Raspberry Pi als Smart-Home-Zentrale - Anfängerfragen

Setter

Cadet 2nd Year
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Juli 2014
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Hi zusammen,

ich möchte mich nun auch ans Thema Smart-Home wagen.

Nach einigem lesen dachte ich, ich starte mal mit einem Raspberry Pi.
Mit diesem habe ich schon ein wenig Erfahrung bezüglich TV und Kodi.
Und der Einstieg wäre günstig.

Wichtig wäre mir, das die Bedienung möglichst einfach über eine GUI erfolgen kann.
Programmieren kann ich nciht und möchte ich mich auch nicht wirklich einarbeiten.

Was möchte ich überhaupt damit steuern?
In erster Linie Rauchmelder im ganzen Haus.
Dann ein paar Wassermelder.
Und ich möchte diverse Fenster und Türen zwecks Einbruchschutz absichern.

Das ist aktuell erstmal alles.
Vielleicht kommt später noch eine Rolladensteuerung dazu oder das ein oder andere Licht mit Bewegungsmelder.

Sehr wichtig ist mir, das ich keine fremde Cloud nutze.
Ich möchte aber natürlich schon Meldungen zu Rauch, Wasser, Bewegung auf mein Handy gesandt bekommen.

Meine Fragen dazu:

Ich bin mir auch nicht sicher, auf welches Protokoll ich setzen soll.
Am liebsten wäre mir die maximale Flexibiliät.
So wie ich gelesen habe, könnte ich das mit einem Razberry-Modul für Z-Wave und diversen USB-Sticks für ZigBee, Homeativ, EnOcean ganz gut erreichen.
Stimmt das?

Als Software dachte ich an Home Assistant. Ich habe gelesen, das diese recht Einsteigerfreundlich sei und sehr viele Produkte unterstützt.
Blöd nur, das es hierzu kein deutsches Forum gibt.
Gibt es vielleicht eine bessere Alternative?

Und dann kommt natürlich gleich die Frage, nach guten und günstigen Rauch- und Wassermeldern sowie Tür und Fensterkontakten und einer entsprechenden Sirene.

Vielen Dank an euch!
 
Es gibt viele Möglichkeiten, das Gewünschte umzusetzen.
Bist du der Basteltyp, der gerne Abende oder Wochenenden damit verbringt, viele verschiedene Hersteller auszuprobieren, möglichst günstig etwas zusammenzupatchen .... ?
Oder doch lieber nur: "Einmal einrichten und dann soll es funktionieren und nur noch angefasst werden, wenn größere Änderungen anstehen"?

Wenn du dich weiter in das Thema einlesen willst (und das wirst du müssen, um selber abschätzen zu können, was das Richtige für dich ist), dann fang HIER an - deutsche Firma, sehr großes Angebot in allen erdenklichen Bereichen des Smart Homes, viele deutschsprachige Foren, Drittanbieter-Firmen und Enthusiasten, die Fremdherstellerprodukte ins System einbinden.

Und nicht verwirren lassen: eQ3 hat 3 Homeautomationssysteme:
  • Homematic (classic) -> lokale Zentrale und die Module per Funk (nicht W-Lan!) angebunden (meine Empfehlung)
  • Homematic wired -> lokale Zentrale und die Module per Kabel angebunden
  • Homematic IP -> die Cloud-Lösung (keine Empfehlung von mir!)
Und das mit den günstigen Rauchmeldern würde ich mir noch einmal überlegen: Da hängt dein Leben dran.
Rauchmelder von eQ3

Wenn du handwerklich begabt bist, kannst du viele Produkte von eQ3 auch günstiger erwerben und selbst zusammenbauen (mehr ist das häufig auch nicht - vielleicht mal löten oder Ähnliches).
 
Also mittlerweile stehe ich durch dieses Forum vielen Raspberry Pi Anschaffungen äußerst skeptisch gegenüber da der Bastelcomputer eigentlich nur aus Geiz erworben wird. Der Geiz lohnt sich nicht denn du wirst jeden gesparten Euro mit einer Stunde deiner Zeit kompensieren müssen.

Protokoll das man sich anschauen kann wäre MQTT. Aber wenn du was fertiges nur billiger willst ohne Cloud also mit selbstaufsetzen, ohne Einarbeitung/Aufwand, dann viel Spass.
 
@beercarrier naja ganz so ist es nicht.
In der EQ-3 ccu3 Zentrale ist auch ein Raspberry
Ich verwende zwar raspberrymatic in einer VM allerdings muss man sich schon etwas damit beschäftigen.
Auf einen raspberry kannst du das Funkmodul direkt aufstecken. Bei einer VM oder PC brauchst du dann zusätzliche Platine auf die das Funkmodul kommt und dann über USB oder Ethernet mit dem PC verbunden wird. Also wie @Tunguska es beschreibt - basteln und lernen 🙂

Mittlerweile kann man raspberrymatic auch als addon für Homematic nutzen.
Generell ist Homeassistant eine tolle Lösung aber man muss sich auch einarbeiten und Lust am konfigurieren haben.

Wer plug and play will wird um Cloud nicht herum kommen.

Bosch Home Connect Plus macht da auch keinen schlechten Eindruck wenn man nicht nur Homematic Ip verwenden möchte .
 
Homeassistant ist super und bietet dir alle erdenkliche Flexibilität. Allerdings brauchst du auch einiges an Einarbeitungszeit und gerade wenn es nich ein 0815 Gerät ist musst du ggf auch mal in config Files arbeiten um etwas zu konfigurieren. Ohne Englisch wird es mit der Doku aber schwierig.
 
Wenn Du eh einen Raspi hast könntest Du damit starten. IOBroker wäre da eine möglichkeit (Eigene Scripte sind über eine Gui schnell erstellt und nennt sich Blockly) Als Schnittstelle dazu ein Conbee2 Stick für Zigbee Geräte und ein RF Modul für Homematic Geräte WiFi und Netzwerk kann er ja sowieso.
So kann man sich langsam in das System einarbeiten und kann sich von fast allen Herstellern die Rosinen rauspicken.
 
Ich habe auch mit einem Raspi und pimatic angefangen. Dazu dann ein paar billige 433MHz Geräte. Irgendwann will man aber mehr, bequemer, zuverlässiger.

Nach nunmehr 7 Jahren ist es aktuell ein NUC 6 i3 mit Conbee (ZigBee), Deconz und HomeAssistant.

Man braucht nichts mehr programmieren, da es für fast alles bereits fertige Integrationen gibt. Einzig Heizungssteuerung ist (einmalig) ziemlich aufwändig und man muss in den Shedy YAMLs rumdoktoren.

Z-Wave ist an sich auch nicht schlecht, jedoch kosten dort die Geräte teils deutlich mehr als die ZigBee Pendants.

Solltest du die Rauchmelder auch als Sirene (Einbruchschutz) nutzen wollen, muss ich dich enttäuschen. Mir ist bislang kein ZigBee Rauchmelder bekannt, bei dem man die Sirene manuell triggern kann. Falls jemand einen kennt, gern her mit Infos.
 
Hallo zusammen! Vielen Dank für die vielen Antworten! Aktuell muss ich das Projekt etwas nach hinten schieben, ihr habt mir auf jeden Fall schon sehr gute Anregungen gegeben an die ich auf jeden Fall anknüpfen möchte! Danke bis hierher!
 
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