Raspberry Pi 2 als Webserver für Webauftritt

jannisch

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Guten Abend zusammen,

ich interessiere mich dafür, ob es Sinn macht, den neuen Raspberry Pi 2 Model B 24/7 als Server für eine Website, auf die täglich maximal 10 Mal zugegriffen werden können soll, zu nutzen. Würde dann der verfügbare Webspace in etwa der Größe der Micro-SD entsprechen? Die Website könnte darauf mit mehreren Links zu anderen Seiten oder Unterseiten des Webauftritts funktionieren?
Würde dabei der LAN-Anschluss die Geschwindigkeit limitieren? Gibt es dafür einen besser geeigneten Einplatinen-PC?

Danke im voraus...

Jan
 
Wenn die Website nicht so oft aufgerufen wird ist das kein Problem.
 
Meine Frage wäre, was als oft zu verstehen ist? Vermutlich wird die Website nicht einmal 1x am Tag aufgerufen. Aber wären dann 3 gleichzeitige Nutzer eine Überlastung?
 
Ob das mit der Software der Raspberry Pi funktioniert kann ich dir nicht beantworten. Da musst du mal google, welche Versionen es gibt.

In Punkto Geschwindigkeit - selbst wenn die LAN-Schnittstelle nur 100MBit/s ist, in der Regel ist dein DSL (upload) der Flaschenhals. (z.B.: 16.000er-Leitung: 16Mbit down / 1MBit up /// 50.000er-Leitung: 50MBit down / 10Mbit up). Wenn du ihn nur für eine Homepage nutzt ist das kein Ding. Bei dem (parallelen) Zugriff auf größeren Dateien (Bildern, Programme, etc.) wirst du am ehesten ein Bandbreitenproblem merken.

Auf der Micro-SD-karte ist ja das System und ein wenig nutzbarer Speicherplatz drauf. Also wirst du nicht den kompletten Speicher für einen möglichen Webspace nutzen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim alten Raspberry war eher das Problem, dass PHP zu viel CPU gebraucht hat und deswegen die Ladezeiten für größere PHP Anwendungen (z.B. WordPress) teilweise >3 sec waren. Der neue hat ja eine wesentlich stärkere CPU, aber kommt sicherlich trotzdem noch drauf an wie groß deine Website ist. Bei reinen statischen HTML´s ohne Skriptsprache dahinter wirst du überhaupt keine Probleme haben.

mfg Jojo
 
Das die SD-Karte teilweise mit den Systemdaten belegt ist, ist klar. Aber theoretisch wären dann 30 GB oder mehr Webspace denkbar, das heißt nicht, dass ich eine so große Website darauf laufen lassen möchte.

Es soll einfach nur eine Homepage werden mit eventuell noch 7 Unterseiten mit Profil, Anfahrt, Vorträge, Firmen etc.
Bringt da die aktuelle Raspberry Pi Version überhaupt Vorteile gegenüber den älteren?
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Nachdem was ich bisher gelesen habe, steuert man zuerst den Raspi per SSH an und installiert dann Apache darauf, aber ich habe noch absolut keine Vorstellung davon, wie ich dann später die gekaufte Domain auf den Raspi umleiten lassen kann. Websiten, die mit Microsoft Expression Web 4 erstellt wurden sollten auch kein Problem sein, oder?
 
jannisch schrieb:
aber ich habe noch absolut keine Vorstellung davon, wie ich dann später die gekaufte Domain auf den Raspi umleiten lassen kann.

Hat der Internetanschluß eine feste IP Adresse?
Sonst mit DynDNS die IP immer aktualisieren lassen.

Alternativ Webspace bei einem Anbieter (1und1, Strato, all ink,..) für 1-2 € im Monat mieten.

Gruß
 
Auch wenn die Idee vom eigenen Mini-Server zuhause reizvoll ist sehe ich heute nicht mehr so wirklich den Sinn dahinter. Bei den dyndns-Diensten, die ich kenne, ist heute meines Wissens überall Standard, dass man monatlich seine Daten bestätigen muss. Ansonsten kann man für kleines Geld das Ganze auch umgehen. Allerdings würde ich mir dann die Frage stellen: warum Geld für dyndns und dns ausgeben, wenn ich dafür gleich was Richtiges mieten kann?
 
Hey,

mein no-ip funktioniert schon mehrere Monate ohne Bestätigung.
Wenn der TE mal sagen würde, was er vor hat... Statische HTML Seite, oder ein Forum - das ist dann schon ein deutlicher Unterschied.

Aber von der Fragestellung her würde ich die Webseite bei einem Hoster für ein paar € im Monat ablegen.
Sollte technisches Interesse bestehen, erst einmal eine Testseite aufsetzen, um das Prinzip zu verstehen. Auch muss das rpi dann gewartet werden, wenn es vom Internet aus erreichbar sein soll.

MfG.
 
Funktioniert bei mir alles Super auf dem Raspberry Pi 2 - 2 Joomla Installationen, welche kleine Homepages hosten mit ~ 10 Zugriffen am Tag.

Auf dem Raspberry Pi läuft ein Apache Webserver, mit PHP MyAdmin und ner MySQL Datenbank.

Per DynDns wird die IP regelmäßig meinem Domaindienstleister (Strato) mitgeteilt. (Kosten Pro Domain inkl. DynDns ca 3€ im Jahr)

Einzigster Flaschenhals ist bei solch geringen Zugriffszahlen meiner Meinung nach die DSL Leitung. Sollten schon mindestens eine 16.000 er sein.

Gruß FaMe
 
Hallo,

genauere Zahlen findest du auf meiner Seite:
http://webdesign.online-arts.de/content,31,raspberry-pi-2-b-in-leistungstests-(benchmarks).htm

Oder auch hier im Forum mal angesprochen:
https://www.computerbase.de/forum/threads/raspberry-pi-2-b-benchmarks.1445536/

Bei spdns.org / spdns.de gibt es auch ganz kostenlose dynamische DNS.
Einen ausreichenden Upload solltest du bestenfalls bieten können. Dabei ist nicht nur die Geschwindigkeit wichtig, sondern vorallem Latenz und Anzahl an parallele Verbindungen; denn so ein Seitenaufruf besteht schnell aus 40-60 Einzeldateien.
 
jannisch schrieb:
[...]
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Nachdem was ich bisher gelesen habe, steuert man zuerst den Raspi per SSH an und installiert dann Apache darauf, aber ich habe noch absolut keine Vorstellung davon, wie ich dann später die gekaufte Domain auf den Raspi umleiten lassen kann. Websiten, die mit Microsoft Expression Web 4 erstellt wurden sollten auch kein Problem sein, oder?

Also ich will dir nicht zu nahe treten, aber dein Wissen zu dem Thema scheint eher rudimentär zu sein, weshalb ich dir definitiv vom selbständig betriebenem Webserver im Heimnetz abraten würde. Du baust dir damit ein offenes Scheunentor in dein LAN.

Da du sowieso noch eine Domain bräuchtest und diverse DynDNS-Dienste auch kostenpflichtig sind, würde es sich wohl eher anbieten Webspace inkl. Domain bei einem der einschlägigen Hoster zu buchen.
 
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