Raspberry pi als nas benutzen

andiak

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Guten morgen,

Ich habe mir überlegt ein raspberry pi model b anzueignen und dort ein Multimedia os drauf laufen zu lassen.
Glaube das System hieß xbmc.
Vorgestellt habe ich mir den pi via Ethernet an den Router anzuschließen und vom Fernseher über dlna Protokoll drauf zuzugreifen. Festplatten würde ich mittels aktivem usb hub an den pi anschließen.

Oder muss ich den pi via hdmi an den Fernseher anschließen? Über das Netzwerk wäre mir lieber wenn das geht.

Natürlich möchte ich auch von meinem Rechner auf die Festplatten die am pi angeschlossen sind zugreifen um Daten auf die Festplatte zu kopieren.

Also Hauptsächlich soll der pi full hd (3D) dateien über das Netzwerk an meinem Fernseher streamen.

Sorgen bereitet mir, das der pi nur eine 100mbit ethernet Schnittstelle hat. Ist das zulangsam oder dürfte das reichen?

Bzw kann ich mein Vorhaben überhaupt mit einem pi umsetzen?
 
Fullhd streamen ist mit 100mbit eher kritisch. Klar die meiste zeit wird's funktionieren aber es gibt immer bitraten Peaks die drüber liegen und dann stockt dein Bild. Von daher solltest du den Pi mit HDMI verbinden.
 
als Multimedia Client ist RASBMC oder Openelec das System

wenn du ihn als DLNA Server/NAS nutzen willst dann würde ich an deiner Stelle 50€ drauflegen und ein NAS Holen (QNAP)

@blablub1212
klar klappt Full HD über den Pi ohne Probleme
Ergänzung ()

wesentlich besser geeignet http://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-110-a472110.html
 
Zuletzt bearbeitet:
@blablub1212: Full HD hat normalerweise Bitraten zwischen 20-30mbit (MPEG2, mit 4 wirds nochmal weniger). Ein Peak sprengt da vielleicht die 50, aber nicht die 100.
 
Naja ich möchte denk ich mal schon im laufe der Zeit 4 Festplatten a 4tb anschließen. Und ein gutes nas mit 4 Steckplätze kostet gleich wieder viel mehr.

Bei dem pi oder anderen oneboard systemen finde ich es ganz gut das man erstmal selber noch ein wenig hand anlegen muss, heißt Betriebssystem installieren, konfigurieren. Etc. Hab gerne die volle Gewalt über ein System


Edit: bei dem von dir verlinkten qnap kann ich da noch Festplatten an den usb 3.0 Steckplätze anschließen?
 
der pi ist als nas vollkommen untauglich, weil usb und lan bei ihm sich die bandbreite des busses teilen. ergo dauert draufkopieren ewig.
gegen dlna server oder media center ist hingegen nichts einzuwenden.

sollten die daten von einer externen usb platte kommen, so sollte man die mindestens an einem anderen pc befuellen. meiner erfahrung nach, wirds dann trotzdem hackelig, weil sich die lokalen files ueber usb ziehen und gleichzeitig per dlna an ein endgeraet geliefert werden.

lieber so bauen: nas als speicher, pi hintern fernseher und dort drauf openelec/rasbmc/whatever nutzen, um die daten vom nas zu ziehen.
 
ja beim QNAP kannst du die HDDs auch per USB oder eSATA anschliessen
 
Hmm okay ich glaube ich lerne hier gerade noch jede Menge. Ich glaub ich muss meine Wünsche Anforderungen nochmal neu definieren.

Also einen media player der mkv, dts, musik etc abspielen kann habe ich schon in form eines blueray players.

Also geht es letztenendes ein System zu schaffen wo ich mind. 4 Festplatten anschließen kann, vom Rechner aus zugreifen (zwecks daten kopieren und abspielen) und vom Fernseher (blue ray player) drauf zuzugreifen und abzuspielen
 
Was ist denn mit sowas?
NAS bauen

Da kannst du auch sehr stark varriieren, der Stromverbrauch dürfte ok sein, die Datenübertragung ausreichend. Aufrüstbarkeit ist gegeben, mit Controllerkarte später sogar noch mehr. Gehäuse kannst du ein 0815 großes nehmen um später Platz zu haben, und es dann mit ein paar Schaumstoffmatten dämmen. Kostet auch nicht viel mehr, kann mit alten Restteilen gut zusammengeschustert werden und hat Platz nach oben.
 
Dein Vorhaben ist ohne weiteres umsetzbar. Wenn du allerdings den PI nicht per HDMI mit dem Fernseher verbinden willst (was auch nicht nötig ist), dann bringen dir die direkt als Media-Center zugeschnittenen Distributionen (also XBMC/Raspbmc, oder OpenELEC) nichts. Zudem hast du den Nachteil, daß du dann nicht so ohne weiteres per Remote Desktop auf den Pi zugreifen kannst.

Für dein Vorhaben wäre in meinen Augen Raspian als OS die beste Wahl. Wie du darauf dann einen Samba- & einen DLNA/UPnP-Server einrichtest, ist hier ganz gut beschrieben:

http://www.welzels.de/blog/projekte/raspberry-pi/low-budget-nas-mit-einem-raspberry-pi/

Das Streaming von FullHD-Inhalten ist darüber auch über die "dünne" 10/100-LAN-Schnittstelle ohne weiteres möglich. Übrigens: Du gewinnst deutlich an Performance, wenn du deine USB-Festplatten NICHT per NTFS, sondern am besten in Ext2 (oder ggf. auch Ext4 - hier wäre aber schon wieder ein minimaler Performance-Verlust feststellbar) formatierst, und wenn du vor allem auch den Pi etwas übertaktest. Die Modest-Einstellung (900MHz ARM-Frequenz & 450 MHz SDRAM-Frequenz bei nur geringer Voltage-Anhebung) ist i.d.R. bei allen Pis realisierbar & bedeuten ein deutlich zügigeres Arbeiten. Näheres dazu siehe hier:

http://www.gtkdb.de/index_36_1872.html

EDIT:

thes33k schrieb:
der pi ist als nas vollkommen untauglich, weil usb und lan bei ihm sich die bandbreite des busses teilen. ergo dauert draufkopieren ewig.

Kann ich nicht bestätigen. In der beschriebenen Konfiguration erreiche ich stabil zwischen 8 & 9MB/s, egal ob lesend oder schreibend. Der theoretisch mögliche Speed der Schnittstelle wird also nahezu vollständig ausgeschöpft. Das Ganze aber erst, seit ich die USB-HDD mit Ext2 formatiert habe. In der vorigen Konfiguration mit NTFS-Formatierung waren es maximal 4 bis 5 MB/s.

Allerdings:

1. Zum stabilen Betrieb bei Übertaktung ist ein gutes Netzteil Pflicht! Der Pi benötigt im Normal-Betrieb mindestens 700mA und hat eine 1,1A Sicherung. Empfehlenswert ist daher ein 5V/1A oder 5V/1,2A Netzteil. Passiv-Kühlkörper sind durchaus auch eine Überlegung wert, bei Modest-Übertaktung aber noch nicht unbedingt Pflicht (bei höherer Übertaktung aber sehr wohl!).

2. Etwas Zeit & auch rudimentäre Linux-Grundkenntnisse solltest du für dieses gesamte Thema schon mitbringen. Vollkommen trivial ist die Umsetzung nämlich nicht, insbesondere für vollkommene Linux-Anfänger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, ihr vergesst bei der Streamingbandbreitenfrage etwas:
USB und LAN teilen sich die verfügbare Bandbreite. Streamt der OP von einer USB-Platte an seinen Blurayplayer, hat er effektiv nur ca. 50MBit/s zur Verfügung. Der Film kommt über USB in den Raspi rein und verläßt ihn über RJ-45 wieder.
Dadurch kommt es bei Full-HD-Material sehr wohl zu Engpässen.
Außerdem bezeichnen die 100MBit/s ja auch nur den theoretischen Spitzenwert. Dieser wird durch Verkabelung, Stecker, etc. gerne mal auf effektiv 90MBit/s oder weniger gedrückt.
 
Für diesen Zweck wäre ein cubitruck wohl die sehr viel bessere Ausgangsbasis. Der hat gigabit-lan, 1 SATA, 3 USB und sogar WLAN. Dabei kostet er auch nur 90€ (incl. Netzteil, Kabel und Gehäuse)
 
Von der Leistung her sieht das cubitruck Board extrem interessant aus.
Auf dem 8gb flash Speicher könnte ich ja rein theoretisch auch freenas oder windows homeserver installieren oder. (ist für meine Anwendungsbereiche wahrscheinlich überdimensioniert)

Irgendwie habe ich immernoch nicht das gefunden, was mich total anspricht.. Was haltet ihr hiervon ?
http://www.amazon.de/Buffalo-LinkSt...UTF8&qid=1392133156&sr=8-1&keywords=4-bay+nas

Ist halt ein sehr günstiges fertig nas
 
Zuletzt bearbeitet:
andiak schrieb:
Naja ich möchte denk ich mal schon im laufe der Zeit 4 Festplatten a 4tb anschließen. Und ein gutes nas mit 4 Steckplätze kostet gleich wieder viel mehr.
4x4TB an einem Raspberry pi? Das würde ich mir aber noch mal überlegen, denn dazu brauchst Du ein RAID-Gehäuse für die Platten und das kostet auch nicht so wenig, bringt aber im Ergebnis auch keine gute Performance. Und dann die 16TB (12TB bei RAID 5) über die Pi auf die Daten kopieren, wie lange wird das wohl dauern?

andiak schrieb:
Bei dem pi oder anderen oneboard systemen finde ich es ganz gut das man erstmal selber noch ein wenig hand anlegen muss, heißt Betriebssystem installieren, konfigurieren. Etc. Hab gerne die volle Gewalt über ein System
Schon mal an einen HP N54L Microserver gedacht? Der ist günstig, er kostet kaum mehr als ein Pi plus einem RAID Gehäuse für 4 oder 5 Platten, bietet aber viel mehr Power und Du kannst Deinen Spieltrieb da voll ausleben oder einfach fertige NAS Distributionen wie FreeNAS, NAS4Free oder OpenMediaVault aufspielen. Habe selbst einen und bin sehr zufrieden.

andiak schrieb:
bei dem von dir verlinkten qnap kann ich da noch Festplatten an den usb 3.0 Steckplätze anschließen?
Die sind vor allem für das Backup gedacht, denn die Daten eines NAS muss man natürlich auch sichern, wenn man sie nicht verlieren will.
 
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