Raspi 3 - hohe CPU Belastung

Butterhützchen

Lt. Commander
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1.352
Hallo zusammen.
Ich hoffe ihr könnt mir Auskunft geben.

Vorab:
Ich habe seit einigen Jahren einen Raspi 3B+ mitd Pihole und PiVPN+Wireguar laufen.
Die CPU Auslastung lag immer so bei 2% - 5%. CPU Temperatur bei ca. 55°C.
OS war noch "Buster"

Nun hat sich die SD-Karte verabschiedet ( nur lesen, kein schreiben).
Also Neue gekauft und gleich das aktuelle "Bullseye" 64bit über den Pi Imager installiert.
Danach wieder Pihole und PiVPN eingerichtet.

Nun liegt die CPU Auslastung aber immer bei ca. 25% - 40% und die Temperatur dementsprechend bei 60°C ±

Frage:
Woran kann das liegen, was fordert die CPU?

Meine Linux Kenntnisse sind eher limitiert ;)

Screenshot_20230207-115247_ConnectBot.png

Ich habe mal mit "htop" nachgesehen und nach CPU Auslastung sortiert.


Screenshot_20230207-115713_ConnectBot.png

Danke schonmal an die Helfer.
 
Lösung
Welches OS wurde installiert? 32-bit oder 64-bit? Mit dem 64-bit hatte ich unter meinem Raspberry Pi 3B dauerhaft eine erhöhte Last festgestellt. Erst die Neuinstallation mit dem 32-bit OS löste das Problem dauerhaft bei meinem Pi.
Meine erste Idee waere, dass die neue sd karte ist langsamer ist. Prozesse warten auf IO und blocken (vereinfacht gesagt)
Welche SD karte war es vorher, welche ist es jetzt?
Bisschen was zu lesen dazu:
https://kau-boys.com/2880/web-server/find-cause-for-high-load-with-low-cpu-load-at-the-same-time

gute weitere Hinweise etwas in der Richtung zu debuggen: https://tanelpoder.com/posts/high-system-load-low-cpu-utilization-on-linux/

rot sind bei dir in htop kernel Prozesse, gruen sind prozesse, die regulaer von nutzern gestartet wurden.

Schau mal was passiert, wenn du lxpanel stoppst
 
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Welches OS wurde installiert? 32-bit oder 64-bit? Mit dem 64-bit hatte ich unter meinem Raspberry Pi 3B dauerhaft eine erhöhte Last festgestellt. Erst die Neuinstallation mit dem 32-bit OS löste das Problem dauerhaft bei meinem Pi.
 
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Hattest du denn vorher auch eine Desktop-Umgebung mit installiert und laufen?
Prozesse lxpanel und xorg deuten darauf hin.
 
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madmax2010 schrieb:
Welche SD karte war es vorher, welche ist es jetz
Ach sorry, das hätte ich noch schreiben können.
Vorher war es eine 16GB SanDisk (Ultra?).
Nun eine 64GB Samsung Evo Select

Dante2000 schrieb:
Welches OS wurde installiert? 32-bit oder 64-bit?
Die 64bit Variante.
Vorher 32bit

kartoffelpü schrieb:
Hattest du denn vorher auch eine Desktop-Umgebung mit installiert und laufen?
Ja, vorher lief auch der Desktop mit.
 
Butterhützchen schrieb:
Die 64bit Variante.
Das würde ich auch als Ursache in Betracht ziehen. 60°C ± ist natürlich sportlich - ist der im Gehäuse verpackt?
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten.

madmax2010 schrieb:
Schau mal was passiert, wenn du lxpanel stoppst
Hab mal den Prozess mal über "htop" gekillt → Fatal programm error detected
wenn ich "htop" wieder starte ist lxpanel aber noch da.

Kalsarikännit schrieb:
Das würde ich auch als Ursache in Betracht ziehen. 60°C ± ist natürlich sportlich - ist der im Gehäuse verpackt?
Wollte ich zwar vermeiden, aber dann werde ich ihn wohl neu aufsetzen (müssen).
Jep, der ist gut verpackt ;)
Aber die ehemals 55°C habe ich nicht als kritisch angesehen :)
 
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Butterhützchen schrieb:
Nun eine 64GB Samsung Evo Select
Falls die Karte relativ schnell kaputt wird: Nimm wieder eine von den Pro Karten. Samsung, Sandisk Kingston.. ziemlich egal, hauptsache auf Dauerbetrieb ausgelegt. Seitdem läuft es und läuft es und läuft es...
 
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Tenferenzu schrieb:
relativ schnell kaputt wird
Mir sind die SanDisk Karten im Handy immer schnell weggestorben.
Seit dem setze ich auf die Evos und die leben bis jetzt noch alle.
Hoffe das bleibt so, ansonsten guck ich mir mal die "Plus" Karten an.
 
da das Thema angeschnitten wurde: es lohnt sich auch Logs usw in eine Ramdisk zu packen und dann beispielsweise stündlich/täglich nur auf der Karte zu persistieren, das schont die SD-Card enorm!

DietPi bietet das beispielsweise out of the box - nutze ich mittlerweile lieber als Raspbian.
 
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So, hier ein kleine Rückmeldung.
Hab alles neu aufgesetzt mit 32bit.

Sieht doch schon besser aus ;)
1675879740774.png


Danke für die Hilfestellungen, Anregungen und Infos. :schluck:

Für @Dante2000 ein Extra-🍨
Der Lord schrieb:
DietPi bietet das beispielsweise out of the box
Das klingt auchsehr gut, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Jetzt wollte ich aber die Bullseye 32Bit Version probieren, damit ich den direkten Vergleich habe.
 
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Schönes Thema, angenehm und aufschlußreich zu lesen! ♥
@Der Lord Jup, dieser ständige SD-karten Serien-Mord auf Raten ist mir immer schon auf den Wecker gegangen.

Um ehrlich zu sein, ich finde es eine absolute Sauerei, daß die Raspberry Pi Foundation (RPF) nicht schon von sich aus (aufgrund der flüchtigen Natur der genutzten Datenträger) die Option ermöglicht, Protokolldateien nach Benutzer-Wahl entweder komplett zu deaktivieren, in einer extra dafür erstellten RamDisk abzulegen oder zumindest die Option zu bieten, Protokoll-Dateien bloß in einem 12- oder 24-Std-Intervall zu speichern, um die Abnutzung der Speicher-Karte so gering wie möglich zu halten (siehe → Wear-Levelling).

Aber man merkt echt seit ein paar Jahren, daß denen die Nutzer oder zumindest deren Hardware irgendwie ziemlich egal sind, solange die Absatzzahlen stimmen. Weil die RPF ist mittlerweile genauso korrupt und käuflich geworden, wie etwa die Mozilla Foundation – So zumindest mein Eindruck.

Die ganzen Hunderten Millionen aus Google-Spenden sind denen ja auch zu Kopf gestiegen (→ Die Mozilla Foundation bekommt jedes Jahr etwa 400 Millionen nur dafür von Google, damit Firefox Google als Standard-Suchmaschine hat) und obendrein noch schön den Netzwerk-Verkehr mitscheiden und als Google's Traffic-Lieferant dienen.

Hat man ja gesehen, als die RPF ungefragt Microsoft's Repository für ihr VS Code mit in die Liste der Standard-Repos aufgenommen haben und seitdem nach Hause telefonieren, es wohlwissend um des zwangsläufigen Aufschreis eben klammheimlich taten und ihre Nutzer und deren unverdientes Vertrauen versilberten. Selber Mist beim Bullseye-Update mit der klandestinen Zwangs-Übertaktung des Raspi 4, was nicht einmal im Change-Log stand!

Wenn die Platine erst einmal verkauft ist, interessiert die eben nur noch der neuerliche Profit …
Butterhützchen schrieb:
Also Neue gekauft und gleich das aktuelle "Bullseye" 64bit über den Pi Imager installiert.
Wie heißt es noch so schön, “Never switch a running system!”.
Naja, in diesem Falle wohl eher “Never run a switched system!”. ;)

Nicht böse gemeint, aber die Zeiten, wo man gefahrlos und ohne Sorge zu haben, etwas aktualisieren konnte, sind selbst im Linux-Universum schon seit etwa einem Jahrzehnt notwendigerweise ad acta gelegt worden. Erst einmal abwarten, wie sich das Update in den nächsten Wochen und Monaten schlägt, dann kann man noch immer aktualisieren.

… und nein, das hat aber mal gar Nichts mit Ewiggestriger zu tun …
Den Zahn sollte man jedem Endnutzer gleich mal ziehen – Den ständigen Vertrauensverlust durch zwielichtige und korrupte Machenschaften im Hintergrund, eben weil die Hersteller einen gutgläubigen Vertrauensbonus an Vorschusslorbeeren haben, haben sich Microsoft, Google & Co komplett selbst zuzuschreiben.
Die haben schließlich mit dem Bockmist angefangen, das sind nicht die Nutzer gewesen!

TechFA
 
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