Raspi 4 kurzlebig? USB-Probleme, LAN-Probleme nach ein, zwei Jahren

Sterntaste

Commander
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Ich bin schwer genervt von diesen Raspis. Sind die Dinger so kurzlebig oder taugen die nix auf Dauer?

Letztes Jahr hatte ich an einem Rpi4 öfters mal Trouble mit den USB-Ports. Egal ob Platte oder SSD, die Verbindung brach gerne mal ab. Nicht regelmäßig, aber pro Jahr so lt. SMART-Tool über 500 Mal. Kein Dauerbetrieb. Nur für Kodi, Videos schauen. Immer aktuelle Version. LibreElec von SD.
Habe den Rpi auf OS von SSD umgestellt. USB2 als Zugang. USB 3 geht nur, wenn das dort angeschlossene Gerät eine eigene Stromversorgung hat. Und ob die Verbindung dauerhaft ist, will ich echt nicht mehr testen. Ich bin von der Performance der Rpis 4 nur begrenzt überzeugt. 4K ruckelt mehr oder weniger stark, wenn man mehr 30Hz einstellt. Alle Komponenten der Rpis sind Original. Die Software nutze ich nach Anleitung, irgendwo eingreifen mit Linux-Kenntnissen kann ich nicht. War schon froh, die Umstellung von SD nach USB-Stick bzw. SSD geschafft zu haben. 4er mit 8GB.

Nun am zweiten Rpi 4 nervt seit ein paar Wochen die LAN-Verbindung. Ich mache meine Video-Dateien am PC fertig, will die dann über das Netzwerk meiner FB 7590 auf die am Rpi 4 angeschlossene SSD kopieren. Wie gewohnt geht es mit ca. 70 MB/s los und neuerdings nach wenigen Sekunden bricht die Geschwindigkeit zusammen auf kb/s. Ist auch nicht PC-bezogen, passiert an anderem Rechner auch. Der Rpi4 ist im Leerlauf, hat nix zu tun. Kürzlich lief das noch schön stabil und dauerhaft schnell. Warum das mit einem Mal nicht mehr will... Die SSD ist okay, keine Hinweise vom Smart. Genug Platz ist auch vorhanden.
Der Rpi4 hat 4GB, Kodi 20.5. FW lt. Kodi aktuell. Die Temps der Raspis sind immer niedrig dank Zusatzkühlerchen auf den Chups und Voll-Alugehäuse mit guter Temperatur-Ableitung. Die sind max. handwarm.

Vom Kodi an sich bin ich überzeugt. Habe am TV Android und kann darüber auch Kodi laufen lassen. Performance traumhaft. Kann so auf die USB des Rpis zugreifen. Werde das aber wohl ändern. Denke über nen günstigen PC nach, der als NAS dienen soll. So könnte ich Kodi über den TV nutzen mit NAS-Zugriff. Ist aber noch ein Gedankenspiel.

Sind diese
Raspis so kurzlebig oder habe ich einfach nur Pech?
 
Sterntaste schrieb:
Ich bin schwer genervt von diesen Raspis. Sind die Dinger so kurzlebig oder taugen die nix auf Dauer?
Moin, ich tippe hier auf Montagsmodelle, mag mich aber auch täuschen.

Bei mir merkelte ein RPi seit mehreren Jahren als PiHole herum, wobei das Teil außerhalb vom PiHole auch noch DHCP für mich gemacht hatte und das lief problemlos.

Bei Kunden von mir steht so ein Teil als Ubiquiti Controller und bei einem anderen als VPN Gateway.

Mit Ausnahme vom SD Karten Sterben, laufen die Teile ziemlich zuverlässig. Wobei man das mit Sicherheit auch mit guten SD Karten ebenfalls umgehen kann, aber egal welche SD Karte, die sind halt nicht wie Festplatten oder SSDs :D

Ich kann gerade auch nur raten, aber seit knapp zwei oder drei Jahren steht ein RPi als Homematic Alternative (RaspberryMatic) bei mir in einer dunklen Ecke und tut auch was es soll.
 
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Wir nutzen die als ThinClients und die Raspis laufen 24/7. Teilweise 3er und teilweise 4er und außer SD Karten und einmal ein Netzteil ist bisher alles gut. Wir haben insgesamt 180 Stück davon laufen.
 
hier läuft seit der 2. Generation immer mindestens ein RasPi 24/7.
aktuell ein 3er mit FHEM und ein 4er mit HA, dazu hatte ich auch lange einen Pi3 mt Kodi als "Not-Media-Player", ein andere 3er arbeitet noch dem 3D Drucker zu, ein Zero ist zum experimentieren da und ein 400 ebenfalls.

in der Zeit ist mir eine SD kaputt gegangen (wenn man nicht die billigsten von Ali nimmt, dann sind die besser als ihr Ruf und ein Backup hat man eh).
Netzteile sind kritisch, mit den meisten "Standard Dingern" meldet der Pi schon beim Boot (wenn man überhaupt einen Monitor dran hat, ich normalerweise nicht) Warnungen. War da nicht auch mal was, die die ersten Pi4 da am USB "Eingang" ein Problem hatten?!?

also einige Probleme, speziell das mit USB Geräten, schiebe ich auf Netzteil.
andere muss man sehen. Ein Performance Wunder ist so ein Pi ja nicht, aber ein Pi4 sollte als Mediaplayer reichen (wie gesagt, bei mir hat das ein Pi3 ohne Probleme gemacht). Wenn man aber "komische" Video Codecs nutzen muss (sprich die Filme geklaut sind) oder sogar noch den Ton dekodieren muss (kein AVR und TV kann es nicht oder falsch konfiguriert), dann kann es eng werden. Ein Film hat i.d.R. immer 23,976Hz, soll der Pi da noch eine FI machen?!? klar dass das nicht gehen kann.

spätestens seitdem man diverse, dedizierte und darauf optimierte Streaming Sticks für ganz kleines Geld inkl. Fernbedienung usw. usf. bekommt, sehe ich da einen Pi nur in Sonderfällen für Media-Player geeignet an, dann muss man sich etwas damit beschäftigen.
 
Die taugen definitiv. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben. Auch bei mir sind zwei im Einsatz. Der 3b sogar seit 2016 als Pihole im Dauerbetrieb.

Würde mal tippen, dass du Pech hattest 🙈
 
Sterntaste schrieb:
USB 3 geht nur, wenn das dort angeschlossene Gerät eine eigene Stromversorgung hat.
Der Raspberry PI ist modellübergreifend fast schon traditionell sehr wählerisch was das Netzteil angeht. Probleme mit USB-Geräten liegen nicht selten an der Spannungsversorgung und genau deswegen geht's oft nur mit eigenem Netzteil am Gerät gut.


Sterntaste schrieb:
Ich bin von der Performance der Rpis 4 nur begrenzt überzeugt.
Ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gibt. Als der PI das Licht der Welt erblickte, hat er von einer Marktlücke profitiert. Ein günstiger KleinstPC mit vernünftiger Leistung und Bastelmöglichkeiten.
Heute sieht das etwas anders aus. Nicht nur, dass über die Jahre zahlreiche PI-Konkurrenten mit mehr Dampf auf den Markt gekommen sind (zB BananaPI), sondern Intel und AMD haben im LowPower-Segment massiv aufgeholt. Mittlerweile bekommst du zB bei afbshop und anderen Refurbishern kleine MiniPCs mit Celeron und Co hinterhergeworfen, mit einer x86 CPU und einem Vielfachen an Leistung in einem nur minimal größeren Case. Mangels GPIO Pins zum Basteln eher weniger geeignet, aber als kleine Server mit zB Proxmox nahezu perfekt.
Ergänzung ()

Nur mal als Beispiel:

Lenovo M720q mit Pentium G5400T @ 89€

Nen PI 4 kostet mit allem nötigen Zubehör auch um und bei 80€
 
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@Raijin : besagten Lenovo habe ich mir auch schon zugelegt, M2-SSD und Speicher verdoppelt. Sollte so als NAS und Quelle für Kodi @ Android bzw. FireTV hoffentlich gut genug sein. Steht im Keller und wartet auf den heimischen Umbau des verkabelten Netzwerks.

Heute abend hat mich der Raspi mit ner Meldung begrüßt :
IMG_0617.jpeg
 
Ja bei den ganz "wichtigen" Raspis :) nutze ich auch einstellbare Netzteile und geh auf 5,2 bis 5,3v ohne Overclock bei natürlich massig Ampere
 
Beim Vierer darf man zumindest nicht viel USB dran klemmen, hier geht gerade mal SN570 in einem Gehäuse + ZB-DONGLE-P, beides extrem stromsparend.
Schon mit kleinen USB lautsprechern zusätzlich wird es zu viel.

Falls Geräte mehr Saft brauchen, dann sollte man ein aktiven hub zwischenklemmen.
 
Danke bis hierhin erstmal.

Ist dann wohl irgendwas zwischen Pech und massivem Unglück.
Ne SSD braucht ja nicht so viel Strom wie ne HDD. Dann sonst nur die SD-Karte bzw. USB-Stick. Wenn das bereits eine Überforderung darstellt, hmm... Okay, an ein anderes Netzteil habe ich auch schon gedacht.

Die LAN-Abbrüche, die sich nun unregelmäßig zeigen, werden wohl nicht auf ein schwaches NT zurückzuführen sein.

Ich bin gerade dabei, mein Heimnetz neu zu planen. Die beiden Raspis werden da keine Rolle mehr spielen. Ich werde sie ersetzen durch refurbished Mini-Rechner, die dann zudem als NAS fungieren sollen.
 
Sterntaste schrieb:
Ich bin schwer genervt von diesen Raspis. Sind die Dinger so kurzlebig oder taugen die nix auf Dauer?
Hm, ich hab meinen Raspi4 jetzt seit annähernd zwei Jahren im Dauereinsatz und Probleme gabs da nur mit dem Anschluss einer SSD als Bootgerät, die, egal mit welchem Adapter sie angeschlossen ist, einfach nicht sauber läuft. Auch die angeblich sicher funktionierenden Adaptertypen haben daran nichts geändert.
 
Ich hatte den Trouble anfangs mit SD-KARTE. Dann also auf USB-Stick gewechselt. Probleme blieben, reduzierten sich etwas in der Menge. Dann nächster Versuch auf SSD. Keine Besserung. Das beim dem einen Pi.
Am anderen SD, dann Stick und neuerdings die LAN-Probleme.

Wie gesagt, die Dinger nehme ich raus, vielleicht ergibt sich eine andere Aufgabe dafür..
 
Sterntaste schrieb:
manOkay, an ein anderes Netzteil habe ich auch schon gedacht.
wenn du das bisher noch nicht probiert hast, wäre das die erste Anlaufstelle!
wenn möglich, auf "für RaspberryPi geeignet" achten!

Sterntaste schrieb:
Die LAN-Abbrüche, die sich nun unregelmäßig zeigen, werden wohl nicht auf ein schwaches NT zurückzuführen sein.
doch, das kann durchaus sein!
auch wenn eine SSD im Schnitt relativ wenig Strom braucht, kann es auch da zu Spitzen kommen. Hat man ein "schlechtes" Netzteil und das hat dabei Spannungseinbrüche, dann kann das schon auch zu LAN Abbrüchen kommen. Du darfst nicht vergessen, dass die meiste Peripherie (eben auch die LAN Schnittstelle) bei RasPi per USB an die CPU angekoppelt ist.

Sterntaste schrieb:
Ich bin gerade dabei, mein Heimnetz neu zu planen. Die beiden Raspis werden da keine Rolle mehr spielen. Ich werde sie ersetzen durch refurbished Mini-Rechner, die dann zudem als NAS fungieren sollen.
kann man machen, dabei sollte man sich aber auch genau die Karten lagen!
ich(!) würde jetzt nicht mehr auf "olle refurbished" Hardware setzen, jedenfalls nicht für solche Einsatzzwecke. Bzw. streiche das "würde" und erstze durch "habe". Ich habe mir aktuelle N100 Mini-PCs für die Zwecke besorgt, bei denen mir die Pi (bis hoch zum 5er) zu wenig Leistung (im weitesten Sinne, s.u.) haben.
meine Chuwi haben 120€/Stk. gekostet, inkl. 12GB RAM, 512GB SSD und haben 2.5GbE (plus einem weiteren 1GBE Anschluss), aktuelles WLAN&BT, USB3.0 Gen2 (oder wie der Kram auch immer heißen mag, jedenfalls mit 10Gbit/s) und liegen bei <5W im Idle Betrieb (also unwesentlich mehr als Pi4/5).
da lasse ich keine uralt i5 6/7/8xxx CPUs mit weniger Leistung und völlig veralteten Schnittstellen und meist um 10W oder noch mehr Idle Verbrauch 24/7 laufen.
 
@Mickey Mouse : ich habe, wie eingangs erwähnt, Original-Hardware im Einsatz. Als ich mir diese RPIs gekauft habe, habe ich sehr viele Hinweise gelesen, dass man idealerweise die Originale nimmt und Fremd-NTs meidet, weil da versprochene Leistung oft nicht gegeben ist.
Und da meine beiden Geräte ja eine Weile gut liefen und erst im Laufe der Zeit die Probleme begannen, kamen mir Fragen bezüglich der Lebensdauer auf.
 
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