Raspbian Jessie upgraden

Photon

Rear Admiral
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Hallo zusammen,

auf der Arbeit gibt es einen Raspi, der via HDMI an einen Fernseher angeschlossen ist und dort eine PDF-Datei anzeigt. Zudem sind FTP und VNC eingerichtet, um Dateien auf den Raspi zu schieben. Aktuell ist der Workflow so, dass man via FTP eine PDF-Datei reinschieben kann, danach muss man via VNC rein und den PDF-Viewer neustarten, damit er die neue Datei findet und anzeigt. Außerdem ist dort ein automatisches Herunterfahren eingerichtet (weiß nicht wie, vermute aber einen Cronjob), damit der Raspi nicht unnötigerweise Energie schluckt. Morgens wird er dann via Zeitschaltuhr wieder eingeschaltet.

Nun wollte ich den Workflow etwas vereinfachen: Statt FTP einen Owncloud-Client installieren, der das Verzeichnis mit den PDF-Dateien automatisch mit einer Cloud synchronisiert, sodass man den Raspi via Cloud "füttern" kann. Außerdem ein Skript laufen lassen, das via inotifywait den PDF-Viewer automatisch neustartet, sobald sich die Dateien im PDF-Verzeichnis ändern.

Das Problem ist nun, auf dem Raspi läuft Raspbian Jessie, inotify-tools ist dort nicht über die Paketquellen verfügbar (oder möglicherweise sind die Paketquellen selbst nicht mehr verfügbar, da Jessie schon zwei Versionen hinter oldoldstable ist). Ich überlege nun, ob es sinnvoller ist, Raspbian auf die aktuelle Version zu aktualisieren, komplett neu aufzusetzen oder lieber alles beim Alten zu belassen und ggf. zu versuchen, selbst ein Paket für inotify-tools zu bauen (wobei ich bisher nur Erfahrungen beim Bauen von Paketen unter Arch habe).

Frage: Wie würde ich beim Upgrade von Jessie auf (zumindest) Buster, die aktuelle oldoldstable-Version, vorgehen? Einfach wie üblich die Paketquellen für Buster eintragen und dist-upgrade laufen lassen? Oder kann es da zu Problemen kommen, wenn eine Version (Stretch) übersprungen wird? Vielleicht hat ja jemand schon so ein waghalsiges Manöver durchgeführt und kann aus Erfahrung berichten?

Ich habe jetzt zwei Wochen Zeit, um das Problem zu lösen (oder alles beim Alten zu belassen), danach muss das System wieder zuverlässig einsatzbereit sein.

Viele Grüße
Photon
 
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Ich würde glaube am einfachsten ne neue SD-Karte kaufen und dort von null einfach neu anfangen
 
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Wie auch immer du es versuchst, mach vorher ein Backup der SD-Karte.
Stretch müsste ja eh übersprungen werden, da die Pakete dazu nicht mehr online sind, wenn ich es richtig sehe.
Ich würde auch einfach eine neue Installation vornehmen, dürfte am Schnellsten und Unkompliziertesten sein.

E: ah, die Stretch-Pakete gib's ja doch noch über https://archive.debian.org/debian/ bzw. https://www.debian.org/distrib/archive
 
Photon schrieb:
Frage: Wie würde ich beim Upgrade von Jessie auf (zumindest) Buster, die aktuelle oldoldstable-Version, vorgehen? Einfach wie üblich die Paketquellen für Buster eintragen und dist-upgrade laufen lassen? Oder kann es da zu Problemen kommen, wenn eine Version (Stretch) übersprungen wird? Vielleicht hat ja jemand schon so ein waghalsiges Manöver durchgeführt und kann aus Erfahrung berichten?

Ich habe jetzt zwei Wochen Zeit, um das Problem zu lösen (oder alles beim Alten zu belassen), danach muss das System wieder zuverlässig einsatzbereit sein.
Von Updates wird abgeraten. Habs selber versucht, von 10 auf 11 und musste mein Backup einspielen. Wenn die Zeit knapp ist, wie @Homoioteleuton geschrieben hat, bei 0 anfangen.

Hast Du mal gemessen was die Zeitschaltuhr an Strom verbraucht? Der PI dürfte bei 3W liegen, da lohnt der Aufwand nicht, imho.
 
Wenn ich die Anforderung richtig verstanden habe: Ich würde vermutlich Syncthing einrichten und einfach nur die eine Datei im Quellverzeichnis ändern. Die Datei würde ich vielleicht über einen Browser mit automatischem Refresh anzeigen lassen und den in den Vollbild-Kioskmodus im Autostart packen.
 
Es sind, genauer gesagt, mehrere PDF-Dateien, potentiell mit jeweils mehreren Seiten. Benutzt wird dann dieses schicke Tool, das mehrere PDFs als Slideshow anzeigen kann: https://github.com/IanDarwin/pdfshow

Okay, ich sehe, schon, Neuinstallieren ist am schlausten... Hab ein bisschen Angst, dass ich irgendwas übersehe, sodass danach irgendwas nicht so läuft, wie es soll, aber gut, wenn man es auf einer zweiten SD-Karte macht, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen!
 
Genau, du kannst notfalls imme rnoch die alte reinpacken, damit es läuft bis du das neue fertig hast.

Außerdem kannst du dann alles sauber neu aufsetzen und bekommst in der Zukunft keine Probleme. Zusätzlich macht so ne SD-Karte in nem Raspi auch irgendwann schlapp. Wenn ihr das jetztige System schon ein paar Jahre am Laufen habt, macht es vermutlich sowieso Sinn, die Mal zu wechseln
 
Hallo nochmal,

ich habe jetzt den Raspi auf einer zweiten SD-Karte neu aufgesetzt. Zu großen Teilen hat das sehr gut geklappt. Jetzt muss ich nur noch das Skript, das den Ordner überwacht, zum Laufen bringen. Im Moment hängt der PDF-Viewer aus irgendeinem Grund und Xorg ist auf 100% CPU-Auslastung.

Hat sich herausgestellt, dass der verwendete PDF-Viewer gar nicht pdfshow war sondern impress!ve: https://impressive.sourceforge.net/ Das ist ein Python-Programm. Das Skript killt nun python3 mittels pkill und startet dann impress!ve nochmal, falls Dateien im PDF-Verzeichnis modifiziert werden. Vielleicht wird da irgendwas mitgekillt, das zum Hänger führt. Hatte am Ende keine Zeit mehr, um es besser zu verstehen, werde aber die Tage nochmal reinfahren und schauen.

Viele Grüße
Photon
 
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