RasPi als USB Stick der auf Samba überträgt?

[AffeMitWaffe_]

Hallo zusammen,

ich habe folgende Idee um meinen alten Drucker/Scanner noch alltagstauglich zu halten:

Dafür müsste ich laut Recherchen einen Raspberry Pi Zero verwenden weil man die B Ausführung nicht als USB Stick simulieren kann.
Ich habe jedoch kein einziges Tutorial finden können, wo ein Pi zu einem USB Stick umgemodelt wird, der dann noch simultan jede neue Datei an einen schon vorhandenen SMB Server im selben Netzwerk sendet und die Datei lokal löscht.
Ich frage mich ob das möglich ist und mit wie viel Aufwand das verbunden ist.

Ich möchte mich wirklich wirklich von dem herkömmlichen Weg des USB-Umstöpselns befreien.
Scanner, die von Haus aus auf einen Server senden können, sind leider 400€+ MuFu Drucker die ich mir nicht leisten kann.

Ich bitte entweder um Einschätzungen der Machbarkeit, Hinweise zu bestehenden Tutorials die helfen könnten oder Alternativen, die dasselbe Resultat bewirken.


Danke und liebe Grüße

KoKo

EDIT: Es läuft ein alter Canon MP630 Drucker bei mir der USB Sticks erkennt und die Dateien direkt auf ihnen absetzt. Dafür dachte ich simuliere ich den Pi als USB Stick.

 

[BFF]

Wie gedenkst Du den Scanner/Drucker zu steuern? Am Raspi?

Die Idee grundsätzlich hat was.

 

[prian]

Ich habe zwar keine Lösung dafür, aber ich umreiße das was Du vor hast.
Die Frage stellt sich für mich, wie soll der Scanner wissen wo der Scan hin soll?
Bei reinen USB-Geräten kommt ja der Befehl vom PC wie "hopp, scan mal ein was ich Dir gegeben habe" und der PC weiß wo er es ablegt lokal.
Bei NW-Scannern kann man den Scan direkt zum Ziel senden (Freigabe am PC, NAS-Laufwerk, was auch immer),, hierbei könnte der Scanner das ja schon was du nachbilden willst.

Deshalb auch - ergänzend zur Nachfrag von @BFF - meine Frage, wer löst den Scan aus/steurt diesen?
"Spielt" der Raspi dann "ich bin PC und Du Scanner bist mit USB angeschlossen und somit hopp, einscannen"?

 

[AffeMitWaffe_]

Wie gedenkst Du den Scanner/Drucker zu steuern? Am Raspi?

Danke für die Rückmeldung!
Den Drücker würde ich direkt mit den Knöpfen bedienen.
Wenn der nen USB Stick erkennt bietet er mir gleich die Möglichkeit, auf diesen zu scannen, erstellt dann einen Unterordner und packt die Scans da rein.
Raspi würde dann entweder im Intervall oder bei hinzugefügter Datei sein Skript ausführen und auf den Server schieben.

PS: Sorry für die Verwirrung. Ich habe einen alten Canon MP630

 

[cbtaste420]

meinen alten Drucker/Scanner

Hersteller und Modell würden helfen.
Spontan würde ich sagen SANE und cups einrichten sollte ausreichen.

@AffeMitWaffe_ klingt für mich nach einem XY-Problem. Statt einen Stick zu simulieren könntest Du den Pi als Server benutzen.

 

[prian]

...
Wenn der nen USB Stick erkennt bietet er mir gleich die Möglichkeit, auf diesen zu scannen, erstellt dann einen Unterordner und packt die Scans da rein.

Ok, das erkärt dann wie der Scan auf den simulierten USB-Stick gelangen soll, das war mit jetzt nicht bewusst, macht es aber dann klar.

 

[BFF]

Bietet der USB Port des Druckers genug Strom?

Es soll das RaspiOS auf einem Stick sein, der Stick wird in den Drucker gesteckt, in Theorie bootet der Raspi und der Drucker speichert auf den gleichen Stick?

 

[AffeMitWaffe_]

Spontan würde ich sagen SANE und cups einrichten sollte ausreichen.

Danke für den Vorschlag!
Nach meinem Verständnis muss ich bei SANE den Scanvorgang dann in Linux manuell anfordern.
Dazu bräuchte ich wieder ein Interface und das würde es wieder benutzerunfreundlich gestalten.
Ich hätte gerne, dass die Frau auch einfach auf den Knopf drückt und magischerweise alles läuft.

Ergänzung (1. Mai 2024)

Es soll das RaspiOS auf einem Stick sein, der Stick wird in den Drucker gesteckt, in Theorie bootet der Raspi und der Drucker speichert auf den gleichen Stick?

Ich dachte eher an den Raspi der an den Stecker gesteckt wird und mit nem USB-zu-USB Kabel dann an den Drucker gesteckt wird und als Stick fungiert.

 

[cbtaste420]

Nach meinem Verständnis muss ich bei SANE den Scanvorgang dann in Linux manuell anfordern.
Dazu bräuchte ich wieder ein Interface und das würde es wieder benutzerunfreundlich gestalten.
Ich hätte gerne, dass die Frau auch einfach auf den Knopf drückt und magischerweise alles läuft.

Nicht unbedingt, da kann man sicherlich auch was einstellen oder automatisieren.
SANE hat zudem verschiedene Betriebsmodi, u.a. einen Server, mit dem der Scanner von Windows genutzt werden kann.
Ansonsten: Frau gegen ein Linux kompatibles Modell austauschen.

 

[AffeMitWaffe_]

klingt für mich nach einem XY-Problem. Statt einen Stick zu simulieren könntest Du den Pi als Server benutzen.

Klingt noch besser aber wie kommen die Daten auf den Pi wenn ich ihn nicht als Stick simuliere und an den Drucker stöpsel?

 

[Sykehouse]

Würde sowas helfen?

 

[cbtaste420]

http://www.sane-project.org/man/sane-pixma.5.html
Da nach Button suchen. In Verbindung mit einem CLI Frontend sollte eine automatisierte Ablage auf Knopfdruck möglich sein. Das Verzeichnis dann einfach per SAMBA freigeben.

 

[AffeMitWaffe_]

Würde sowas helfen?

Das klingt natürlich nach einer viel einfacheren Lösung wenn man damit nicht manuell vom Stick zum Server verschieben müsste (Oder man automatisiert das mit dem bestehenden Linux Server irgendwie)
Behalte ich im Hinterkopf, vielen Dank!

http://www.sane-project.org/man/sane-pixma.5.html
Da nach Button suchen. In Verbindung mit einem CLI Frontend sollte eine automatisierte Ablage auf Knopfdruck möglich sein.

Das würde dann das USB-Simulieren überspringen und direkt mit dem Knopfdruck vom Drucker den "Scan- und CustomScript"-Befehl von mir triggern, sehe ich das richtig?
Dann ist das vielleicht der einfachere Weg?

Danke übrigens an alle bisher für das Feedback!

 

[AffeMitWaffe_]

Update 1: Ich hab mir mit VBOX ne Ubuntu Umgebung installiert, meinen Drucker angeschlossen und es mit SANE probiert und das Ansteuern des Scanners funktioniert soweit auch problemlos, nur der 'button-controlled' Parameter kriegt nichts von meinem Drucker zurück egal welchen Knopf ich drücke. Zudem ist das System etwas anfällig weil der "Multiscan"-Befehl automatisch abbricht wenn mal was anderes als "OK" als Resultat rauskommt.
Ist also nicht so zuverlässig wie ich mir das vorgestellt habe.

Der Raspi Zero wird Versuch Nummer 2. Brauche aber ein paar Tage bis der ankommt also melde ich mich die Tage wieder für zukünftige Googler die auf diesen Thread stoßen.

 

[AffeMitWaffe_]

Update 2:
Mit dem Raspi Zero musste ich hart kämpfen aber Pi mal Daumen hat es so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte.
USB Stick simuliert --> Samba aufgesetzt --> An Drucker geschlossen --> Drucker schreibt in Samba Pfad
Nur das Erkennen von Änderungen auf dem simulierten USB Stick benötigt ein ständiges Unmounten und Remounten was störend ist und vielleicht zu Datenverlust führen kann wenn das während dem Scan passiert.

Deswegen möchte ich an den Pi Zero einen Button anhängen der auf Knopfdruck ein Script ausführt der das für mich macht. Hier bin ich völlig überfragt weil ich nur Software kenne und wenig Hardware.
Die Tutorials Online zeigen immer ein Breadboard wo der Button mit verbunden wird. Ist das wirklich nötig wenn ich ohnehin schon so viele Pins an meinem Raspi habe?
Kann mir da einer ein Tutorial empfehlen, das auf Button-Druck ein Script ausführt, ohne zusätzlich mit LEDs etc zu arbeiten?

Wenn ich fertig bin mit dem Projekt würde ich meine Konfiguration und das Skript hier hochladen für künftige Bastler.


Danke und liebe Grüße!

 

[AffeMitWaffe_]

Letztes Update:
Habs befriedigend genug hinbekommen.

Plus Anleitung:

Die Anleitung die ich benutzt habe: Hier.
Zusätzlich habe ich den Pi mit meinem bestehenden Samba Server verbinden lassen und 2 Buttons + 1 LED angeschlossen um per Button-Klick die Daten vom Pi auf den Server zu übertragen. Somit ist der Samba Server von aus der Anleitung etwas overkill aber seis drum.

Falls etwas nicht einleuchtend ist hilft ChatGPT sicherlich, den Python Code sinnvoll zu erklären.
Gut möglich, dass sich unnötige Schritte oder kleine Fehler eingeschlichen haben, aber da alles funktioniert bin ich für's erste durch mit dem Thema.
Danke für das anfängliche Interesse!

 

[h00bi]

ch habe jedoch kein einziges Tutorial finden können, wo ein Pi zu einem USB Stick umgemodelt wird, der dann noch simultan jede neue Datei an einen schon vorhandenen SMB Server im selben Netzwerk sendet und die Datei lokal löscht.
Ich frage mich ob das möglich ist und mit wie viel Aufwand das verbunden ist.

das ist eigentlich ein für 3D Druck recht normales Szenario, auch wenns dort umgekehrt läuft.
Also man schiebt die Daten aufs Netzlaufwerk, welches sich dann zum 3D Drucker wie ein angeschlossener USB Stick mit den Druckdatenv erhält.
Diese Lösungen sollten(!) eigentlich auch umgekehrt funktionieren ohne irgendwelche Warnlampen und Buttons.