme ja auf dem System ansprechbar bleiben?
 
Dann nimm das normale Raspbian Stretch mit Desktop und entferne danach die nicht mehr benötigten Pakete wieder, das ist jedenfalls weniger umständlich, als erst die Lite zu installieren, dann ein komplettes Desktop Environment nachzuinstallieren und dieses danach auch wieder zu entfernen. Es gibt in den Einstellungen von Raspbian (raspi-config) eine Option wohin gebootet werden soll, also GUI oder CLI (=command line interface). Wenn du CLI einstellst, startet die GUI nicht, aber die Pakete sind natürlich alle noch da und werden auch mit apt-get update und -dist-upgrade mit aktualisiert, sodass hier auch keine Sicherheitslücken zu erwarten wären. Außerdem hättest du später wieder die Möglichkeit, doch nochmal die GUI zu starten, wenn dir diese Art der Administration lieber ist. Das wäre vermutlich die einfachste Möglichkeit das zu Erreichen was du willst.
 
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So wollte mich noch mal kurz melden. Ich habe es zunächst mal ohne GUI versucht, nur schon mal im vorraus gefragt, weil ich mir sicher war dass sowieso nichts klappt oder Jahre brauch, so dass ich lieber über die GUI gegangen wäre, aber siehe da, hat jetzt doch alles soweit geklappt.

Ungewohnt, muss ich zugeben. In der Theorie läuft immer alles, aber praktisch ist bei Linux ist immer eine Sache.. es gab auch Probleme, die sind aber nicht der Rede Wert und irgendwas ist noch mit dem Samba Dienst aber die Freigabe läuft trotzdem problemlos. (mit nano die conf im terminal umschreiben - daran kann ich mich als GUI freund tatsächlich doch noch dran gewöhnen, die ist sehr simpel/logisch) 🙂

Und ja natürlich über SSH etc, aber für manches ist die GUI doch besser.
Für die Festplattensache habe ich eine Alternativlösung gefunden. Unter anderem fand sich zwischen den 5000 möglichen Variationen sich Festplatteninfos übers Terminal anzuzeigen auch eine, die genau eine der Infos einfach so direkt anzeigt wie ich sie brauchte.
 
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Meinst du zufällig hdparm? Alternativ wirft auch inxi einiges an Infos aus. (Mit hdparm konnte ich meinen Festplatten jedenfalls den Spindown abgewöhnen, um ihre Lebensdauer zu erhöhen.)

Schön, dass du alles hinbekommen hast. Viel Spaß mit deinem Headless-Server!
 
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