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RAW HDD wieder herstellen Advanced Format Disk 4TB
zum Problem mit HDDs, die sich plötzlich in RAW verwandelt haben wurde schon einiges geschrieben.
Ich möchte mich mit der Bitte um konkrete Einstellungen (Schritt für Schritt) bei Testdisk an die Experten hier im Forum wenden, die sich mit der letzten Generation an Festplatten auskennen. Vielleicht ist ja Fiona so freundlich?
Windows schlägt vor, den Datenträger zu initialisieren.
Die Platte war am Stück 3726,00 GB NTFS partitioniert. Jetzt bestehen plötzlich 3 Partitionen:
1. 16 MB nicht zugeordnet
2. 2048,00 GB RAW, Fehlerfrei, Aktiv, Primär
3. 1678,01 GB nicht zugeordnet
Ich habe auf einen beschädigten MBR (GPT???) getippt. Das Programm Testdisk hat die HDD zuerst leider nicht angezeigt.
Testdisk
1. Create
2. Proceed Disk /dev/sdb - 4000 GB / 3726 GiB - Hitachi HDS724040ALE
3. Die erste Frage??? Intel oder EFI GPT???
Ich würde mich sehr über eine auf die Festlatte zugeschnittene Handlungsanweisung freuen.
Gigabyte Mainboard falls ja, update mal das BIOS. ( Da gab es mal einen krassen Bug der zum angezeigten RAW Format führte ) Falls du Glück hast wird es damit behoben.
also das mit den 3 partitionen hab ich gehört (sobald man die Platte in den PC einbaut)
scheint von dem USB controller (Bridge) auf der HD zu kommen der dem PC aber nur 1 Partition vorgaukelt
genaueres weiß ich auch nicht dazu
ab 3TB scheinen alle Hersteller sowas einzusetzen, dort war es ne WD Platte
extern erscheinen die Platten dann als 1 Partition
das USB Gehäuse ist noch in Ordnung oder? wenn ja, hast bestimmt vorher USB2.0 benutzst oder? wenn ja, warum baust du die Platte nicht wieder in das Gehäuse ein und versucht mit USB 2.0 oder meinst du mit "USB Controller was abbekommen " dein USB Gehäuse?
1. Die Platte hat jetzt nur 1 Partition, die nicht zugeordneten Bereiche sind keine Partitionen.
2. Das kommt von der Reemulation der 4K Sektorgröße durch die Elektronik des USB-SATA PCBs,
damit kann (nur über USB) eine Festplatte mit mehr als 2 TiB/ 2,2 TB auch mit MBR verwaltet und
damit auch unter XP verwendet werden, das ja kein GPT kennt.
3. Datenrettung funktioniert hier nur in einem externen Gehäuse das diese Reemulation durchführt.
Für meine beiden externen USB 3.0 Festplatten, Hitachi und HGST Touro Desk Pro 4TB, USB 3.0,
....
habe ich das Gehäuse geknackt und die HDD intern angeschlossen.
Das war der Fehler, die externen USB Platten über 2TB, vor allem bei den Fertiglösungen, kann man i.d.R. nicht intern anschließen und auf die Daten zugreifen, denn der USB-SATA Bridgechip emuliert bei denen 4k Sektoren. Das fällt bei internem Anschluss weg und damit stimmen alle Adressen nicht mehr, das kann auch Testdisk nicht beheben. Das sollte man unbedingt vorher prüfen bzw. Du wirst die Platten wieder in ihre Gehäuse einbauen müssen, dann anschließen (gerne an USB2), eine cmd.exe öffnen und folgenden Befehl genau so ausführen:
wmic diskdrive get BytesPerSector,Model
Bei mit kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Die 3TB Seagate steckt auch in so einem Gehäuse mit 4k Sektoremulation, das war eine Fertiglösung von CNMemory. Wie man sieht hat das mit dem Advanced Format nichts zu tun, die ST1000LM024 hat das auch, aber die Platten emulieren ja alle (bisher noch) 512Byte pro Sektor. Wenn da also bei Dir auch 4096 vor den Platten steht, dann geht eine Datenrettung nur in den Gehäuse. Das ganz wird gemacht um solche großen Platten auch mit MBR partitionieren und damit unter XP als eine Partition nutzen u können. MBR kann ja nur 32bit breite Adressen verwalten und bei 512 Byte pro Sektor sind das eben 2TiB, bei 4k dann 16TiB.
Hallo Touchthesky, Hallo Holt
die HDDs liefen immer an USB 3.0.
Ich würde es gut finden, wenn die schöne Anleitung von Fiona mit einigen zusätzlichen Warnungen an die neuen Festplattenmodelle angepasst wird. Ich habe grundsätzlich schon einiges über die neuen Platten gelesen, aber man denkt im Problemfall nicht an alle Hürden. Zumindest eine Warnung sollte übereiltes Handeln (ich!) verhindern. Besser wäre eine Anpassung der Anleitung an die neuen Gegebenheiten!!!
Also beides waren baugleiche 4TB Platten im gleichen Gehäuse?!? Eine wird noch korrekt als 4TB und mit 4k Sektoren erkannt, die andere als 500GB und mit 512Byte pro Sektor, korrekt? Die Platte wird nun als 500GB erkannt, weil offenbar beim internen Einbau die Anzahl der LBAs auf der MBR irgendwo eingetragen wurde und nun auch der USB-SATA Bridgechip diese falsch als 500GB erkennt und keine 4k Emulation aktiviert, denn das machen sie nur bei Platten ab oder über 2TB (es gibt Fälle wo bei einer 2TB Platte da ist und bei einer anderen nicht, die haben ja meist ein paar Hundert MB mehr als genau 2TB). Bist Du sicher, dass es genau das alte Gehäuse ist, in dem die Platte steckt?
Bei Dir kommen zwei Probleme zusammen, einmal der Ausbau aus dem Gehäuse, was wegen der 4k Emulation keine gute Idee war, aber leider schweigen sowohl die Hersteller als auch die "Fachpresse" sich über diese Emulation aus und somit weiß kaum jemand davon und es wird immer noch von vielen Helfern gleich zum Ausbau der Platten aus den Gehäusen geraten. Dann hat diese unglückliche BIOS Backupfunktion von Gigabyte Dir offenbar eine 16MB Partition eingebracht und dabei den MBR und wer weiß was noch überschrieben und womöglich eine HPA angelegt.
Die Datenrettung wird damit eigentlich eine Sache für einen erfahrenen Profi, denn eigentlich müsste man die Platte zur Sicherheit erst komplett klonen, dann würde ich versuchen den MBR der anderen Platte (wenn es genau die gleiche ist) zu überschreiben und wenn das Gehäuse dann immer noch eine 4k Emulation macht, dann muss man ein Gehäuse oder eine Dockingstation finden, die das für diese Platte macht.
Danach fand Testdisk die Platte nicht mehr. (A'lles noch im ungeöffneten Originalgehäuse. Nach dem Lesen von diversen Beiträgen und diversen Tipps hab ich dann kapiert, das ich keine normale kleine HDD habe.
Wo? Kannst Du noch einen Screenshot von CrystalDiskInfo nachreichen sofern die Platte dort erscheint? Ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Hex-Werte bzw. Rohwerte vollständig sichtbar sind.
Carnmerion schrieb:
Ergänzung ()
wenn die Platte von Acronis DD Suite gefunden wird, könnte ich den MBR der 2. Platte schreiben. Ich dachte immer, der MBR ist eine Art Inhaltsverzeichnis. Würde das nicht erst recht die HDD zerschießen?
Arconis würde ich dafür nicht nehmen, sondern den Linux Befehl dd, damit kann man über die Paramter bs und count genau einstellen, was man kopieren will. Der MBR enthält die Partitionstabelle, wenn die Platte nicht mit GPT partitioniert wurde, was ich aber nicht annehme, sonst hätte man sich die 4k Emulation ja sparen können. Im Zweifel sollte man anhand der anderen Platte aber prüfen, ob das wirklich so ist. Klar ist es nicht risikolos den einfach zu überschreiben, aber damit könnte man die ursprünglich Partition wiederherstellen, oder hast Du die Partitionierung der Platte mal geändert? Normal kommen die ab Werk ja mit einer großen Partition und da wohl bei gleich sind, könnte man einfach die Partitionstabelle der anderen Platte nehmen.
Vorher müsste man aber Prüfen, ob es eine HPA gibt, denn so eine legt diese dumme BIOS Backup Funktion der älteren Gigabyte Boards leider an um die Kopie des BIOS dort abzulegen, nur wird die Größe bei Platten über eine bestimmten Kapazität auch noch komplett falsch berechnet. Hat die andere Platte auch eine 16MB Partition? Ich vermute, die hat das BIOS für sein Backup angelegt, aber die müsste in der HPA (Host Protected Area) am Ende der Platte liegen. Durch die HPA dürfte die angezeigte Größe nicht stimmen und dadurch emuliert der USB-SATA Bridgechip nun keine 4k Sektoren mehr, denn bei Platten bis 2TB ist das ja nicht nötig.
Carnmerion schrieb:
Ergänzung ()
Die Daten sind ärgerlich aber nicht kritisch. es sind TV-Aufnahmen diverser Märchenfilme für meine Enkeltochter. Die wäre sicher traurig und ich hatte auch viel Arbeit, die Filme werbefrei zu schneiden.
Also lohnt es sich nicht viel Geld für einen Profi auszugeben, zumal es ein echter Profi sein müsste, kein Bastler aus dem Computerladen nebenan, dafür ist das Problem zu komplex.
Auf jeden Fall müssten wir aber zuerst die HPA entfernen, wenn eine angelegt worden ist, damit danach wenigstens wieder die ganze Kapazität zur Verfügung steht, das Gehäuse damit die 4k Emulation wieder aktiviert und ggf. die Daten gerettet werden können. Unter Windows kenne ich dafür nur HDAT2, aber das ist nicht einfach zu bedienen und ich weiß nicht, wie es mit so großen Platten klarkommt.
Unter Linux geht es mit sudo hdparm -N /dev/sdx dagegen sehr einfach eine HPA (oder mit und sudo hdparm --dco-identify /dev/sdx eine DCO) zu erkennen und die HPA ist auch ähnlich einfach zu entfernen.
Carnmerion schrieb:
Ergänzung ()
Also, das Klonen des MBR ist mit Acronis nicht möglich, da die HDD nicht angezeigt wird.
Auch Paragon zeigt die Platte nicht.
Nur in der Datenträgerverwaltung von Win8.1 meldet ein Fenster, dass der Datenträger initialisiert werden müsste, damit LDM darauf zugreifen kann. Es wird MBR angeboten. GPT wäre auch aus wählbar.
Dann wären sicher alle Daten hin oder?
Jein, alleine die Partitionierung macht die noch nicht kaputt, erst das formatieren danach bereitet Probleme und wenn es kein Schnellformat ist, dann sind sie definitiv weg.
Wie gut kennst Du Dich mit Linux aus? Ein Live-Linux wäre der erste Schritt, aber wenn Du Dich damit nicht wenigstens so gut auskennst um die passenden Devicenamen der Platten zu identifizieren, riskierst Du dabei die Daten der anderen Platte.
Noch eine Sache stößt mir auf: Im ersten Post war ein Screen der Datenträgerverwaltung und dort war die 16MB Partition, dann eine mit 2TB und der Rest frei. Unterstützt Dein System überhaupt intern schon Platte mit 4TB? Wenn nicht, dann wäre das die Erklärung dafür, poste also bitte auch einmal den Screen von Drive Controller Info, dann sollte man das sehen können.
nachdem ich nun "nicht zugeordnet" mit NTFS schnellformatiert habe, findet TestDisk auch 2 Partitionen.
Ich blicke nur bei den Möglichkeiten von TestDisk nicht richtig durch.
Das ist eben das Problem bei heutigen Festplatten. Die Gehäuse sind mit einer Art Plomben Snap-in-Verschluss versehen und lassen sich nicht zerstörungsfrei öffnen.
warum hast du denn das gemacht, du sollst doch nichts auf deine Platte schreiben, deshalb sagte ich, solange du bei Testdisk nicht auf write drückst, wird auf deiner Platte nichts geändert, das meinte ich natürlich auch andere Sachen wie Partition erstellen und formatieren darfst du auch nicht machen, ich dachte das sei logisch ^^
wie gesagt, normalweise hättest du das Gehäuse deiner anderen Platte bzw. ein ähnliches Gehäuse nehmen können, vllt hättest du eine Chance gehabt, die Daten zu retten
Da halt ich mich raus, denn ob noch was zu retten ist, kann man bewerten und die Chancen sind nun noch geringer geworden. Dann hätte man das Schritt für Schritt mache müssen, aber die Geduld dazu hat der TE offenbar nicht und ich bis oft, eigentlich zu oft, im Forum, kann ihm aber nicht immer sofort antworten.
Hallo Holt, Hallo Touchthesky, Hallo alle freundlichen Helfer,
vielen Dank für Eure Hilfe. Da sehr wahrscheinlich der Controller defekt ist, hatte ich keine (kostenlose) Möglichkeit die Platte wieder am Stück herzustellen. Mein älterer PC konnte die HDD nur in 2 Partitionen darstellen, auf denen zuerst keinerlei Daten sichtbar waren. Nach schnellformatieren in NTFS konnte ich mit einem Rettungsprogramm die Daten sichtbar machen und kopieren. Leider war ein großer Teil davon nicht mehr lauffähig. Ein Durchlauf des Rettungsprogramms dauerte 1 1/2 Tage.
Da sich herausgestellt hat, dass ich doch noch wenige Tage Garantie habe, war mir ein Garantietausch mit einem neuen, intakten Controller wichtiger, als die (laut Support) ohnehin zerstörten Daten. Daher auch meine "Ungeduld". ''Inzersdorfer" hat das Problem weiter oben schon auf den Punkt gebracht. Ohne funktionierenden Controller, keine Datenrettung.
Natürlich leistet Ihr Eure freundliche Hilfe in Eurer Freizeit. Danke dafür. Leider kann man dabei nicht immer absehen, ob nach einigen Tagen dann noch ein Vorschlag eingeht, oder ob das Thema (z.B. wegen Hoffnungslosigkeit) als beendet angesehen wird. Wie ich an den vielen weiteren Anfragen zu ähnlichen Themen entnehmen musste, ist es schwer und äußerst langwierig, in einem Board bei komplizierteren Fehlern zu helfen. Sonst hätte ich ja in den anderen Beiträgen schon Lösungswege gefunden. Viele Beiträge verliefen im Sande.
Da wäre ein Chat oder telefonische Hilfe effektiver. Nach 3 Tagen Wartezeit, weiß man selbst nicht mehr so genau, was man zuletzt probiert hat. Geeignete klare vordefinierte Lösungswege scheint es nur selten zu geben. Aber Ihr seid ja auch kein teuer zu bezahlender Datenrettungsdienst.
Daher nochmals herzlichen Dank. Die externe HDD ist jetzt auf dem Weg zum Hersteller. Ich habe einiges gelernt.
Falls Ihr noch etwas Hilfreiches tun möchtet; ich fände es toll, wenn Fionas TestDisk-Anleitung um die neuzeitlichen Gefahren und Probleme bei Advanced- und Großformat HDDs ergänzt werden könnten. Beispielsweise eine Warnung vor internem Anschluss großer HDDs. Leider treffen sehr viele Tipps und Erfahrungen nicht mehr auf moderne Festplatten zu. Wäre toll, wenn man das im Vorfeld als Warnung lesen könnte, statt im Nachhinein zu hören: wie konntest Du... Und ein Hinweis wie " Ich bin noch an der Sache dran und antworte in den nächsten Tagen" würde sicher helfen, die Geduld der Problemkinder zu stärken. Hat mich sehr gefreut, Euch kennen zu lernen.
Das man die Daten von Platten die in einem Gehäuse mit 4k Sektoremulation ohne diese Emulation nicht retten kann, was klar, deshalb sind die auch fast alle nicht brauchbar. Wenn Du trotz des Ausbaus der Platte aus dem Gehäuse noch ein wenig Garantie hast und Dir diese wichtig ist und Du deswegen keine Zeit für eine sinnvolle Datenrettung hast, dann ist das eben so. Hoffentlich hast Du daraus gelernt und kannst besser entscheiden, ob sich ein Backup lohnt oder nicht.