Raspberry PI3/4 als Desktop-Büro PC?

[Keylen]

Hallo!
Ich wollte mal Fragen ob der neue RPi3/4 sich auch als Ersatz-PC für die ganzen Unterlagen und Co eignet.

Dadurch das ich in Zukunft sehr viel eigenständig arbeiten muss und ich meine Arbeitsunterlagen auf einem externen PC als auf meinem aktuellen Privatrechner haben will kam mir der RPi in den Sinn. Den RPi4 mit 8GB DDR4 Ram gibt es ja mittlerweile auch schon im Gesamtpaket für 150€ oder weniger.

In meinem sonstigen Arbeitsumfeld ist MS Office allerdings standard. Wegen Libre-Office bin ich deswegen noch ein wenig am überlegen. MS Office gibt es so ja auch in der 'live' Version. Hat jemand damit zufällig Erfahrungen gemacht ob man damit vernünftig (aka mit wenig bis gar keiner Verzögerung) arbeiten kann?

Natürlich gibt es dann noch Google DOCs aber auf Google würde ich in naher Zukunft gern verzichten.

 

[IBMlover]

Zum ernsthaften Arbeiten/als Desktop Ersatz ist der Raspberry nach wie vor nicht geeignet.
Um 150€ bekommst du gebrauchte Office-PCs mit i3/i5 und SSD, danach solltest du ausschau halten.
z.B. https://www.ebay.at/itm/Office-PC-H...480242?hash=item3b4c7f4772:g:xSAAAOSwHuhfM~df oder https://www.ebay.at/itm/HP-EliteDes...781986?hash=item4457bd06e2:g:n-AAAOSwjLxegd2V

 

[Himbaer]

Odroid H2+ mit Intel J4115
hängt halt alles vom Anspruch an das Office-Arbeiten ab.

 

[Pako1997]

Lies dir das mal durch und dann entscheide:
https://www.golem.de/news/raspberry...risst-der-teufel-himbeeren-2005-148420-3.html

Alternativ wäre ein Intel NUC vielleicht eine Idee. Gibt es im Bereich ab 200€ (eher 300€).

 

[IBISXI]

Lass es.
Nimm einen Asrock Deskmini, damit lässt sich uneingeschränkt arbeiten.

https://www.asrock.com/nettop/AMD/DeskMini A300 Series/index.de.asp

 

[IBMlover]

PS: Im Marktplatz gibts grad nen NUC für wenig Geld.

 

[Art Vandelay]

Ich finde den Raspberry Pi super gut als Server für irgendwelche zentralen Dienste wie Backup, VPN Server, Pihole, usw... Aber als Desktop Ersatz wollte ich den nicht haben. Da ist mir Raspberry OS einfach zu abgespeckt und es fehlt an fielen Ecken und Enden an Einstellungsmöglichkeiten.
Dann doch lieber einen richtigen Rechner oder Laptop mit einer ausgewachsenen Linux Distribution oder wenn MS Office gebraucht wird, halt auch Windows. Der geringe Aufpreis wäre es mir definitiv wert!

 

[Enteignet]

In meinem sonstigen Arbeitsumfeld ist MS Office allerdings standard. Wegen Libre-Office bin ich deswegen noch ein wenig am überlegen. MS Office gibt es so ja auch in der 'live' Version. Hat jemand damit zufällig Erfahrungen gemacht ob man damit vernünftig (aka mit wenig bis gar keiner Verzögerung) arbeiten kann?

Klar kann man mit der Webversion arbeiten, aber nicht wie mit dem normalen Desktop Client. Wobei man ja MS loben muss, die Word 365 Version wirkt ja auch super träge... Was aber für mich der eigentlich ausschlagende Nachteil ist, dass nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen. Bei Word gibt es ein paar Sachen die nicht gehen und bei Excel funktionieren keine Makros, große, komplexe Tabellen machen auch keinen Spaß und es scheint ein paar andere Sachen zu geben, die auch dazu führen, dass es sich nicht öffnen lässt.

Ich weiß jetzt nicht wie es mit dem Pi4 aussieht, aber mit den ersten 3 Versionen will man nicht arbeiten, dafür ist alles zu träge, da ist der Unterschied zu einem ausgewachsenen PC zu groß und mit voller Ausstattung, also Gehäuse, Netzeil, SD-Karte, usw., kommt ein Pi nicht mehr so viel günstiger.

 

[Keylen]

Vielen Dank für die Antworten!
Habe mir die Ratschläge angesehen - der RPi3 fällt für so etwas wohl höchstwahrscheinlich raus.
Beim RPi4 hingegen wäre das schon ein wenig wahrscheinlicher - allerdings ist auch die günstige Variante von den Mini-PCs doch sehr vorteilhaft.

Es hat sich nun nur ein wenig etwas anderes ergeben und zwar hat sich nach einer Besprechung herausgestellt das wir auch einen Rechner in meiner Werkstatt benötigen für die Materialverwaltung.
Da bin ich gerade am überlegen ob es Sinn macht dies mit Libre-Office und für die Personen die in der Werkstatt arbeiten einen kleinen PC hinzustellen damit das Erfassen vom Material, Herstellung und auch Verlust mit einem Programm machbar ist welches dann per Click einfach die Infos für mich ausdruckt die ich für meine Berechnungen benötige.

Dafür einen RPi3/4 zu nutzen mit automatischer Blatterstellung + Druck & Weiterleitung an mich kommt mir da noch in den Sinn. Sonst aber, würde ich ihn erstmal ausschließen.

Ist halt alles sehr klein das Ganze.

 

[IBISXI]

Es hat sich nun nur ein wenig etwas anderes ergeben und zwar hat sich nach einer Besprechung herausgestellt das wir auch einen Rechner in meiner Werkstatt benötigen für die Materialverwaltung.

Um Himmels Willen....
Sobald mit einem Rechner produktiv gearbeitet wird, auf keinen Fall so eine Krücke nehmen.
Der Arbeitszeitverlust wird sehr schnell teurer als die Hardwareersparnis.

 

[IBMlover]

Definitiv, da stimme ich dir vollkommen zu @IBISXI
Sobald man beim Raspi paar Fenster oder Browsertabs offen hat ist es vorbei. Dann kann man warten, warten und nochmals warten....da hilft auch viel RAM nicht. Multitasking kann man damit vergessen.
Gibt auch genug Videos auf Youtube dazu.

 

[Keylen]

Beim RPi4? Der kam mir mittlerweile sehr stabil vor. Ich habe halt privat mit dem RPi3 auch ein paar Kleinigkeiten gemacht, Office-Arbeiten in 'büromäßigen' Umfang 8h am Tag bezweifle ich am RPi3 auch stark.

Allerdings das kleine Ding in die Werkstatt zu stellen mit einem Programm welches per Tastendruck dann die Daten an mich weitervermittelt wäre da auch unpassend?

Ich schau mir das ganze mal genauer an - sonst werde ich da auch einen der eher kleineren PC's für in Betracht ziehen.

 

[Marcel^]

Lasst bitte die Kirche im Dorf.

Golem beschreibt das direkt zu Anfang sehr gut:

Der Raspberry Pi 4 ist keine Hochleistungsmaschine. Deshalb eignet sich das System eher für Menschen, die im Homeoffice größtenteils Schreibarbeiten tätigen, Tabellen erstellen und E-Mails verwalten. Und auch hier sollten wir stets darauf achten, nicht zu viele Programme auf einmal zu öffnen.

Wenn Du eine Webseite, Thunderbird und LibreCalc offen hast, sehe ich keinen Grund, dass das nicht reichen sollte.
Spontan kommt mir ein XFCE-Desktop in den Sinn, die sind sehr sparsam. RaspberryOS (ehemals Raspbian) ist aber vielleicht noch sparsamer, weiß ich nicht genau.

 

[Keylen]

Lasst bitte die Kirche im Dorf.

Golem beschreibt das direkt zu Anfang sehr gut:


Wenn Du eine Webseite, Thunderbird und LibreCalc offen hast, sehe ich keinen Grund, dass das nicht reichen sollte.
Spontan kommt mir ein XFCE-Desktop in den Sinn, die sind sehr sparsam. RaspberryOS (ehemals Raspbian) ist aber vielleicht noch sparsamer, weiß ich nicht genau.

Ja vielen Dank. Ich habe privat noch 2 RPi3. Die Idee ist halt tatsächlich über Google Drive, LibreCalc das ganze anzustellen.
Im groben und ganzen ist das, was in der Werkstatt angestellt wird, nur Rechnungen drucken, vorher Zahlen eintragen und das war der Spaß auch schon.

In meinem 'Home-Office' wäre in dem Fall dann, da dort ein wenig mehr gemacht werden würde, vll ein besserer PC geeignet.

Aber so....